Dritter EM-Tag in Rom - so lief es am Vormittag Zitterpartie von Hochspringer Przybylko - Dreispringer Heß souverän
Hochspringer Mateusz Przybylko und Dreispringer Max Heß haben sich am Sonntag (09.06.2024) bei der Leichtathletik-EM in Rom für die Finals qualifiziert. Die deutschen Marathonläuferinnen und -läufer sammelten Teammedaillen ein - und Amanal Petros Bronze in der Einzelwertung. Am Abend fallen sieben weitere Entscheidungen. Der dritte Wettkampftag im Überblick.
Hochsprung - Przybylko "sehr glücklich" über Finalteilnahme
Hochspringer Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat die Qualifikation mit etwas Zittern überstanden und das Finale der besten 13 EM-Athleten erreicht. Dafür reichten ihm die erst im dritten und letzten Versuch übersprungenen 2,21 m. "Ich bin sehr glücklich, ich hatte so Schwierigkeiten", sagte der 32-Jährige in der ARD-Sportschau.
Der italienische Titelverteidiger, Weltmeister und Olympiasieger Gianmarco Tamberi absolvierte bei seinem "Hochsprung-Heimspiel" nur einen einzigen Sprung. Im Finale am Dienstag (11.06.2024, 20.35 Uhr, live im Ersten und im Stream) könnte es eine Flugshow der Extraklasse von ihm geben. Jonas Wagner (Dresdner SC 1898) musste seine EM-Teilnahme verletzungsbedingt kurzfristig absagen.
Dreisprung - Heß zeigt in Qualifikation "nicht mehr als nötig"
Dreispringer Max Heß, Europameister von 2016, steht im EM-Finale, das am Dienstag (11.06.2024, 20.55 Uhr, live im Ersten und im Stream) ausgetragen wird. In der Qualifikation reichte dem 27-Jährigen ein einziger Sprung, um mit 16,83 m den Einzug ins Medaillenfinale sicherzustellen.
Ganz zufrieden war er im Anschluss nicht: "Das war nicht mehr als nötig, eigentlich ein schlechter Sprung. Aber darauf lässt sich aufbauen", sagte Hess in der ARD-Sportschau.
400 m Hürden - Eileen Demes läuft ins Halbfinale
Mit einer starken Vorstellung hat sich Hürdensprinterin Eileen Demes (TV 1861 Neu-Isenburg) einen Platz im EM-Halbfinale gesichert. Sie gewann ihren Vorlauf in persönlicher Bestzeit von 55,25 Sek. - damit steht sie als eine von 13 EM-Athletinnen im Halbfinale, das am Montag (10.06.2024, 13.15 Uhr, im Live-Ticker bei sportschau.de) über die Bühne gehen wird.
"Jetzt bin ich vom Kopf wirklich frei. Weil ich wirklich Startschwierigkeiten in dieser Saison hatte, habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Und da bin ich jetzt froh, dass ich mir das mal so 'aus dem System" laufen konnte", sagte die erleicherte Demes der ARD Sportschau. Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen) hatte ihren EM-Start kurzfristig verletzungsbedingt absagen müssen.
Hammerwurf - Borutta verpasst das Finale
Das Finale im Hammerwurf der Frauen wird am Montag (10.06.2024, 21.33 Uhr, im Live-Ticker bei sportschau.de) ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Samantha Borutta (Eintracht Frankfurt) kam in der Qualifikation nur auf eine Weite von 68,00 m. Für einen Platz im Finalfeld hätte sie an diesem Tag aber 66 Zentimeter weiter werfen müssen: Die Polin Katarzyna Furmanek belegte in der Qualifikation mit 68,66 m den dafür noch nötigen Platz zwölf.
Halbmarathon - Drei Medaillen für den DLV
Viel zu jubeln gab es am Sonntagmorgen für die deutschen Halbmarathonläuferinnen und -läufer. Das Frauen-Team sicherte sich in der Mannschaftswertung Silber hinter Großbritannien, das Männer-Team gewann Bronze hinter Italien und Israel. Maßgeblich dazu beigetragen hat Amanal Petros, der in 1:01:07 Stunden ins Ziel kam und in der Einzelwertung damit auf dem Bronzerang landete. Gold und Silber ging an die Italiener Yemaneberhan Crippa (1:01:03) und Pietro Riva (1:01:04).
Bei den Frauen jubelte die Norwegerin Karoline Bjerkeli Grovdal (1:08:09) über Gold. Silber und Bronze gingen an Joan Chelimo Melly aus Rumänien (1:08:55) und die Britin Calli Hauger-Thackery (1:08:58). Melat Kejeta (Kassel) verpasste als Fünfte in 1:09:42 Std. eine Medaille um 44 Sekunden.