Live-Konferenz | Fußball Premier League: Live-Konferenz - 34. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Liverpool gewinnt auch am Boxing Day und schickt Leicester mit einem 3:1 nach Hause! Die Foxes erwischten den Tabellenführer auf dem falschen Fuß und gingen durch Ayew in Führung (6.). Liverpool schüttelte sich kurz und startete einen echten Sturmlauf auf das Tor der Gäste. Robertson (25.) und Salah (45.) scheiterten noch an der Latte, Gakpo sorgte letztlich doch noch für den Ausgleich vor der Pause (45.+1). Nach dem Seitenwechsel kannte das Spiel nur noch eine Richtung und Jones (49.) sowie Salah (82.) machten den Sieg für die Reds perfekt. Ein weiterer Treffer von Gakpo wurde zudem wegen Abseits abgepfiffen, während Leicester im zweiten Durchgang keinen einzigen Torschuss verzeichnete. Liverpool baut den Vorsprung auf die Konkurrenz auf sieben Punkte aus und spielt am Wochenende gegen West Ham. Die Foxes müssen sich weiterhin dem Abstiegskampf stellen und nehmen als nächstes die Hürde Manchester City. Danke fürs Mitlesen und schönen Abend noch!

Die letzten Minuten plätschern ohne nennenswerte Vorkommnisse vor sich hin und in wenigen Augenblicken wird Liverpools Serie auf 23 Pflichtspiele ohne Niederlage ansteigen.

Die zahlreichen Auswechselungen auf Seiten der Gastgeber haben den Spielfluss ein Stück weit unterbrochen. Viel läuft nicht mehr zusammen, muss es durch den Spielstand aber auch nicht mehr.

Satte neun Minuten werden nachgespielt, am Sieg der Reds wird diese üppige Nachspielzeit jedoch nichts mehr ändern!

Liverpool hat das Tempo nach dem 3:1 deutlich heruntergefahren, verlagert das Leder teilweise recht lustlos in der eigenen Viererkette.

Die Schlussphase läuft, doch wegen der langen Überprüfung des VAR wird es sicherlich eine üppige Nachspielzeit geben. Beide Trainer bringen währenddessen weitere Joker aufs Feld.

Tooor für Liverpool FC, 3:1 durch Mo Salah
Salah macht seinen 16. Saisontreffer! Der Ägypter bekommt auf seiner rechten Seite zu viel Raum und Zeit, legt sich den Ball auf seinen linken Fuß und versenkt sehr platziert im langen Eck. Es ist sein 100. Tor an der Anfield Road!

Gelbe Karte für Dominik Szoboszlai (Liverpool FC)
Szoboszlai bügelt einen Fehler von Gravenberch im Mittelfeld aus und zieht nahe der Mittelinie das taktische Foul. Der gerade erste eingewechselte Ungare sieht seine 5. Gelbe Karte und muss dadurch im nächsten Spiel zusehen.

Liverpool gibt sich mit der knappen Führung nicht zufrieden und will den Sieg am Boxing Day mit einem weiteren Treffer frühzeitig perfekt machen. Von Leicester geht im zweiten Durchgang zwar keine Gefahr aus, doch ein Konter der Gäste reichte, um früh in Führung zu gehen (6.).

Kein Doppelpack für Gakpo! Ganze vier Minuten war das Spiel unterbrochen und dann steht fest: Núñez stand während der Entstehung des dritten Treffers knapp in der strafbaren Zone und damit bleibt es beim 2:1 für die Reds. Gutes Auge des Assistenten an der Linie!

Anfield jubelt, aber das 3:1 wird abgepfiffen! Gravenberch spielt Salah rechts im Strafraum hoch an und Liverpools erfolgreichster Torschütze legt flach in die Mitte. Núñez geht aktiv zum Ball und kommt nicht ran, doch Gakpo läuft aus dem Rückraum an und versenkt. Sekunden später pfeift der Schiedsrichter wegen Abseits ab, doch der VAR widmet sich zeitgleich der Überprüfung.

Die Gäste bringen per Doppelwechsel frische Beine aufs Feld, während Liverpool weiterhin mit dem Startpersonal aufs Gas drückt. Das Spielgerät läuft sicher durch die Reihen des Tabellenführers und Leicester parkt nach wie vor den Bus am eigenen Strafraum.

Núñez scheitert an Stolarczyk! Salah verarbeitet einen langen Ball von Robertson auf rechts richtig stark und steckt dann flach im perfekten Moment auf Núñez durch. Der Stürmer schließt halbrechts aus spitzem Winkel ab, doch der Keeper hat sein kurzes Eck im Blick und pariert mit einem guten Reflex.

Liverpool spielt gut, doch Núñez macht heute einen unglücklichen Eindruck: Der Uruguayer will sich nahe der Strafraumgrenze um seinen Gegenspieler drehen, bekommt aber das Stürmerfoul gegen sich gepfiffen. Der Stürmer ist bei den Reds kein Faktor!

Gelbe Karte für Andy Robertson (Liverpool FC)

Gelbe Karte für Jannik Vestergaard (Leicester City)
Wieder ist es Gakpo, der es in der Vorwärtsbewegung mit mehreren Gegenspielern aufnimmt. In diesem Fall geht er im zentralen Mittelfeld nicht vom Gas und kann erst von Vestergaards langem Bein gestoppt werden. Der Ex-Bremer sieht die Gelbe Karte.

Die Gäste schalten nach dem Rückstand den Schalter nicht um, sondern bleiben ihrer defensiven Grundausrichtung treu. Das sieht gegen ein dominantes Liverpool stark nach Schadensbegrenzung aus!

Das 2:1 wird sehr lange gecheckt, weil Liverpool bei der Entstehung an mehreren Stellen haarscharf auf der letzten Linie gelauert hatte. Doch dann die Gewissheit: Jones' Treffer in seinem 100. Premier-League-Spiel zählt!

Tooor für Liverpool FC, 2:1 durch Curtis Jones
Der Favorit geht in Führung! Liverpool legt sich die Foxes in deren Strafraum zurecht bis die Gäste nicht mehr hinterherkommen. Salah spielt rechts tief auf Mac Allister, der clever hinterläuft. Mit seinem Querpass in die Mitte findet er Jones, der die Kugel aus fünf Metern mit links über die Linie drückt.

Der Sturmlauf der Reds setzt sich fort und Leicester hat große Probleme im letzten Drittel. Bei den Foxes sind alle Bälle im Aufbau direkt wieder weg.

Beide Teams verzichten auf Wechsel, weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Eine unterhaltsame erste Hälfte zwischen Liverpool und Leicester endet 1:1! Die erste Torchance hatten die Gastgeber kurz nach Anpfiff, doch Stolarczyk parierte Salahs Direktabnahme im kurzen Eck (4.). Die Foxes antworteten mit einem zielstrebigen Angriff, den Ayew mit der frühen Führung krönte (6.). Liverpool schüttelte sich kurz und wurde von Minute zu Minute stärker: Robertson köpfte an die Latte (25.) und auch Salah schlenzte das Leder an den Querbalken (45.). Doch die Hartnäckigkeit der Reds wurde spät belohnt, weil Gakpo mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck ausglich (45.+ 1).

Tooor für Liverpool FC, 1:1 durch Cody Gakpo
Gakpo gleicht sehenswert aus! Was Salah vor wenigen Sekunden nicht gelang, schließt der Niederländer in Perfektion ab: Er zieht von links nach innen und platziert das Leder mit viel Gefühl im langen Eck. Stolarczyk streckt sich vergeblich!

Die Latte rettet für Leicester! Die Reds spielen einen Konter mustergültig aus und ziehen die letzte Ketter der Gäste gut auseinander. Salah kann sich das Leder halbrechts auf seinen starken linken Fuß legen - sein Schlenzer landet jedoch nicht im langen Eck, sondern prallt an die Latte.

Gelbe Karte für Jordan Ayew (Leicester City)
Gakpo zieht von links nach innen und wird von zwei Gegenspieler in die Mangel genommen. Justin kommt nicht mehr in den Zweikampf, doch Ayew lässt den Niederländer auflaufen und stoppt das Dribbling. Er sieht seine 5. Gelbe Karte in der laufenden Saison.

