Afrika-Cup Elfenbeinküste und Südafrika erreichen das Halbfinale
Gastgeber Elfenbeinküste hat beim Afrika-Cup am Samstagabend (03.02.2024) mit einem Last-Minute-Sieg in Unterzahl gegen Mali das Halbfinale erreicht. Auch Südafrika, das im Elfmeterschießen gegen das Überraschungsteam Kap Verde gewann, darf weiter vom Titel träumen.
Held des Abends bei der Elfenbeinküste war Oumar Diakité - doch beim nächsten Spiel muss er zuschauen. Diakité erzielte in der Nachspielzeit der Verlängerung das entscheidende Tor (120.+2 Minute), sah anschließend aber wegen übertriebenen Jubels seine zweite Gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot vom Platz.
Platzverweis für Kossounou
Schon in die Verlängerung hatten sich die Ivorer erst durch einen späten Treffer von Simon Adingra (90.) gerettet, nachdem der Leverkusener Odilon Kossounou (43.) bereits in der ersten Hälfte Gelb-Rot gesehen hatte.
Die Führung für Mali hatte Nene Dorgeles (71.) erzielt. In der hektischen Schlussphase musste Malis Hamari Traoré (120.+5) mit Rot wegen groben Foulspiels vom Platz.
Im Halbfinale wartet die DR Kongo
Nach einer schwachen Vorrunde und der Trennung von Nationaltrainer Jean-Louis Gasset mitten im Turnier hatte die Elfenbeinküste nur als einer besten Gruppendritten die K.o.-Runde erreicht. Unter Interimstrainer Emerse Faé hatte der Gastgeber im Achtelfinale dann überraschend Titelverteidiger Senegal im Elfmeterschießen ausgeschaltet.
Im Halbfinale trifft der Afrika-Cup-Sieger von 2015 nun am Mittwoch (07.02.2024) auf die Demokratische Republik Kongo, die Guinea mit 3:1 bezwungen hatte.
Auch Südafrika im Halbfinale
Im zweiten Viertelfinale des Tages setzte sich Südafrika gegen das Überraschungsteam Kap Verde im Elfmeterschießen mit 2:1 durch, Torwart Ronwen Williams parierte viermal.
Nach 90 und 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Südafrika steht damit erstmals seit 2002 wieder im Halbfinale, für die "Blauhaie" von den Kapverdischen Inseln ist das sensationelle Turnier beendet, weil nur der Neu-Magdeburger Bryan Teixeira vom Punkt verwandelte. Im Halbfinale trifft Südafrika nun auf Nigeria.
"Der Hunger ist groß", sagte Südafrikas belgischer Trainer Hugo Broos, der 2017 Kamerun zur Afrikameisterschaft geführt hatte, "Ich bin nicht abergläubig, aber unser Lauf ist fast exakt der gleiche wie mit Kamerun. Keiner hat an uns geglaubt, und wir haben gewonnen."