Jude Bellingham sichtlich genervt

Nach einer obszönen Geste Geldstrafe für Jude Bellingham

Stand: 05.07.2024 12:54 Uhr

Nach einer obszönen Geste beim Torjubel kommt Englands Jude Bellingham mit einer Geldstrafe und einer Sperre von einem Spiel auf Bewährung davon.

Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Nationalspieler eingeleitet. Das Ergebnis: Der 21-Jährige hat mit seiner obszönen Geste im EM-Achtelfinale gegen die Slowakei (2:1 nach Verlängerung) gegen die Verhaltensregeln verstoßen. Das teilte der Kontinentalverband mit und verhängte eine Geldstrafe von 30.000 Euro. Zudem sprach die UEFA eine Sperre von einem Spiel auf Bewährung gegen den Star von Real Madrid aus. Diese gelte ab sofort und für ein Jahr. Bellingham darf sich somit künftig keine Verfehlung mehr leisten.

Bank des Gegners beleidigt?

Bellingham hatte die Engländer in Gelsenkirchen mit einem Traumtor zum 1:1 in die Verlängerung gerettet. Sein Jubel nach dem Treffer hatte für Diskussionen gesorgt. Dem Mittelfeldspieler von Real Madrid war vorgeworfen worden, sein angedeuteter Griff in den Schritt habe sich gegen die Bank des Gegners gerichtet.

Der Ex-Profi von Borussia Dortmund hatte sich gegen die Kritik verteidigt und via "X" ein Video geteilt, zu dem er erklärt hatte: "Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben." England trifft im Viertelfinale am Samstag (18.00 Uhr) in Düsseldorf auf die Schweiz.

Auch Ronaldo und Simeone bekamen nur Geldstrafen

2019 war auch Cristiano Ronaldo wegen seiner "Cojones"-Geste im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Juventus Turin und Atletico Madrid (3:0) ohne Sperre davongekommen. Die UEFA hatte den Portugiesen wegen "ungebührlichen Verhaltens" mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro belegt.

Ronaldo hatte sich nach seinem dritten Tor zum 3:0-Endstand, mit dem er Juve in die nächste Runde brachte, beidhändig in den Schritt gefasst. Die Aktion war eine Retourkutsche an die Adresse von Atletico-Trainer Diego Simeone, der die "Cojones"-Geste beim 2:0-Erfolg der Madrilenen im Hinspiel vollführt hatte. Simeone wurde von der UEFA ebenfalls mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro belegt.