Leicester ist mal vorgerückt, doch van Dijk liest einen Steckpass auf Daka sehr gut und leitet damit einen Gegenstoß der Gastgeber ein. Doch die Foxes eilen schnell genug nach hinten und El Khannouss springt hinten rechts gegen den vorgerückten Mac Allister ein, klärt zum Einwurf.

Gelbe Karte für Joe Gomez (Liverpool FC)
Erneut setzt Leicester zum Konter an und Daka kreuzt gegen Verfolger Gomez im Mittelfeld clever den Laufweg. Dadurch läuft der Innenverteidiger ihm von hinten in die Beine und der Schiedsrichter legt zusätzlich zum Foul noch eine Gelbe Karte oben drauf.

Die Gastgeber lassen das Leder weiterhin in der gegnerischen Hälfte laufen, doch die Foxes verteidigen es jetzt wieder konsequenter und verhindern dadurch Torchancen des Tabellenführers.

56 Pässe haben die Reds ins letzte Drittel gespielt. Nur drei sind es bei Leicester und dennoch führt der Aufsteiger mit 1:0. Mittlerweile haben die Gastgeber ihren Ballbesitz auf über 70% erhöht, aber wann gelingt das 1:1?

Liverpool wird nun von Minute zu Minute stärker, das Spiel findet nur noch um den Strafraum der Foxes herum statt. Der Ausgleich liegt in der Luft!

Robertson köpft an den Pfosten! Alexander-Arnold bedient seinen Außenverteidiger-Kollegen mit einer gefühlvollen Flanke, der Schotte setzt die Kugel per Kopf an den rechten Pfosten. Leicester ist nun mächtig unter Druck!

Gakpo geht tief! Robertson schickt den Niederländer aus der eigenen Hälfte mit einem hohen Ball, die Mitnahme in höchstem Tempo kann sich sehen lassen. Aus kurzer Distanz bekommt Gakpo die Kugel aber nicht mehr aufs Tor gedrückt und die Wiederholung zeigt, dass Liverpools Nummer 18 auch gut zwei Meter im Abseits stand und der Ausgleich nicht gezählt hätte.

Leicester nutzt den Konter nicht! Núñez lässt sich tief ins Mittelfeld fallen, leitet mit einem fatalen Querpass den Gegenstoß der Gäste ein. Kristiansen geht dazwischen, macht das Spiel mit einem Steilpass auf Mavididi schnell - der letzte Pass in den Strafraum auf Daka gerät dann aber zu lang und Alisson Becker packt zu. Da war mehr drin!

Früh in der Partie parkt Leicester den Bus um den eigenen Sechzehner. Liverpool tut sich gegen tiefstehende Gäste schwer und zudem wird auch der Nebel immer dichter. Die Sichtverhältnisse sind wirklich grenzwertig!

Flanke um Flanke schlagen die Gastgeber nun in den gegnerischen Strafraum, Núñez & Co. lauern. Doch bisher verteidigen die Foxes es sehr konzentriert und blocken viele Hereingaben ab.

Robertson setzt mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld Stürmer Núñez in Szene, doch der Ball rutscht dem Uruguayer nur leicht über den Scheitel und er kann ihn nicht Richtung Tor lenken. Abstoß Leicester!

Slot merkt, dass der Rückstand sein Team aus dem Rhythmus gebracht hat und steht nun am Seitenrand, gibt lautstark Anweisungen. Doch die Reds können das Spiel nicht richtig beruhigen.

Wie reagiert Liverpool auf das frühe Gegentor? Die Gäste hatten bis zur Entstehung des 1:0 so gut wie nie den Ball, aber der Treffer von Ayew scheint den Foxes Selbstvertrauen gegeben zu haben. Justin holt den ersten Eckball für Leicester heraus!

Tooor für Leicester City, 0:1 durch Jordan Ayew
Und dann trifft der Außenseiter! Liverpool steht hoch und die Abseitsfalle gelingt nicht - Mavididi wird links nicht richtig angegriffen, spielt das Leder flach auf den Elfmeterpunkt. Ayew schirmt den Ball körperbetont ab, dreht sich um die eigene Achse und versenkt mit rechts flach im linken Eck!

Fast das 1:0! Gakpo hebt das Leder von links hoch auf den zweiten Pfosten, dort scheitert Salah mit seiner Direktabnahme am Debütanten Stolarczyk. Den Nachschuss bringt Jones nicht aufs Tor, weil er nahe des Fünfmeterraums zu lange braucht und gestellt wird.

Leicester arbeitet seit Beginn nur defensiv gegen den Ball. Die Reds verwalten die Kugel und binden wie gewohnt die hochstehenden Außenverteidiger ins Offensivspiel ein!

Die Kugel rollt und Anfield ist von dichtem Nebel eingehüllt! Am Nachmittag stand auch eine Absage im Raum, doch die Schiedsrichter haben ihr Okay gegeben.

Die letzten Premier-League-Spiele zwischen Liverpool und Leicester fanden in der Saison 2022/23 statt, beide Duelle konnten die heutigen Gastgeber für sich entscheiden. Die Elf von Arne Slot ist in dieser Saison übrigens die zweitbeste Heimmannschaft, während Leicester auf dem drittletzten Rang der Auswärtstabelle steht.

Fazit:
Jetzt ist Schluss im Molineux Stadion. Am diesjährigen Boxing Day schlagen die Wolverhampton Wanderers Manchester United verdient mit 2:0. In der ersten Hälfte war das Spiel noch recht ausgeglichen, Torchancen gab es nur wenige. Dann allerdings markierte Bruno Fernandes Platzverweis den Wendepunkt, ab dem die Wolves ManU immer tiefer in deren Hälfte drückten und schließlich durch Cunhas freche Ecke in Führung gingen. Am Ende setzten die Red Devils noch einmal alles auf eine Karte, wodurch auch das 2:0 noch gelang. ManU fällt nach West Hams Sieg zurück auf Rang 14, die Wolves hingegen klettern über den Strich und überholen vorerst Leicester.

Das Selbstvertrauen der Foxes dürfte nach einem 0:4 gegen Newcastle und dem 0:3 gegen Mitkonkurrenten Wolverhampton überschaubar sein! Ist der kurzzeitige Aufwärtstrend nach Übernahme durch Ruud van Nistelrooy schon verpufft? Für das Gastspiel in Liverpool passt der Niederländer seine Mannschaft auf X Positionen an: Im Tor steht heute Stolarczyk statt Ward (nicht im Kader) und feiert damit sein Startelfdebüt. Auf der Doppelsechs spielt Winks neben Soumaré und Skipp muss dafür auf die Bank. Im Sturm startet Daka, der gegen Wolverhampton ohne Einsatz blieb - Kapitän Vardy ist heute verletzt gar nicht dabei!

Tooor für Wolverhampton Wanderers, 2:0 durch Hee-chan Hwang
Das ist die Entscheidung! Garnacho verliert vorne den Ball und ganz United ist aufgerückt. Der lange Ball schickt Cunha und Hwang dann frei auf das Tor zu. Der heute überragende Matheus Cunha legt dann in der Box uneigennützig für Hwang quer, der Onana aus fünf Metern keine Chance lässt.

Die Wolves drehen jetzt kräftig an der Uhr und lassen sich bei jedem Standard viel Zeit.

Antony bringt eine Flanke vom rechten Strafraumeck an den langen Pfosten. Dort steht Maguire komplett blank, sein Kopfball ist aber zu lasch, um José Sá vor große Aufgaben zu stellen.

Die letzten Minuten gestalten sich jetzt sehr hektisch, Manchester drückt noch einmal auf den Ausgleich, Wolverhampton steht tief hinten drin und lauert nur gelegentlich noch auf Konter.

Bei den Reds gibt es nach dem fulminanten 6:3 gegen Tottenham nur zwei Anpassungen in der Offensive: Mit Díaz (zwei Treffer) und Szoboszlai (ein Treffer, zwei Assists) rotieren zwei Spieler aus der Startelf, obwohl sie gegen die Spurs geliefert haben. Núñez und Jones ersetzen die beiden, reihen sich neben den gesetzten Salah und Gakpo ein. Liverpool könnte den eigenen Fans heute ein verspätetes Weihnachtsgeschenk machen und das 22.(!) Pflichtspiel in Folge ungeschlagen bleiben. Nur eine Niederlage kassiere das Team von Arne Slot wettbewerbsübergreifen in dieser Saison: Nottingham Forest erwischte die Reds am 4. Spieltag auf dem falschen Fuß, danach blieb der Meisterschaftsfavorit ohne Ausrutscher.

