Dritter Wettkampftag in Rom Die EM-Höhepunkte am Sonntag
Tag drei der Leichtathletik-EM in Rom hat nach den beiden morgendlichen Halbmarathons am Abend sieben weitere Titel-Entscheidungen zu bieten - unter anderem über 100 m und 3000 m Hindernis bei den Frauen sowie im Hammerwurf der Männer. Der dritte EM-Tag am Sonntag (09.06.2024) im Überblick.
Wir halten Sie im Ersten und im Stream sowie im Live-Ticker auf dem Laufenden.
Hochsprung Frauen Finale (20.28 Uhr)
Die Abendsession beginnt mit dem Hochsprung-Finale der Frauen - und in dem sind auch Christina Honsel (TV Wattenscheid) und Imke Onnen (Hannover 96) dabei. Favoritinnen auf den Titel sind Angelina Topic aus Serbien und Titelverteidigerin Jaroslawa Mahutschich aus der Ukraine.
400 m Männer Halbfinale (20.38 Uhr)
Marc Koch (LG Nord Berlin) verpasste am Samstag (08.06.2024) als 17. in den Vorläufen das Halbfinale deutlich. Jean Paul Bredau (SC Potsdam) und Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) durften die erste Runde überspringen. Gelingt in der Vorschlussrunde ein idealer Lauf, könnte das den ersten deutschen EM-Finalplatz seit zehn Jahren bringen.
Dreisprung Frauen Finale (21.04 Uhr)
Dreispringerin Kristin Gierisch (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat ihr erstes Ziel bereits erreicht: In ihrer letzten Saison als Aktive steht die Silbermedaillengewinnerin von 2018 noch einmal in einem EM-Finale. Hier will die 33-Jährige über die 14-Meter-Marke springen.
Hammerwurf Männer Finale (21.10 Uhr)
Titelverteidiger und Olympiasieger Wojciech Nowicki aus Polen setzte in der Qualifikation mit 79,00 m schon eine Duftmarke. Er befindet sich in Topform und scheint den erneuten Gewinn der EM-Goldmedaille bereits so gut wie sicher in der Tasche zu haben. Merlin Hummel (UAC Kulmbach) war Sechstbester in der Qualifikation und ist auch Fünftbester der EM-Meldeliste. Seine Bestweite in diesem Jahr liegt bei 78,11 m - ruft er die im Finale ab, ist auch eine Medaille möglich.
100 m Frauen (21.13 Uhr Halbfinale/22.53 Uhr Finale)
Über 100 m stehen bei den Frauen zunächst die Halbfinals an knapp zwei Stunden später das große Finale. Gina Lückenkemper (SCC Berlin) hat das Motto "Titelverteidigung" selbst ausgegeben. Die Britinnen Dina Asher-Smith und Daryll Neita dürften ihre größten Rivalinnen sein. In ihrem "Windschatten" wird auch Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) versuchen, im Finale dabei zu sein. Ihre Teamkollegin Lisa Mayer und Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) peilen im Halbfinale fehlerfreie Rennen an.
200 m Männer Halbfinale (21.39 Uhr)
200-m-Sprinter Joshua Hartmann (ASV Köln) war bei der EM vor zwei Jahren in München Fünfter - und bei der WM im vergangenen Jahr offenbar unkonzentriert. Ein Vorlauf-Aus wie in Budapest musste er an seinem 25. Geburtstag aber nicht befürchten: Er ist direkt für das Halbfinale gesetzt. Dort kann er sich nun selbst beschenken: mit dem Einzug ins Finale am Montag (10.06.2024, 22.50 Uhr, im Live-Ticker bei sportschau.de).
Bei der WM 2023 nahm Joshua Hartmann im Vorlauf zu früh das Tempo raus und schied aus.
3000 m Hindernis Frauen Finale (22.04 Uhr)
Nach dem 100-m-Finale hat der Sonntagabend aus deutscher Sicht noch ein Highlight zu bieten: das Finale über 3000 m Hindernis. Kann sich Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) nach 2016 und 2018 wieder zur europäischen Hindernis-Königin krönen? Konkurrenz hat sie dabei nicht nur aus dem Ausland: Lea Meyer (TSV Bayer 04 Leverkusen) rangiert in der Jahresbestenliste direkt hinter Krause auf Rang zwei. Dritte im DLV-Bunde ist Olivia Gürth (Silvesterlauf Trier).
800 m Männer Finale (22.27 Uhr)
Im Finale über 800 m der Männer könnte es für EM-Gastgeber Italien wieder Edelmetall geben: Der bis Anfang des Jahres noch für Rumänien laufende Catalin Tecuceanu ist europäischer Jahresschnellster in dieser Saison (1:44,01 Min.). Für den DLV ist kein Läufer am Start - und auch Titelverteidiger Mariano García aus Spanien fehlt.
1500 m Frauen Finale (22.40 Uhr)
Für Nele Weßel verlief der Vorlauf über 1500 m bereits nervenaufreibend - sie stürzte unverschuldet, als die vor ihr laufende Konkurrentin stolperte und zu Boden ging. Das Wettkampfgericht sprach ihr deshalb einen Platz im Finale zu. Die britische Titelverteidigerin Laura Muir verzichtet auf die EM. Landsfrau Katie Snowden - Zweite der europäischen Jahresliste hinter Muir - möchte das ausnutzen.