
BR24 Sport Kane sauer: FC-Bayern-Stürmer verpasst Titel-Spiel gegen Leipzig
Bayerns Stürmerstar Harry Kane ist sauer. Gegen den FSV Mainz 05 kassierte der Engländer die fünfte Gelbe Karte und ist ausgerechnet beim möglichen 34. Titelgewinn des FC Bayern am kommenden Samstag gegen RB Leipzig gesperrt.
Aus seinem Ärger auf Schiedsrichter Bastian Dankert machte Harry Kane nach dem 3:0-Erfolg des FC Bayern kein Geheimnis. Der Engländer hatte am 31. Spieltag seine fünfte Gelbe Karte gesehen und wird wohl jetzt ausgerechnet beim möglichen Gewinn seiner ersten Trophäe am kommenden Samstag gegen RB Leipzig nicht auf dem Platz stehen.
Mit einem Sieg beim Tabellenfünften können die Münchner aus eigener Kraft vorzeitig Deutscher Meister werden. "Hoffentlich schaffen wir es ohne Harry", sagte Trainer Vincent Kompany, der zu Kanes möglicher Zuschauerrolle beim Titelgewinn anmerkte: "Es nimmt kein Prozent weg von dem, was er geleistet hat in dieser Saison."
Für Kane ein kleiner Trost. Denn das er ausgerechnet dann gesperrt ist, tue "weh, das sticht. Es stehen große Spiele an, die ich nicht verpassen möchte. Aber ich werde da sein und die Jungs unterstützen wie immer. Ich werde genauso feiern wie jeder andere auch", so der 31-Jährige.
Kane sieht "verrückte Entscheidung"
Was war passiert? "Der Mainzer Kapitän Jonathan Burkardt war nach einem Zweikampf mit Kane zu Boden gegangen. Der Münchner Angreifer ärgerte sich daraufhin und hielt den Ball kurzzeitig fest. Die Folge: Gelb. Der Engländer zeigte sich danach "wirklich enttäuscht" und sprach von einer "verrückten Entscheidung" in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit.
"Es ist nie und nimmer eine Gelbe Karte", schimpfte Kane und sagte dann deutlich zu Dankert: "Unglücklicherweise kommen manchmal Leute in die Allianz Arena und versuchen, sich persönlich zu profilieren. Ich bin echt enttäuscht, dass ich die Gelbe Karte bekommen habe."
Kane verwies auch auf einen Unterschied zwischen der Bundesliga und der englischen Premier League, wo die Gelben Karte zur Saison-Halbzeit zurück auf null gesetzt würden. Dass fünf Gelbe Karten in 34 Saisonspielen dazu führten, dass man gesperrt würde, "macht keinen Sinn", kommentierte er die Regel.
Thomas Müller: "Für den Harry nicht cool"
Teamkollege Thomas Müller hätte sich bei seinem 500. Bundesligaspiel jedenfalls mehr "Fingerspitzengefühl" des Schiedsrichters gewünscht. "Es ist natürlich für den Harry nicht cool, er war in der Halbzeit stinksauer. Ich brauche zu keiner Schiri-Schelte ansetzen, aber es war noch nicht einmal ein Foul", sagte er. Durch den Ausfall von Kane könnte Müller in Leipzig wieder von Beginn an spielen.
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Quelle: Blickpunkt Sport 27.04.2025 - 21:45 Uhr