Gelbe Karte für Matt Doherty (Wolverhampton Wanderers)
Doherty geht etwas ungestüm gegen Garnacho auf dem linken Flügel in den Zweikampf und sieht Gelb.

Rodrigo Gomes stürmt über die linke Außenbahn nach vorne und überwindet mit seinen frischen Beinen seinen Gegenspieler. Seine Flanke können die Gäste aber klären.

Martínez bringt eine hohe Flanke tief aus dem Halbfeld in die Box, dort kann Sá die Kugel aber vor den Angreifern aus der Luft pflücken.

Die Gastgeber schalten gut über Hwang um, Dalot bereinigt die Situation aber mit einer starken Grätsche.

Zum 99. Mal treffen die beiden Vereine in der Premier League aufeinander! Die Ausgangslage könnte dabei nicht unterschiedlicher sein: Die Reds führen die Tabelle deutlich an und könnten den Vorsprung auf Chelsea (unterlag heute Fulham) auf sieben Punkte erhöhen. Leicester hingegen hat es als Aufsteiger schwer und Konkurrent Wolverhampton scheint zeitgleich gegen Manchester United zu punkten. Für die Foxes springt mit 14 Punkten auf dem Konto nur Rang 18 heraus und das würde den direkten Wiederabstieg bedeuten.

ManU bemüht sich jetzt spät mit den offensiven Wechseln noch am Ausgleich. Eine Halbfeldflanke von links landet rund acht Meter vor dem Tor auf dem Kopf von Garnacho, der den Ball per Kopf im hohen Bogen aufs Tor befördert. Die Kugel senkt sich gefährlich, landet aber auf dem Tor.

Eriksen dreht sich nach einem Einwurf auf dem rechten Flügel mit einer guten Bewegung auf und flankt den Ball dann halbhoch in den Fünfmeterraum. Dort ist José Sá aber vor Zirkzee zur Stelle.

Wolverhampton arbeitet am 2:0. Hwang wird rechts in die Box geschickt und versucht den Ball querzulegen, Maguire unterbindet den Ball aber.

Wieder zappelt der Ball im Netz der Gäste, Larsen stand in dieser Situation beim Zuspiel von Hwang aber sehr deutlich im Abseits.

Die Schluss-Viertelstunde ist angebrochen, momentan sieht alles nach einem überraschenden Sieg für die Gastgeber aus. Kann United noch einmal zurückschlagen?

Die Red Devils senden mal wieder ein Lebenszeichen. Antony zieht vom rechten Flügel nach innen und hält dann aus der zweiten Reihe flach drauf, sein Abschluss geht aber rund einen Meter rechts neben das Tor.

Die Hausherren verpassen das 2:0! Strand Larsen ist auf halblinks in der Box durch und versucht die Kugel scharf vors Tor auf Guedes zu bringen, Onana antizipiert das Zuspiel aber und fängt es ab.

ManU versucht vielleicht über einen Standard zum Ausgleich zu kommen. Eriksen bringt einen Freistoß von der Mittellinie diagonal auf den rechten Flügel. Dort landet der Ball bei Antony, der die Kugel aus dem Halbfeld in die Box flankt. In dieser kommt Casemiro zum Kopfball, dem es allerdings an Kraft fehlt, Sá hält sicher.

Rúben Amorim muss jetzt natürlich reagieren und wechselt gleich dreifach.

Das 1:0 ist in dieser Phase mehr als verdient, seit dem Platzverweis gegen Fernandes findet ManU quasi nicht mehr statt.

Tooor für Wolverhampton Wanderers, 1:0 durch Matheus Cunha
Mit einem Traumtor gehen die Gastgeber jetzt schließlich in Führung! Matheus Cunha führt einen Eckball von links aus und dreht die Kugel kurioserweise direkt ins Tor. Onana wird von mehreren Spielern umstellt und sieht in dieser Situation nicht ganz glücklich aus, ein Foulspiel liegt aber nicht vor. Die Schusstechnik von Cunha hingegen ist etwas für Genießer.

Die Wolves sind in Überzahl klar spielbestimmend, United kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte.

Gelbe Karte für Manuel Ugarte (Manchester United)
Der Uruguayer verzögert nach einem Foul von Mainoo das Spiel, indem er den Ball wegnimmt, dafür sieht er von Harrington Gelb. Es ist zudem seine fünfte Gelbe Karte, damit fehlt er im nächsten Spiel.

Die Wanderers sind jetzt klar spielbestimmend. André spielt den Steckpass halbrechts in die Box auf Larsen. Der zieht direkt mit rechts ab, scheitert aber an Onana. Im Nachhinein geht ohnehin die Fahne hoch, der Angreifer stand erneut im Abseits.

Die Aktion wird natürlich noch vom VAR überprüft, nach etwas längerer Unterbrechung steht die Entscheidung aber, es bleibt beim 0:0.

Fast kommt es noch dicker für ManU. Ein langer Ball findet Semedo auf dem rechten Flügel. Der Kapitän macht Tempo über außen und flankt die Kugel dann scharf an den Fünfer, an dem Larsen eingelaufen ist und die Kugel wuchtig einköpft. Draußen geht aber die Fahne hoch, der Stürmer steht beim Zuspiel knapp in der verbotenen Zone.

Gelbe-Rote Karte für Bruno Fernandes (Manchester United)
Das ist ein bitterer Start für die Gäste! Bruno Fernandes setzt in der Offensive nach einem Ballverlust der Red Devils nach und kommt dabei zu spät. Für sein Einsteigen sieht er dann die zweite Gelbe Karte und fliegt damit vom Platz.

Weiter gehts mit den zweiten 45 Minuten, bis hierhin gibt es keine personellen Wechsel.

Halbzeitfazit:
Jetzt ist Pause in Wolverhampton, mit einem 0:0 geht es in die Kabinen. Über weite Strecken gehörte das Spiel eher den Gästen, die offensiv aber noch keinen guten Stand finden. Die Wolves hingegen setzen bislang auf eine stabile Defensive und versuchen nach Kontern aktiv zu werden. In den letzten Minuten gelang das häufiger, ManU tut sich dagegen schwer. Womöglich könnten die Trainer in der Pause versuchen, mit offensiven Wechseln Einfluss auf das eher risikoarme Spielgeschehen zu nehmen.

Semedo bringt eine Flanke vom rechten Flügel, die die Wolves aber nicht verwerten können.

Manchester kann Højlund bislang nur selten einbinden, der Däne ist bis hierhin noch kein Faktor.

In derselben Situation wird es erneut gefährlich. ManU klärt die Kugel zunächst in Richtung Mittellinie, an der Semedo das Leder aufsammelt. Dann hat der Kapitän der Gastgeber viel Platz und zieht aus gut 35 Metern einfach mal ab. Der Schuss wird nur abgefälscht und rauscht nur haarscharf rechts am Tor vorbei.

Matheus Cunha bringt einen Eckball scharf an den kurzen Pfosten, an dem Onana den Ball klären muss, der ansonsten direkt im Tor eingeschlagen wäre.

Aït Nouri wird hoch auf dem linken Flügel angespielt und gibt dann scharf in die Box, dort ist seine Hereingabe aber zu steil für seine Mitspieler und rutscht einmal komplett durch den Strafraum.

Der fällige Freistoß von links segelt weit in den Strafraum zu Dalot am zweiten Pfosten, der per Kopf auf Martínez zurücklegt. Dessen Kopfball aus dem Stand ist aber keine große Herausforderung für Sá, der die Kugel sicher hält.

Gelbe Karte für João Gomes (Wolverhampton Wanderers)
Gomes kommt vor dem eigenen Sechzehner gegen Fernandes zu spät und sieht im Nachhinein noch Gelb von Schiedsrichter Harrington.

Die Red Devils kontrollieren momentan die Partie, die Wolves dagegen spielen abwartend, können aber immer wieder mit schnellen Tempo-Gegenstößen kontern. Weiterhin gibt es nicht allzu viele Abschlüsse.

Diallo versucht den Ball von der Strafraumkante aus für Bruno Fernandes durchzuheben, sein Abspiel gerät aber etwas zu lang und landet bei José Sá.

