Einigung im Kontinentalverband Afrika-Cup soll 2025 im Sommer stattfinden
Der nächste Afrika-Cup soll nicht wie bisher im Winter, sondern im Sommer 2025 stattfinden. Neben der Klub-WM könnte dann ein zweites internationales Turnier stattfinden.
Wie "L'Equipe" am Dienstag (20.02.2024) vermeldete, sei eine "Grundsatzvereinbarung" zwischen dem afrikanischen Kontinentalverband CAF und dem marokkanischen Fußballverband getroffen worden. Demnach habe ein Verbandsverantwortlicher, der für die Organisation des Turniers zuständig ist, der Nachrichtenagentur AFP bestätigt, dass der Africa Cup of Nations im Jahr 2025 "im Sommer, genauer gesagt im Juli und August" stattfinden solle.
Gastgeber Marokko war schon Anfang Februar während des Afrika-Cups in der Elfenbeinküste mit einer Ankündigung vorgesprescht, dass die nächste Ausgabe des Turniers im Sommer 2025 stattfinden werde. CAF-Präsident Patrice Motsepe hatte dies jedoch nicht bestätigt.
Mit beteiligt an der Abstimmung der Organisatoren war laut "L'Equipe" auch der Weltverband FIFA, der im kommenden Sommer die erste Ausgabe der neuen, aufgeblähten Klub-WM mit 32 Mannschaften veranstalten wird. Für den Afrika-Cup, so die Übereinkunft, soll nach AFP-Informationen nun der Zeitraum vom 20. Juli bis zum 16. oder 17. August 2025 vorgesehen sein.
Afrika-Cup und Klub-WM - zwei internationale Turniere im Sommer 2025?
Dies würde bedeuten, dass das Turnier nur eine Woche nach dem Ende der Klub-WM angesetzt ist, die vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA ausgetragen wird.
Vor allem vonseiten der europäischen Klubs hatte es in den vergangenen Jahren wiederholt Kritik an der Terminierung des Afrika-Cups gegeben, der alle zwei Jahre in der Regel im Januar stattfindet. Die besten afrikanischen Profis sind überwiegend in Europa beschäftigt - und stehen ihren Klubs dann mitten in der Saison für mehrere Wochen nicht zur Verfügung.
Andererseits dürfte die Belastung für die Spieler im Sommer 2025 nun noch stärker sein, wenn im Anschluss an die Klub-WM noch ein weiteres Turnier stattfindet. An der erweiterten Klub-WM soll eine Reihe europäischer Topklubs teilnehmen, aus der Bundesliga etwa könnte nach dem Klub-Koeffizienten der UEFA neben dem FC Bayern auch Borussia Dortmund verteten sein.
Afrikanische Spitzenprofis, wie etwa Dortmunds Sébastien Haller, würden dann nach einem möglichen Start bei der Klub-WM gleich weiter zum Afrika-Cup reisen - und den Sommer quasi durchspielen.