Aleksander Ceferin, Präsident der UEFA

Erfolg für die Spielergewerkschaft "Meilenstein" - Fifpro bekommt Sitz in UEFA-Komitee

Stand: 29.10.2024 17:23 Uhr

Ab Mai 2025 soll die Spielergewerkschaft Fifpro erstmals einen Platz im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union bekommen. Das geht aus einer Absichtserklärung der Fifpro und der UEFA hervor.

Diese enthalte Maßnahmen, "um die Stimme der Spieler in der europäischen Fußballpolitik zu stärken", teilte die Spielervertretung mit. Demnach habe sich die UEFA auch dazu verpflichtet, die Fifpro bei allen Entscheidungen einzubeziehen, die die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsbelastung der Fußballerinnen und Fußballer betreffen. Dazu zählen etwa auch Änderungen im Spielkalender, die Spielbedingungen sowie die Gesundheit und Sicherheit der Spieler.

Fifpro-Präsident: Meilenstein für Berufsspieler

In der gemeinsamen Erklärung haben sich die UEFA und die Spielergewerkschaft gleich mehrere große Themen auf den Zettel geschrieben. So soll es etwa Projekte zur Weiterentwicklung des Frauenfußballs geben. Wichtige Bereiche seien auch die medizinische Forschung, die Spielerausbildung sowie Kampagnen gegen Doping und Diskriminierung.

"Diese Vereinbarung ist ein äußerst positiver Meilenstein für Berufsspieler in ganz Europa. Da die Vertretung der Spieler nun auf höchster Ebene der UEFA verankert ist, sichern wir uns eine stärkere Stimme für die Spieler, wo es am wichtigsten ist", erklärte David Terrier, Präsident von Fifpro Europe. Um "kollektive Probleme, die Profifußballer in Europa betreffen, anzugehen", soll laut Fifpro auch ein neuer Beirat aus aktiven Spielern und Spielervertretern geschaffen werden. Die Absichtserklärung gilt vorerst für drei Jahre.

Fifpro-Beschwerde gegen Klub-WM

Erst kürzlich beschwerte sich die Fifpro gemeinsam mit der Ligen-Vereinigung European Leagues offiziell bei der EU-Kommission unter anderem über die vom Weltverband FIFA ausgebaute Klub-WM. Zu viele Spiele würden die Gesundheit der Fußballprofis aufs Spiel setzen und wichtige nationale Wettbewerbe bedrohen, hieß es.