Dalot zieht wieder aus halblinker Position ab, die Kugel wird dieses Mal aber zur Ecke abgefälscht, die Wolverhampton schließlich klären kann.

Onana verhindert mit einer guten Parade das 1:0 für die Gastgeber. Semedo macht auf dem rechten Flügel Meter und flankt den Ball dann aus vollem Lauf butterweich in den Strafraum. Dort setzt sich Larsen im Kopfballduell gegen Maguire durch und befördert den Ball mit einem Aufsetzer per Kopf aufs Tor. Der Schlussmann der Gäste geht kein Risiko ein und wischt die Kugel über den Querbalken.

Fernandes hebt den Ball in die Tiefe, Dalot und Mainoo starten durch. Der hohe Pass ist aber etwas zu weit und landet bei Sá.

Gonçalo Guedes behauptet sich nach einem hohen Anspiel im Mittelfeld gut und dribbelt auf den gegnerischen Strafraum zu. Aus gut 30 Metern hält der Portugiese dann drauf, setzt den Ball aus zentraler Position aber einen guten Meter rechts über das Tor.

Das ist die bislang beste Chance der Partie! Dalot zieht vom linken Flügel nach innen und schlenzt den Ball dann aus rund 20 Metern aufs lange Eck, José Sá macht sich aber lang und kann den Ball noch parieren.

Cunha versucht den Freistoß frech direkt, Onana ist aber zur Stelle.

Gelbe Karte für Bruno Fernandes (Manchester United)
Cunha behauptet sich halblinks im Mittelfeld gegen mehrere Gegenspieler und geht dann schließlich gegen Fernandes zu Boden. Der Kapitän der Gäste sieht für das Foul ebenfalls Gelb.

Jetzt fehlt auch bei den Red Devils nicht viel zum ersten guten Abschluss. Mainoo bringt die Flanke vom rechten Sechzehnereck in Richtung Højlund, bei dem nur wenige Zentimeter fehlen.

Das ist die erste gefährliche Aktion des Spiels! Die Hausherren erobern in der gegnerischen der Hälfte den Ball und tragen das Spiel dann schnell nach vorne. João Gomes bedient dann Gonçalo Guedes rechts in der Box, der mit einer scharfen flachen Hereingabe Strand Larsen in der Mitte sucht. Sein Pass gerät allerdings zu nah vor das Tor und wird von Onana abgefangen.

Bruno Fernandes bringt den Ball scharf in die Box, José Sá kann den Ball aber aus seinem Strafraum fausten. Im Anschluss kombiniert sich ManU schön um den Strafraum der Wolves herum, kann im Endeffekt aber nichts daraus machen.

Diallo holt auf dem rechten Flügel einen Freistoß gegen João Gomes raus. Vielleicht geht für Manchester mal etwas nach einem ruhenden Ball.

Der Ball läuft in dieser Phase vermehrt durch die Reihen der Red Devils, Wolverhampton steht defensiv aber gut, weswegen ManU bislang noch keine gefährliche Torraumszene verzeichnen kann.

Eine gute Kombination führt zum ersten guten Offensiv-Vortrag der Gäste. Bruno Fernandes spielt Mainoo halblinks am Strafraum an und bekommt die Kugel per Hacke wieder. Sein anschließender Schuss von der Strafraumkante wird allerdings abgeblockt.

Nach wie vor kann niemand die Partie so wirklich an sich reißen, der Großteil findet bis hierhin im Mittelfeld statt.

Gelbe Karte für Leny Yoro (Manchester United)
Yoro kommt im Mittelfeld gegen Cunha nicht hinterher und zieht das taktische Foul. Damit sieht er früh die erste Gelbe Karte der Partie.

Das Spiel beginnt sehr ausgeglichen, die Wolves konnten bislang aber noch nicht allzu viel nach vorne leisten.

Die Gäste legen gleich offensiv los, Mazraouis flache Hereingabe von rechts ist aber zu sehr in den Rücken von Højlund.

Referee Harrington gibt die Partie frei, ManU in Weiß eröffnet. Die Gastgeber tragen gewohntermaßen Gelb-Orange.

Fazit:
Der FC Fulham gewinnt zum ersten Mal in der Premier League das West-London-Derby beim FC Chelsea und zieht durch ein 2:1 an der Stamford Bridge auf Platz acht. Lange sah es so aus als könnte Chelsea die knappe Führung über die Zeit bringen doch Wilson bestrafte im zweiten Durchgang passive Blues. So kam es zu einem offenen Schlagabtausch in der Nachspielzeit den Rodrigo Muniz mit dem Lucky Punch für die Gäste veredelte. Die Hausherren müssen sich daher auch an die eigene Nase fassen während es bei den Gästefans kein Halten mehr gibt und der Traditionsklub aus Fulham einen historischen Sieg feiert.

Leno rettet stark! Palmer flankt aus dem rechten Halbfeld an den langen Pfosten wo Nkunku artistisch per Volleyabnahme aus sieben Metern halblinker Position abzieht. Leno reagiert überragend und lenkt die Kugel um den Pfosten. Die anschließende Ecke bleibt ungefährlich.

Kann Chelsea nochmal reagieren? Einen Angriff dürfte Barroll noch gewähren.

Tooor für Fulham FC, 1:2 durch Rodrigo Muniz
Pure Ekstase bei Fulham! Wieder steht Chelsea bei einem Konter nicht gut und die Cottagers nutzen es eiskalt aus. Lukić hat rechts Platz und gibt am Strafraum quer. Rodrigo Muniz nimmt das Leder mit rechts kurz an und schließt aus zehn Metern halblinker Position mit links flach ins lange Eck ab.

Fulhams Konter sehen immer wieder gefährlich aus. Robinson flankt von links an den langen Pfosten, Wilsons Direktabnehme fängt Colwill aber ab.

Pedro Netos Abschluss aus 15 Metern halbrechter Position wird geblockt. Dann dribbelt Sancho ins Toraus.

In diesem Duell der portugiesischen Trainer vertrauen beide Coaches größtenteils auf die gewohnte Stammformation, geringfügige Wechsel gibt es dennoch auf beiden Seiten. Vítor Pereira wechselt im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten Leicester City nur einmal und gibt Aït Nouri heute den Vorzug vor Rodrigo Gomes. Auf der Gegenseite gibt es von Trainer Rúben Amorim zwei Änderungen im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen Bournemouth. Der Portugiese bringt heute Højlund und Yoro von Anfang an, während Malacia und Zirkzee aus der Startelf herausrotieren. Das Schiedsrichtergespann bilden Tony Harrington sowie seine Assistenten Darren Cann und Marc Perry.

Gelbe Karte für Antonee Robinson (Fulham FC)
Der Linksverteidiger reißt Pedro Neto nahe der Mittellinie zu Boden.

Glück für Fulham! Nach einer Flanke von rechts köpft Cucurella Andersen an sodass der Ball zum freien Sancho springt. Der findet aus zehn Metern halblinker Position seinen Meister in Leno.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft, Fulham hält den Ball in den eigenen Reihen.

Die Gästefans feiern während Chelsea anrennt aber an einer kompakten Fulham-Defensive scheitert.

In letzter Zeit hagelte es bei beiden Mannschaften einige Niederlagen. Die Gastgeber können in den letzten fünf Ligaspielen auf eine Bilanz von einem Sieg und vier Niederlagen zurückblicken, aus diesem Formtief sollte man möglichst bald ausbrechen, wenn das gesetzte Ziel Klassenerhalt im Auge gehalten wird. Aber auch bei den Red Devils gab es zuletzt nicht viel Grund zur Freude: Mit zwei Siegen aus den letzten fünf Spielen kann man auch nur sechs Zähler aus diesem Zeitraum vorweisen. Im letzten Aufeinandertreffen im Molineux Stadion konnten die Jungs aus Manchester mit 4:3 knapp gewinnen.

Die Blues sind um eine Reaktion bemüht, Sanchos Flanke vom linken Strafraumeck segelt jedoch an Freund und Feind vorbei ins Toraus.

Gerade mit zunehmender Spieldauer in der zweiten Hälfte haben sich die Cottagers den Ausgleich durchaus verdient.

Tooor für Fulham FC, 1:1 durch Harry Wilson
Da ist der Ausgleich! Iwobi setzt sich robust gegen Pedro Neto durch und steckt links zur Grundlinie für Robinson durch. Der chippt den Ball an den langen Pfosten wo Castagne zum Kopfball kommt und mit viel Übersicht wiederum links vors Tor köpft. Dort steht Wilson blank und nickt aus fünf Metern mithilfe des linken Innenpfostens ein.

