Dino Toppmöller im Gespräch mit Hugo Ekitiké von Eintracht Frankfurt

Das Wichtigste zu Rom-Frankfurt Die Eintracht plant einen ruhigen Februar

Stand: 30.01.2025 07:35 Uhr

Eintracht Frankfurt will bei der AS Rom den letzten Schritt ins Achtelfinale der Europa League machen. Coach Dino Toppmöller erwartet einen Gegner, der die Hessen "in die Knie zwingen" will. Die Römer treten mit diversen alten Bekannten an. Das Wichtigste zum Spiel.

Eintracht Frankfurt trifft am Donnerstag (21 Uhr im Audiostream auf hessenschau.de) im letzten Gruppenspiel der Europa League auf die AS Rom.

Die Ausgangslage

Den perfekten Start ins Jahr hat das Last-Minute-Gegentor der TSG Hoffenheim am Sonntag zwar zunichte gemacht, die Stimmung und die sportliche Situation sind bei Eintracht Frankfurt aber dennoch weiter hervorragend. Die Hessen, in der Bundesliga weiter auf Champions-League-Kurs, können in der Europa League bereits fürs Achtelfinale planen. Rein theoretisch kann das Team von Trainer Dino Toppmöller zwar noch vom zweiten auf den neunten Rang abrutschen. Dass tatsächlich noch sieben Teams an der Eintracht vorbeiziehen, ist aktuell aber in etwa so wahrscheinlich wie eine Meisterschaft von Borussia Dortmund.

So oder so: Ein Remis würde ganz sicher für den Sprung ins Achtelfinale und die Vermeidung der Playoffs reichen. Positiver Nebeneffekt: Die Hessen könnten sich im Februar voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren.

Und bei der AS Rom? Die Gastgeber, bei denen mit Claudio Ranieri bereits Trainer Nummer drei in dieser Saison an der Seitenlinie steht, kämpfen als Tabellen-21. noch um den Sprung in die K.o.-Phase. Die Römer brauchen im besten Fall einen Sieg, die Form ist in der jüngsten Vergangenheit zumindest leicht aufsteigend. Die vergangenen sechs Spiele in der Liga endeten allesamt ohne Niederlage, lediglich die 0:1-Pleite beim AZ Alkmaar trübte das Bild.

Das Personal

Mo Dahoud ist nach überstandener Erkältung ebenso wieder an Bord wie Aurèle Amenda nach überstandenem Syndesmosebandriss. Neuzugang Elye Wahi ist hingegen wie die nicht für die Europa League gemeldeten Oscar Höjlund und Nathaniel Brown und der verletzte Junior Dina Ebimbe nicht dabei. "Wir haben nicht vor, die Rotationsmaschine groß anzuschmeißen", sagte Toppmöller vor dem Spiel.

So könnte die Eintracht starten:

So könnte Eintracht Frankfurt gegen AS Rom spielen

So könnte Eintracht Frankfurt gegen AS Rom spielen

Bei der AS Rom kann Claudio Ranieri mit voller Kapelle antreten, einzig Neuzugang Devyne Rensch ist noch nicht spielberechtigt.

So könnte Rom starten: Svilar - Celik, Mancini, Ndicka - Zalewski, Pisilli, Koné, Pellegrini, Angelino, Baldanzi - Dovbyk

Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Sie haben eine gute Stabilität, spielen viel aus einer Dreierkette, sind aber auch sehr variabel im Mittelfeld. Sie haben viele Spieler, die richtig gut kicken können. Es wird wichtig sein, die spielstarken Spieler im Zentrum zu kontrollieren"

Claudio Ranieri: "Jedes Spiel ist wichtig, denn es ist eine Chance für die Mannschaft, sich zu verbessern. Wenn man gegen große Mannschaften antritt, muss man hinsichtlich der Herangehensweise, der Spielweise im letzten Drittel und der Spielweise in der Mitte des Spielfelds wirklich gut sein, um dem Gegner Probleme zu bereiten."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Bei der Eintracht schickt sich gerade Hugo Ekitiké an, die Leerstelle von Omar Marmoush im Alleingang vergessen zu machen. Der Franzose traf in den letzten drei Pflichtspielen viermal, aus dem formidablen Sturmduo Marmoush/Ekitiké ist aktuell ein formidabler Alleinunterhalter Ekitiké geworden. Gegen eine Verlängerung der Trefferserie hätte in Frankfurt wohl niemand etwas einzuwenden.

Auf Seiten der Römer versprüht zwar kein Spieler mehr den Glanz von früheren Stars wie Francesco Totti, Daniele De Rossi oder Rudi Völler. Ein paar Profis sind aber zumindest auch in Hessen bestens bekannt. Neben dem Ex-Frankfurter Evan N’Dicka, dem Ex-Leipziger Angelino und dem Ex-Gladbacher Manu Koné steht natürlich Ex-Nationalspieler Mats Hummels im Fokus. Der Weltmeister von 2014 darf unter Ranieri deutlich öfter ran als unter seinen beiden Vorgängern. Auch gegen die Eintracht könnte er in der Startelf stehen.

Die Statistik des Spiels

Die Statistik des Spiels ist dieses Mal eher ein Rückblick mit gutem Omen und schlechten Fan-Erinnerungen. Das letzte Mal, als die Eintracht für ein Pflichtspiel nach Rom jettete und im Stadio Olimpico spielte, ist etwas mehr als sechs Jahre her. Damals, im Dezember 2018, gewannen die Hessen nach einem sehenswerten Tor von Mijat Gacinovic und einem weiteren Treffer von Sébastien Haller mit 2:1 gegen Lazio und starteten im Anschluss den ebenso historischen wie furiosen Lauf bis ins Halbfinale.

Deutlich weniger erfreulich war derweil das Fan-Verhalten. Ein kleiner Teil der Eintracht-Anhänger fiel vor allem nach Abpfiff negativ und mit Leuchtraketen in Richtung gegnerisches Publikum, Rauchbomben und Knallkörpern auf. "Das macht mich traurig", sagte Vorstand Axel Hellmann damals. Dieses Mal sollte die Eintracht für positivere Gefühle sorgen.

So verfolgen Sie das Spiel

Das Spiel können Sie ab 21 Uhr live in voller Länge im Audiostream auf hessenschau.de verfolgen, dort gibt's auch einen Liveticker mit Tabelle und Statistiken. RTL+ zeigt die Partie zudem im Stream.