Paralympics 2024 im Überblick Die Paralympics-Splitter von Donnerstag, 29. August
Bundespräsident Steinmeier macht sich für Olympische Spiele in Deutschland stark. Frankreich bejubelt seine erste Goldmedaille. Die Paralympics-Splitter von Donnerstag, 29. August.
Steinmeier wünscht sich Olympische Spiele in Deutschland
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier macht sich für Olympische Spiele in Deutschland stark. "Ich gehöre zu denen, die sich Spiele in Deutschland wünschen, aber wir brauchen Veranstalterstädte, wir brauchen Teams, die das Ganze vorbereiten, wir brauchen Bereitschaft und den Willen, auch den Willen zur Begeisterung der deutschen Bevölkerung und ich hoffe, das wächst", sagte Steinmeier in Paris nach dem Start der Paralympischen Spiele. Er äußerte sich beeindruckt von der Eröffnungsfeier der Paralympics am Mittwochabend, die er mit Ehefrau Elke Büdenbender besucht hatte.
"Meine Frau und ich sind hier, um den Athletinnen und Athleten die Daumen zu drücken", sagte Steinmeier bei einem Besuch im deutschen Haus. Er sei aber auch in die französische Hauptstadt gekommen, "um Respekt zu zeigen", führte Steinmeier fort, "vor all denjenigen, die sich jahrelang vorbereitet haben, Entbehrungen, Verzicht auf sich genommen haben, viele Qualifikationen hinter sich gebracht haben."
Ugo Didier holt erstes Gold für Frankreich
Para-Schwimmer Ugo Didier sicherte sich am Donnerstagnachmittag die erste Goldmedaille für Gastgeber Frankreich. Über 400 Meter Freistil in der Startklasse S9 schlug der 22-Jährige nach 4:12,55 Minuten an und sicherte sich sein erstes paralympisches Gold. 2021 in Tokio hatte Didier in derselben Startklasse Silber gewonnen. Diese Medaille ging am ersten Wettkampftag der Paralympics 2024 an den italienischen Superstar Simone Barlaam, der sich bei den Weltmeisterschaften in Manchester 2023 noch den Titel gesichert hatte. Bronze holte Brenden Hall aus Australien, den Paralympics-Sieger von 2012 in London und 2016 in Rio.
Sitzvolleyball: Franzosen chancenlos gegen Kasachstan
Die französischen Sitzvolleyballer sind mit einer klaren Niederlage ins paralympische Turnier gestartet. Gegen Kasachstan unterlagen die Gastgeber am Donnerstagabend deutlich mit 0:3 (7:25, 20:25, 7:25). Frankreichs Männer sind erstmals bei den Paralympics dabei. Im anderen Spiel der Gruppe A siegte Bosnien/Herzegowina gegen Ägypten knapp mit 3:1 (26:28, 25:19, 25:23 und 25:23). Die deutschen Männer starten am Freitag gegen Brasilien ins Turnier.
Para-Taekwondo: Gold für Peru, Israel und Mongolei
Die ersten Goldmedaillen im Para-Taekwondo in der Startklasse K44 gehen nach Peru, Israel und die Mongolei. Im Finale der Frauen der Gewichtsklasse bis 47 Kilo, siegte die Peruanerin Leonor Espinoza Carranza mit 10:4 gegen Ziyodakhon Isakova aus Usbekistan. In der Gewichtsklasse bis 52 Kilo gewann die Mongolin Surenjav Ulambayar mit 5:2 gegen die Iranerin Zahra Rahimi. Bei den Männern setzte sich in der Gewichtsklasse bis 58 Kilo der Israeli Asaf Yasur mit 19:12 gegen den Türken Ali Can Özcan durch. Deutsche Starter sind beim Para-Taekwondo nicht dabei.