Das vorletzte Spiel am diesjährigen Boxing Day ist- wenn man die Tabellensituation betrachtet- nicht gerade ein Leckerbissen. Die Wolves belegen momentan Rang 18 in der Premier League und empfangen mit ManU heute den Dreizehntplatzierten. Die Wanderers konnten zuhause erst einmal gewinnen und sind damit heute so etwas wie der Underdog in diesem Duell. Aber auch United konnte in der Fremde erst zwei Erfolge einfahren und muss heute Einiges leisten, um die wichtigen drei Zähler mitnehmen zu können. Aufgrund dieser Ausgangslage könnte es durchaus eine spannende Partie werden.

Rodrigo Muniz zeigt gleich Präsenz im Strafraum, sein Kopfball landet aber in den Armen von Robert Sánchez. Die Cottagers erhöhen den Druck.

Nach einem weiten Schlag auf den rechten Flügel legt Castagne per Kopf zu Wilson zurück. Der nimmt die Kugel mit der Brust mit und versucht es direkt. Der Linksschuss aus 17 Metern halbrechter Position rutscht ihm aber über den Schlappen und geht weit links am Tor vorbei.

Beide Trainer wechseln kurz vor Anbruch der Schlussphase. Die letzte Fulham-Chance ist schon eine Weile her, Chelsea macht mittlerweile den Eindruck als wollen sie die knappe Führung nur noch über die Zeit bringen.

Fernández wird bei der Landung nach einem Luftduell mit Wilson an der Ferse getroffen. Der knickt dann auch noch um. Es sieht aber so aus als können beide weitermachen.

Chelsea schaltet nun spürbar immer mehr in den Verwaltungsmodus und will hinten nichts mehr anbrennen lassen. Die Blues lassen den Ball kontrolliert durch die eigenen Reihen laufen.

Aus der Drehung nimmt Jiménez eine verlängerte Castagne-Flanke von rechts anspruchsvoll, setzt das Leder aber auf die Tribüne.

Jackson wird auf den rechten Flügel geschickt, setzt sich gut gegen Andersen und Bassey durch, schließt dann aber aus 14 Metern zu zentral ab. Leno fängt sicher.

Im Anschluss müssen sowohl Jiménez der im Zentrum zu Fall gekommen war als auch Robert Sánchez behandelt werden. Es sieht so aus als können beide weiterspielen.

Robinson verpasst den Ausgleich! Adama Traoré flankt vom rechten Strafraumeck an den langen Pfosten zum blanken Robinson. Der nimmt den Ball acht Meter halblinks vor dem Tor nicht gut an und scheitert daher am sich groß machenden Robert Sánchez.

Robert Sánchez hat großes Glück dass sein Pass zu Adarabioyo, der zu schwach gespielt ist, gerade so an Jiménez vorbei bei seinem Mitspieler ankommt.

Andreas Pereira versucht es direkt, der Aufsetzer ist aber zu zentral geschossen und kein Problem für Robert Sánchez.

Gelbe Karte für Pedro Neto (Chelsea FC)
Iwobi nimmt an der Mittellinie Tempo auf und geht den linken Flügel entlang. Kurz vor dem Strafraumeck wird er von Pedro Neto gefällt.

Nach dem Seitenwechsel ist deutlich mehr Tempo drin, beide spielen zielstrebig nach vorne. Chelsea will die vermeintliche Entscheidung, Fulham den Ausgleich.

Bassey schickt Robinson stark den linken Flügel entlang. Der gibt scharf an den Fünfer und sucht Jiménez. Adarabioyo steht gut und klärt vor dem Angreifer.

Auch Fulham meldet sich in Halbzeit zwei an. Iwobi wird von Adama Traoré bedient und zieht aus dem Stand aus 16 Metern halbrechter Position ab. Der Schlenzer verpasst den rechten Winkel um wenige Zentimeter.

Chelsea gibt ordentlich Gas zu Beginn des zweiten Durchgangs und drückt auf den zweiten Treffer. Palmer steckt zu Jackson links im Strafraum durch dessen Flanke mit dem Außenrist aber komplett misslingt und ins Toraus segelt.

Chelsea jubelt - aber nur kurz. Nach Flanke Palmer von links köpft Colwill aus fünf Metern frei vor Leno ein, stand dabei aber einen guten Meter zu weit vorne.

Leno pariert weltklasse! Unbedrängt kann Fernández aus 17 Metern zentraler Position abziehen und macht das ziemlich gut: Leno fliegt und lenkt den Ball am linken Kreuzeck über die Latte.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter und nach nicht mal 30 Sekunden kommt Jackson nach Flanke Fernández zum Kopfball den der Stürmer aus zwölf Metern neben das Tor setzt und dabei sowieso im Abseits steht.

Halbzeitfazit:
Chelsea führt zur Pause mit 1:0 gegen Fulham und das geht aufgrund eines letztlich doch klaren Chancenplus auch in Ordnung. Fulham kam gut rein, wurde aber im letzten Drittel nicht zwingend genug. Eine starke Einzelaktion von Palmer brachte die Hausherren dann in Führung und gab den Blues Rückenwind. Der auffällige Palmer verpasste es zu erhöhen während Jiménez und Bassey auf der anderen Seite den Ausgleich liegen ließen. Die beste Chance hatte Cucurella nach einem Freistoß, Leno ist jedoch ein starker Rückhalt im Kasten der Cottagers und hält diese im Spiel.

Beinahe nochmal die Riesenchance für Palmer: Sancho gibt flach von links in den Rückraum wo Fernández direkt zu Palmer durchstecken will. Der ist beinahe frei durch wird aber von einer starken Bassey-Grätsche in höchster Not gestoppt.

60 Sekunden gibt es oben drauf während Adarabioyo eine weitere Robinson-Hereingabe von links aus der Gefahrenzone befördert.

Auf der anderen Seite rauscht eine flache Hereingabe von Pedro Neto von rechts durch den Strafraum, findet aber keinen Mitspieler.

Robinson geht mal links zur Grundlinie durch und chippt den Ball an den langen Pfosten. Dort klärt Colwill vor Adama Traoré.

Adama Traoré holt gegen Palmer und Caicedo auf dem rechten Flügel die erste Ecke der Partie heraus. Andreas Pereira schlägt die perfekt an den Elfmeterpunkt wo der eingelaufene Jiménez aber nicht entscheidend zum Kopfball kommt.

Gelbe Karte für Joachim Andersen (Fulham FC)
Wieder ist es ein taktisches Foul an Jackson nach einem zu einfachen Ballverlust der Cottagers an der Mittellinie.

Cucurella muss das 2:0 machen! Fernández chippt den Freistoß überragend links in den Strafraum wo Cucurella einläuft und aus fünf Metern frei vor Leno zum Kopfball kommt. Im Fallen kann der Spanier diesen aber nicht platzieren sodass Leno aus kürzester Distanz nach vorne pariert wo Bassey klären kann.

Gelbe Karte für Saša Lukić (Fulham FC)
Der Mittelfeldspieler verliert nahe des eigenes Strafraums den Ball an Jackson und zieht dann ein taktisches Foul.

Lange dauert es bis sich Fernández, Cucurella und Palmer über die Ausführung einigen. Den Freistoß darf Palmer schließlich schießen, setzt ihn aber in die Mauer.

Jackson holt 20 Meter zentral vor dem Tor nach einem Foul von Andersen einen Freistoß heraus. Das ist eine gute Position für Palmer.

Chelsea ist seit dem Führungstreffer besser in der Partie und kommt immer öfter in die Nähe des Fulham-Sechzehners.

Starke Aktion von Bassey und beinahe der Ausgleich! Der Linksverteidiger bekommt in der eigenen Hälfte den Ball und marschiert los. Spielerisch leicht geht er durch Gusto und Adarabioyo durch und taucht halblinks im Strafraum frei auf. Sein flacher Abschluss in Richtung langes Eck ist nicht schlecht, Robert Sánchez ist aber schnell unten und pariert.

Sancho zieht mit Tempo links in den Strafraum ein und sucht Jackson flach im Zentrum. Der ist von zu vielen Fulham-Verteidigern umzingelt sodass einer vor ihm den Fuß an den Ball bekommt und klärt.

