Volker Bouffier

Nach Burmester-Aus DOSB holt Volker Bouffier in seinen Vorstand

Stand: 05.12.2024 12:30 Uhr

Nach dem Aus für Torsten Burmester steht der DOSB ohne Vorstands-Chef da. Jetzt soll Hessens Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier aushelfen.

Der Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass der 72-Jährige langjährige CDU-Politiker "Vorstand mit besonderen Aufgaben" werden solle. Bouffier werde vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2025 den Vorstand kommissarisch ergänzen.

"Er wird insbesondere die Verbandskommunikation gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit verantworten und auch Mitglied der Steuerungsgruppe Olympiabewerbung sein", heißt es in der Mitteilung.

Burmester stolpert über Kandidatur in Köln

Burmester war als Vorstands-Vorsitzender abberufen worden, nachdem er sich von der Kölner SPD als Oberbürgermeisterkandidat hatte nominieren lassen.

"Volker Bouffier ist eine hochangesehene und profilierte Persönlichkeit, die schon immer eng mit dem organisierten Sport verbunden ist", zitiert der DOSB seinen Präsidenten Thomas Weikert (SPD), der wie Bouffier aus Hessen stammt. "Die nächsten Monate werden insbesondere durch die anstehende Bundestagswahl geprägt sein, in der wir als DOSB die Interessen und Forderungen des Sports nachdrücklich einbringen wollen. Volker Bouffier ist durch seine Vita, sein Netzwerk und seine Liebe für den Sport hierfür genau der richtige Mann."

Bouffier war Junioren-Nationalspieler im Basketball

Bouffier erklärte laut DOSB-Mitteilung: "Mit zu helfen, die Interessen des organisierten Sports im Dialog mit der Politik und Gesellschaft zu unterstützen, ist mir eine Ehre."

Bouffier hatte als Basketballer für den MTV Gießen in der Bundesliga gespielt und war Junioren-Nationalspieler, bevor ein schwerer Autounfall seine sportliche Karriere beendete. In Hessen regierte er von 2010 bis 2022. Ein Jahr später erhielt er für seine Verdienste um den Sport die höchste Auszeichnung des Dachverbands, die DOSB-Ehrenmedaille.