Champions League Tuchel bangt vor Real-Duell um FC-Bayern-Stars
Vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid bangt Trainer Thomas Tuchel um einige Spieler. Der Streit mit Uli Hoeneß hingegen sei "abgehakt".
Der FC Bayern München muss beim Halbfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstag gegen Real Madrid, und damit gegen den Rekordmeister in der Königsklasse, ran. Trainer Thomas Tuchel bangt am Tag vor der Partie noch immer um einige seiner Stars: Bei den angeschlagenen Leroy Sané , Jamal Musiala, Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Konrad Laimer wusste Tuchel kurz vor dem Abschlusstraining am Montagnachmittag noch nicht, ob sie an der Einheit teilnehmen können.
Es gebe gerade "bei Jamal und Leroy Last-Minute-Entscheidungen", sagte der Bayern-Coach mit Blick auf den Klassiker. Beide wirkten im Abschlusstraining am Nachmittag mit, auch Upamecano und Laimer waren beim Aufgalopp vor dem Kracher-Duell auf dem Rasen. Abwehrboss Matthijs de Ligt war dagegen bei der Einheit an der Säbener Straße nicht dabei. Erster Ersatzmann wäre dann wohl Min-Jae Kim.
Kimmich mit Vorfreude auf Partie
Joshua Kimmich hingegen wird wohl mit breiter Brust auf den Rasen der Münchner Arena treten. Immerhin war er es, der die Bayern gegen den FC Arsenal ins Halbfinale köpfte. "Ich bin in einer guten Verfassung. Ich bin guter Dinge, vor allem nach dem Spiel gegen Arsenal können wir mit Selbstvertrauen antreten", so Kimmich.
Kimmich wird am Dienstag auf die jungen Top-Offensivspieler Rodrygo, Vinicius Junior und Jude Bellingham ran müssen: "Egal wer kommt, sie sind alle stark, alle schnell, alle gut." Eingeschüchtert wirkt Kimmich keinesfalls: "Man kann sich nur drauf freuen", sagte der 29-Jährige mit einem breiten Lächeln im Gesicht. "Ist schon ein ganz geiles Gefühl, gegen Real zu spielen."
Tuchel zu Zwist mit Hoeneß: "Ist abgehakt"
Zu den Auseinandersetzungen, die sich abseits des Spielfelds in den vergangenen Tagen abspielten, sagte Kimmich: "Das Feuer hat man wahrgenommen. Aber uns Spieler betrifft es nicht im Moment. Man lässt da keine Störfeuer dazwischen kommen. Unser Fokus ist klar."
Thomas Tuchel wies Fragen zum Disput völlig von sich ab: "Die Sache ist abgehakt", sagte der 50-Jährige. Später tippte er bei einer erneuten Nachfrage mit seinen Fingern auf seine Schläfen und sagte: "Real Madrid. Es zählt nur Real Madrid". Und das, obwohl Uli Hoeneß erst am Montag noch einmal nachtrat und sagte, er stehe zu seiner Kritik.
Real Madrid: Erfolg gegen City, im Clásico und in der La Liga
Tuchel trifft am Dienstag mit Real-Madrid-Trainer Carlo Ancelotti auch auf einen seiner Vorgänger. Der Italiener trainierte die Bayern zwischen 2016 und 2017. "Carlo ist 'ne Legende, er ist allerhöchstes Level, er ist immer so nett, umgänglich und bescheiden. Schon als ich kompletter Neuling in der Champions League war, war er immer höflich und sehr erfolgreich."
Erfolgreich ist Ancelotti mit Real Madrid auch diese Saison: Sieg im Champions-League-Viertelfinale gegen den Königsklassen-Sieger der vergangenen Saison, Manchester City, Sieg im Clásico gegen den FC Barcelona. Zudem dominieren die Madrilenen die spanische La Liga: fünf Siege in den fünf letzten Partien. Ancelottis Truppe liegt 13 Punkte vor dem Zweitplatzierten Girona und steht damit kurz vor dem Meistertitel.
Um eine harte Nuss wie Real Madrid zu knacken, bräuchten die Bayern "die maximale Unterstützung der Fans", so Tuchel. "Wir brauchen eine Top-Atmosphäre. Wir brauchen die Zuschauer, dass sie dabei sind, dass sie das Spiel atmen, dass sie das Spiel leben."
Im Video: Das Abschlusstraining des FC Bayern
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Quelle: BR24Sport im Radio
29.04.2024 - 16:55 Uhr