Ähnlich wie beim Führungstreffer wird Palmer 22 Meter vor dem Tor bedient, lässt erneut mit einem starken Kontakt Andreas Pereira stehen. Der Schlenzer aus 18 Metern ist jedoch nicht scharf genug, Leno fliegt und kann den halbhohen Abschluss sogar festhalten.

Jetzt meldet sich auch Fulham erstmals richtig im Chelsea-Strafraum an: Jiménez ist rechts im Strafraum durch, wird aber stark von Colwill bedrängt. Sein Abschluss rauscht einen guten Meter am langen Eck vorbei.

Pedro Neto gibt flach vom rechten Flügel in den Rückraum wo Palmer sich gegen einen Abschluss entscheidet und für Jackson ablegt. Der gibt direkt wieder zurück, diesmal zieht Palmer ab, schiebt die Kugel aber flach und zentral in die Arme von Leno.

Leno spielt Andreas Pereira riskant am eigenen Sechzehner an, der gerade so zuerst an die Kugel kommt und in höchster Bedrängnis zurück zu seinem Keeper gibt. Glück gehabt für Fulham.

Tooor für Chelsea FC, 1:0 durch Cole Palmer
Chelsea geht mit seiner ersten Chance in Führung! Und das ist einfach eine starke Einzelaktion: Palmer bekommt gut 25 Meter vor dem Tor den Ball, geht sofort mit zwei starken Kontakten an zwei Gegenspielern vorbei und schiebt aus 16 Metern überlegt durch die Beine von Diop flach ins linke Eck ein.

Nach einem hohen Ballgewinn steckt Iwobi zu Jiménez durch. Adarabioyo will den Ball eigentlich Robert Sánchez überlassen der aber nicht wirklich rauskommt. Im letzten Moment klärt Ampah dann aber abgeklärt selbst.

Sancho schickt Palmer links im Strafraum in die Tiefe, dessen flache Hereingabe hat Leno vor Jackson sicher.

Die Blues kommen zu ihrer ersten längeren Ballbesitzphase an dessen Ende Sancho auf dem linken Flügel Tempo aufnimmt, in die Mitte zieht und an den langen Pfosten chippt. Dort kommt Robinson vor Pedro Neto an die Kugel und Leno nimmt diese daraufhin sicher auf.

Die Cottagers kommen gut in die Partie rein, haben in der Anfangsphase mehr Ballbesitz und sind sehr präsent in den Zweikämpfen.

Pedro Neto will im Zweikampf mit Bassey nahe der rechten Eckfahne einen Eckball haben, bekommt diesen aber nicht vom Schiedsrichtergespann - es geht mit Abstoß Fulham weiter.

Palmer will bei seiner ersten Aktion Jackson in den Strafraum schicken, Andersen unterbindet mit einer starken Grätsche.

Der Ball rollt, das West-London-Derby läuft. Fulham lässt das Leder erstmal durch die eigenen Reihen laufen.

Schiedsrichter der Partie ist Sam Barrott, der von Lee Betts und Nicholas Greenhalgh an den Seitenlinien begleitet wird. Gleich geht's los an der Stamford Bridge, die Mannschaften kommen gerade auf den Rasen. Viel Spaß!

In der traditionsreichen Geschichte des West-London-Derbys ist es dem FC Fulham noch nicht ein Mal gelungen in der Premier League an der Stamford Bridge zu gewinnen. Im Januar dieses Jahres unterlagen die Cottagers mit 0:1, in der Vorsaison sprang bei einem torlosen Remis immerhin ein Zähler raus.

Auf der anderen Seite wechselt Cheftrainer Marco Silva im Vergleich zum 0:0 gegen Southampton gleich fünf Mal. Andersen dürfte sich in eine defensive Fünferkette einordnen während mit Andreas Pereira (nach Gelbsperre), Lukić, Adama Traoré und Jiménez die Offensive komplett neu besetzt wird. Dafür auf die Bank rücken Cairney, Wilson, King und Rodrigo Muniz - Berge fällt mit einer Sprunggelenksverletzung aus.

Chelsea-Coach Maresca nimmt im Vergleich zum 0:0 bei Everton eine Änderung in seiner Startelf vor: Der zuletzt gelb-rot-gesperrte Cucurella kehrt zurück, dafür nimmt Disasi zunächst auf der Bank Platz. Offensiv sollen wie in den vergangenen Wochen insbesondere Palmer, Pedro Neto, Sancho und Jackson für Gefahr sorgen.

Fazit:
Manchester City kommt gegen Everton nicht über ein 1:1-Remis hinaus und steht damit bei nur fünf von 27 möglichen Punkten aus den letzten neun Ligaspielen. Dabei hatten die Sky Blues heute so viele dicke Chancen auf die drei Punkte. Nach einer guten halben Stunde hätte es bereits 3:0 stehen müssen, ehe die Blues aus dem Nichts ausglichen. Nachdem die Guardiola-Elf sich in der Pause sammelte, gab es nach Wiederanpfiff einen Sturmlauf mit mehreren hochkarätigen Chancen. Nachdem Pickford sogar einen schwachen Haaland-Elfmeter parierte, fiel den Citizens nicht mehr allzu viel ein. Zuletzt waren die Blues sogar die aktivere Mannschaft, die nach den beiden Remis gegen Arsenal und Chelsea nun auch dem Meister ein Unentschieden abtrotzen.

Wahnsinn! City geht zu sehr ins Risiko und Everton bekommt eine Vier-gegen-Zwei-Situation, die jedoch viel zu fahrig ausgespielt wird. Harrison lässt zwar Simpson-Pusey stehen, aber sein Linksschuss aus 13 Metern wird dann von Akanji geblockt.

Gelbe Karte für Phil Foden (Manchester City)
Foden hält Broja an der Hose fest, der nach einem weiteren Ballgewinn zu enteilen droht. Klassisches taktisches Foul - klare Gelbe Karte.

Die Citizens sind weit aufgerückt und nach Sávinho-Fehlpass können die Toffees noch einmal kontern, aber Doucouré vertändelt mit einer fahrigen Hereingabe von rechts letztlich den Ball.

Auch der FC Fulham kann mit seiner bisherigen Saison zufrieden sein. 25 Punkte ergeben aktuell Rang neun, es geht jedoch sehr eng zu im Mittelfeld der Premier League. Drei Punkte trennen die Cottagers derzeit von Rang fünf aber ebenso von Platz 13. Zuletzt blieben die Londoner fünf Partien (vier Remis, ein Sieg) ohne Niederlage und punkteten unter anderem bei Tottenham, gegen Arsenal und in Liverpool.

De Bruyne lässt durch und Lewis zieht aus 14 Metern mit rechts wuchtig ab, jagt den Ball jedoch deutlich über die Querlatte hinweg. Abstoß Everton.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen und es gibt satte sechs Minuten on top.

Young-Vertreter Coleman ist platt. Patterson übernimmt für den 36-Jährigen.

Gelbe Karte für Jarrad Branthwaite (Everton FC)
Erneut lässt der Unparteiische nach einem harten Branthwaite-Foul zunächst laufen, zeigt dann aber nachträglich noch die Gelbe Karte, nachdem der Vorteil nichts weiter einbringt.

Doppelwechsel bei den Hausherren. Guardiola bringt Simpson-Pusey und Gündoğan für die letzten fünf Minuten.

Dicke Chance für Everton! Ein fahrig geblockter Ball landet direkt in den Füßen von Mangala, dessen satter Rechtsschuss von Akanji scharf in Richtung rechtes Eck abgefälscht wird und dieses nur um wenige Zentimeter verfehlt. Glück für die Sky Blues. Der anschließende Eckstoß verpufft dann.

Nach chaotischen Jahren hat sich der FC Chelsea mit Coach Enzo Maresca endlich stabilisiert und spielt eine richtig gute Saison. Durch eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage rückten die Blues bis auf Platz zwei vor und sind aktuell erster Liverpool-Verfolger. Nach fünf Siegen in Folge mit starken 16 Toren setzte es jüngst jedoch einen kleinen Dämpfer als die Londoner nicht über ein 0:0 bei Everton hinauskamen. Mit einem Sieg könnte Chelsea bis auf einen Zähler an Liverpool (ein Spiel weniger und erst am Abend gegen Leicester gefordert) heranrücken.

Torschütze Ndiaye hat jetzt Feierabend. Für die letzten zehn Minuten übernimmt Lindstrøm.

Gelbe Karte für Orel Mangala (Everton FC)
Die Grätsche von Mangala gilt nicht dem Ball, sondern nur dem ohnehin angeschlagenen De Bruyne. Glasklare Gelbe Karte.

Jetzt tauchen die Sky Blues erstmals wieder gefährlich vor Pickford auf. Nach starkem Solo von Sávinho kommt die Flanke auf Haaland, der aus acht Metern schon selbst per Kopf abschließen könnte, stattdessen aber auf Silva querlegen möchte. Allerdings ist der Ball unerreichbar für seinen Mitspieler.

Haaland räumt Branthwaite ab, der auf dem Platz behandelt werden muss. Das raubt dem Spiel das letzte bisschen Tempo.

Eine Viertelstunde hat der an einem Virus erkrankte Kevin De Bruyne offenkundig im Tank. Der Belgier übernimmt nun für seinen Landsmann Jérémy Doku.

Die Sky Blues kommen nach der druckvollen Viertelstunde nach Wiederanpfiff jetzt kaum noch durch. Wie in der Schlussphase des ersten Durchgangs sind jetzt die Toffees wieder das etwas aktivere Team.

Die Gäste reagieren erstmals. Für den emsigen Dominic Calvert-Lewin übernimmt nun positionsgetreu Armando Broja.

Nach Lewis-Fehlpass können die Blues kontern. Harrison findet Doucouré am zweiten Pfosten, der aus sieben Metern halblinker Position beim Volley mit rechts volles Risiko gehen muss. Der Ball kommt scharf aufs kurze Eck, wo allerdings Lewis zur Ecke klärt, die dann völlig verpufft.

Foden löst sich gut und steckt auf Haaland durch, aber Branthwaite ist ganz eng dran und klärt mit einem blitzsauberen Tackling.

Die Toffees kontern und Jack Harrison bedient Dominic Calvert-Lewin mustergültig in den Lauf, der sich die Kugel dann nach innen legt. Diesen Bruchteil einer Sekunde nutzt Nathan Aké, um mit einer perfekt getimten Grätsche dazwischen zu gehen und den Angreifer der Blues fair vom Ball zu trennen. Sauber verteidigt.

Jetzt steht die Everton-Defensive wieder sicherer. Nach Doppelpass von Doku und Gvardiol landet der Ball im Zentrum bei Kovačić, dem nur der Versuch aus der zweiten Reihe bleibt. Gueye blockt den Rechtsschuss aus 19 Metern aber erfolgreich.

Sávinho holt gegen Mykolenko, der von Glück reden kann, dass er noch auf dem Platz steht, einen weiteren Eckstoß heraus, der erneut Gvardiol am ersten Pfosten erreicht. Dieses Mal muss er aber aus kompliziertem Winkel heraus im Springen mit rechts abschließen. Der schwer zu nehmende Ball geht deutlich drüber.

Nach fahrigem Gvardiol-Fehlpass im Aufbauspiel könnten die Toffees es über Doucouré mal schnell ausspielen. Stattdessen nehmen die Blues bei eigenem Ballbesitz im gegnerischen Drittel das Tempo heraus und versuchen die zuletzt so zerfahrene Partie etwas zu beruhigen.

Die Citizens rennen weiterhin an und wollen das zweite Tor erzwingen. Die Gäste von der Mersey sind im Moment völlig überfordert und bekommen die Räume kaum noch geschlossen.

Elfmeter verschossen von Erling Haaland, Manchester City
Haaland schnappt sich den Ball und führt nach kurzem Anlauf sehr druckvoll, aber wenig platziert aus. Der fürs linke Eck gedachte Schuss ist viel zu zentral, sodass Pickford frontal prallen lassen kann. Zwar landet der Ball daraufhin erneut bei Haaland, der im rechten Eck einköpft. Allerdings steht der Norweger hierbei im Abseits. Was für irre acht Minuten seit Wiederanpfiff!

Gelbe Karte für Séamus Coleman (Everton FC)
Gelb holt sich dafür Coleman ab, der die Ausführung des Elfmeters verzögert, weil er den Unparteiischen in Diskussionen verstrickt.

Elfmeter für Manchester City! Wieder zieht Sávinho das Tempo an, dringt in den gegnerischen Sechzehner ein und wird von Mykolenko, der das Timing völlig vermissen lässt, umgetreten. Das muss eigentlich neben Strafstoß auch zwingend eine Gelbe Karte sein, die hier zu Gelb-Rot geführt hätte. Glück im Unglück für die Blues, die immerhin zu elft bleiben.

Nach kurz ausgeführter Ecke landet die erneut zu scharfe Flanke bei Haaland, der jedoch noch stark für Sávinho per Kopf ablegen kann. Dessen satter Rechtsschuss aus 14 Metern wird noch stark von Pickford pariert, ehe Kovačić den nicht minder wuchtigen Nachschuss knapp links am Everton-Tor vorbei jagt. Druckvolle Phase der Citizens.

Sávinho tankt sich auf dem rechten Flügel an Mykolenko vorbei und bedient dann den am zweiten Pfosten lauernden Haaland, der die etwas zu hohe Hereingabe aber nicht mehr entscheidend gedrückt bekommt.

Foden zieht eine Ecke scharf auf den ersten Pfosten, aber Gvardiol bekommt dort nicht übermäßig viel Druck auf den Kopfball, der erfolgreich geblockt wird.

Ohne Wechsel kehren beide Teams auf den Rasen zurück. Weiter geht's mit Durchgang zwei.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Manchester City und Everton 1:1, was aus Sicht der Gäste durchaus schmeichelhaft hat. Zwar arbeiteten die Blues sich stark in die Partie zurück und waren in den letzten zehn Minuten sogar am Drücker, als Iliman Ndiaye den Ausgleich nach Fehler von Manuel Akanji erzielte. Allerdings hätte es rein mit Blick auf die 100%igen Chancen zu diesem Zeitpunkt schon 3:0 für die Sky Blues stehen müssen. Gegen einen Gvardiol-Kopfball rettete aber der Pfosten, ehe Bernardo Silva kurz vor dem Ausgleich das lange Eck verfehlte, weil er sich lieber an einem Kunstschuss versuchte, als einfach im Eins-gegen-Eins gegen Pickford trocken abzuschließen. Für die mental ohnehin angezählten Citizens ist dieser surreale Zwischenstand durchaus ein weiterer Dämpfer. Noch bleiben aber 45 Minuten.

Eine Minute gibt es noch als Nachschlag, ehe am Boxing Day der Pausentee serviert wird.

Der ruhende Ball aus 19 Metern wäre perfekt für Kevin De Bruyne, der wegen einer Virusinfektion heute aber zunächst nur auf der Bank sitzt. Daher tritt Phil Foden an, der die Kugel jedoch nur in der Mauer versenkt.

Gelbe Karte für Vitaliy Mykolenko (Everton FC)
Jérémy Doku geht mit dem Kopf durch die Wand und ist im Dribbling nur noch mit unfairen Mitteln zu stoppen. Nach dem Mykolenko-Foul wartet der Unparteiische noch den Vorteil ab. Als Pickford dann aber vor Haaland klärt, folgen Freistoßpfiff und Gelbe Karte.

Während in den Gesichtern der schockierten Sky Blues etliche Fragezeichen zu erkennen sind, bekommen die Toffees nun Oberwasser. Nach gelungenen Defensivaktionen sind es auf einmal die Gäste, die die Flügel beackern und im Moment das aktivere Team sind.

Tooor für Everton FC, 1:1 durch Iliman Ndiaye
Wahnsinn! City lässt die Riesenchance zum 2:0 liegen und fängt sich dann aus dem buchstäblichen Nichts das 1:1 ein. Dabei geht dem sehenswerten Treffer ein kapitaler Fehler von Manuel Akanji voraus, der die Hereingabe wegschlagen könnte, jedoch die Flugbahn falsch einschätzt und ein Luftloch tritt. Der Ball landet daher dahinter beim völlig freien Iliman Ndiaye, der nicht lange fackelt und aus elf Metern kurzerhand die Pike auspackt. Unhaltbar für Stefan Ortega versenkt er diesen Gewaltschuss im langen Eck.

Riesenchance Manchester City! Da ist die Lücke und das muss zwingend das 2:0 sein. Haaland lässt für Foden prallen, der sofort den startenden Silva bedient. Der packt aus 13 Metern halblinker Position den linken Außenrist aus und will den Ball kunstvoll im langen Eck versenken, das er mit diesem irren Fehlschuss allerdings um eine Haaresbreite verfehlt.

Eine halbe Stunde ist rum und Manchester City führt insgesamt sehr verdient, obschon die Sky Blues nicht wirklich aufs zweite Tor gehen, sondern sehr ruhig und geduldig darauf warten, dass sich Lücken in der weiterhin sehr engmaschigen Defensive der Blues auftun.

Nach einer Everton-Ecke klärt Mateo Kovačić das Leder per Kopf zentral auf den freien Idrissa Gueye, der aus 18 Metern sofort mit rechts abzieht. Der Ball kommt scharf, aber zu zentral aufs Tor der Citizens, wo Stefan Ortega das Leder sicher fängt.

Der nächste starke Pass in die Tiefe landet erneut bei Haaland, der die Kugel gegen Branthwaite stark mitnimmt. Allerdings ist Pickford dann zur Stelle und wirft sich beherzt auf den Ball, den er sicher unter sich begräbt, ehe der Norweger zum Abschluss kommt.

Foden schickt Haaland in die Tiefe, der Pickford sehenswert aussteigen lässt, aus spitzem Winkel die Kugel aber nicht mehr aufs Tor bringen kann. Seinen Versuch einer Hereingabe klärt dann auch noch Branthwaite zur Ecke, die nichts weiter einbringt.

Immerhin mal ein Lebenszeichen der Gäste, auch wenn es nur ein Distanzschuss ist. Der satte Rechtsschuss von Orel Mangala aus 21 Metern verfehlt das City-Tor allerdings deutlich.

Die Gäste von der Mersey kommen kaum über die Mittellinie hinaus, während Manchester City mit der Führung im Rücken keineswegs den Fehler begeht, ins offene Messer zu laufen. Die Sky Blues agieren sehr geduldig und spielen im Zweifelsfall den Rückpass, um erneut in Ruhe aufzubauen, wenn sich im gegnerischen Drittel keine Lücke auftut.

An der defensiven Marschroute der Blues hat der Rückstand bislang herzlich wenig geändert. Everton steht weiterhin sehr kompakt und lässt sich nicht aus der Deckung locken. Entsprechend lang sind gerade die Ballbesitzphasen der Guardiola-Elf.

Tooor für Manchester City, 1:0 durch Bernardo Silva
Die Sky Blues setzen nach und erzielen nun gegen die defensiv so starken Toffees den erlösenden Treffer zum 1:0. Jérémy Doku geht ins Eins-gegen-Eins, bleibt in Ballbesitz und steckt dann im perfekten Moment in den Lauf von Bernardo Silva durch, der im Fallen die Kugel vermutlich zum zweiten Pfosten auf Sávinho querlegen möchte. Allerdings geht Jarrad Branthwaite gemeinsam mit ihm zur Grätsche runter und fälscht so unglücklich ab, dass der Ball unhaltbar für Jordan Pickford im langen Eck einschlägt.

Sávinho tankt sich per Doppelpass mit Lewis in den gegnerischen Strafraum hinein und legt für Haaland ab, dessen Schuss aus zwölf Metern allerdings geblockt wird. Die Blues rühren einmal mehr Beton an im eigenen Drittel.

Jérémy Doku geht auf dem linken Flügel ins Dribbling, wird dann allerdings von James Tarkowski von den Beinen geholt. Trotz rustikalem Einsteigen entscheidet der Schiedsrichter aber auf Weiterspielen und bringt die Citizens damit um eine vielversprechende Freistoßposition.

City legt los wie die Feuerwehr, läuft dann allerdings auch erstmals in einen Konter, bei dem Zielspieler Calvert-Lewin für den nachrückenden Ndiaye ablegt. Jedoch nicht präzise genug, sodass die Defensive der Sky Blues genug Zeit hat, hinter den Ball zu gelangen, woraufhin dieser Gegenstoß abgebrochen werden muss.

Pfosten für Manchester City! Nach einer kurz ausgeführten Ecke fliegt eine sehr scharfe Foden-Flanke halbhoch in Richtung erster Pfosten, wo sich Gvardiol von Calvert-Lewin löst und einen wuchtigen Kopfball aufs kurze Eck vom Stapel lässt. Der Ball klatscht jedoch nur an den Pfosten. Glück für Everton. Pickford, der überhaupt nicht reagiert, wäre völlig chancenlos gewesen.

Anpfiff im Etihad Stadium. Die Hausherren treten in ihren himmelblauen Trikots über weißen Hosen an. Die Gäste aus Liverpool sind in Schwarz gekleidet. Los geht's.

Zwar stecken die Gäste von der Mersey, die bislang nur 16 Zähler einfuhren, durchaus im Abstiegskampf. Allerdings sind die Blues, die in 2024/25 schon fünf Mal 0:0 spielten, sehr schwer zu schlagen, was auf die stabile Defensive zurückzuführen ist, an der sich zuletzt sogar die Offensivreihen von Arsenal und Chelsea die Zähne ausgebissen haben. Nur die derzeitigen Top-Vier-Teams Liverpool (16), Arsenal (16), Chelsea (19) und Nottingham (19) haben bislang noch weniger Gegentore in der laufenden Premier-League-Saison zugelassen als Everton (21). Dabei spielte kein anderer Keeper im Oberhaus des englischen Fußballs noch häufiger zu Null als Jordan Pickford (sieben Mal).

Überhaupt tritt der Everton FC ausgesprochen gerne am Boxing Day an – allen voran auswärts. Das Team aus Liverpool hat am 2. Weihnachtsfeiertag keines der letzten acht Premier-League-Auswärtsspiele mehr verloren (fünf Siege, drei Remis). Am Boxing Day 2016 konnten die Blues dabei sogar den amtierenden Landesmeister auswärts besiegen (2:0 bei Leicester City).

Nun treffen die Sky Blues allerdings auf einen Lieblingsgegner. Nur eines der letzten 22 Premier-League-Spiele gegen den Everton FC hat Manchester City verloren (16 Siege, fünf Remis). Im Etihad Stadium sind die Citizens sogar seit 13 Pflichtspielen gegen die Toffees ungeschlagen (acht Siege, fünf Remis). Aber: Das bis dato einzige Aufeinandertreffen beider Teams am Boxing Day ging im Jahr 2004 an die Blues.

Wie tief Manchester City aktuell in der Krise steckt, geht aus folgendem Vergleich sehr anschaulich hervor: Die Sky Blues verloren neun ihrer wettbewerbsübergreifend letzten zwölf Pflichtspiele. Das entspricht exakt der gleichen Anzahl an Niederlagen wie in den 112 Pflichtspielen zuvor insgesamt. Seit Anfang November hat kein anderes Team in der Premier League noch weniger Punkte eingefahren als die Citizens (nur vier), die tabellarisch auf Rang sieben abgerutscht sind.

Der Everton FC trotzte zuletzt nicht nur dem Arsenal FC, sondern auch dem Chelsea FC ein 0:0-Unentschieden ab. Sean Dyche setzte in beiden Fällen auf die gleiche Startelf, muss nun allerdings auf die Gelbsperre von Ashley Young reagieren, der von Séamus Coleman vertreten wird. Es ist der einzige Wechsel bei den Toffees.

Schauen wir direkt darauf, wie beide Teams es personell angehen. Nach der neuerlichen 1:2-Pleite bei Aston Villa vollzieht Pep Guardiola heute drei Wechsel: Für İlkay Gündoğan (Bank), Jack Grealish und John Stones (beide nicht im Kader) starten Nathan Aké, Jérémy Doku und Sávinho.

Am Boxing Day wollen die Sky Blues sich endlich aus der Krise befreien. Manchester City gewann nur eines der letzten zwölf Pflichtspiele (zwei Remis, neun Niederlagen), weshalb Pep Guardiola zu ungewöhnlichen Maßnahmen griff. Nachdem die Citizens sowohl an Heiligabend als auch am 1. Weihnachtsfeiertag trainierten, musste die Mannschaft kurzerhand nach der gestrigen Abendeinheit geschlossen auf dem Etihad Campus übernachten.