Klarer Sieg bei den Westfalen VfB Stuttgart überrollt Preußen Münster
Der VfB Stuttgart ist in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Bei Preußen Münster gelang den Schwaben ein leicht und locker herausgespielter Erfolg.
Der Jubel der Stuttgarter hielt sich nach dem Schlusspfiff in Grenzen. Dass der VfB Stuttgart die 2. Runde des DFB-Pokals erreichen würde, stand eigentlich schon in der Halbzeitpause fest. Am Ende stand ein souverän herausgespieltes 5:0 (3:0) bei Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster - und die Erkenntnis, dass die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß (noch) eine Nummer zu groß für die Westfalen ist.
Angelo Stiller (7. Minute), Ermedin Demirovic (15.) und Pascal Stenzel (35.) trafen für die Gäste vor der Pause. Nick Woltemade erhöhte danach auf 4:0 (72.). Atakan Karazor verwandelte einen Strafstoß zum Endstand von 5:0 (80.).
Stiller verwandelt für den VfB Stuttgart
Nach einem eher verhaltenen Anfang von beiden Teams legten die Stuttgarter nach gut fünf Minuten so richtig los. Nachdem die Münsteraner zunächst noch mit Mühe einen Gegentreffer verhindern konnten, sorgte der daraus resultierende Eckball für noch größere Verwirrung in der Preußen-Abwehr.
Nach einem Gestochere im Strafraum fiel der Ball VfB-Mittelfeldmann Stiller vor die Füße, der keine Mühe hatte aus sieben Metern zum frühen 1:0 für die Schwaben zu verwandeln.
Hoch konzentrierte Stuttgarter
Die Preußen zeigten sich allerdings nur kurz beeindruckt. Nach zwölf Minuten versuchten sie, sich eine Torchance zu erarbeiten, der letzte Pass war allerdings zu ungenau. Doch die Stuttgarter blieben hoch konzentriert - und schlugen unmittelbar zurück.
Stiller flankte den Ball von der linken Strafraumkante vor das Münster-Tor, Angreifer Demirovic konnte völlig ungestört aus fünf Metern Entfernung zum 2:0 mit dem Kopf vollenden.
Preußen Münster weiter offensiv
Unmittelbar danach war es erneut Demirovic, der den dritten Treffer auf dem Fuß hatte, Preußen-Torhüter Morten Behrens konnte dieses Mal parieren. Die Münsteraner blieben dennoch ihrer eher offensiveren Marschroute treu, konnten sich aber kaum einmal nennenswert durchsetzen.
Ein zu hoch angesetzter Distanzschuss von Preußen-Angreifer Joel Grodowski nach 30 Minuten war die erste erwähnenswerte Torannäherung der Gastgeber.
Trainingsspiel für Stuttgart
Doch wieder zeigten die Stuttgarter ihre Überlegenheit. Dieses Mal flankte Demirovic von der linken Strafraumecke, Stenzel brauchte - völlig ungedeckt - aus fünf Metern nur noch zum 3:0 per Kopf verwandeln.
Es wurde immer mehr zu einem Trainingsspiel für die Mannschaft von Trainer Hoeneß, zu groß war die Überlegenheit gegen weitgehend überforderte Spieler aus Münster.
Preußen mit höherer Intensität
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Preußen das Tempo zu erhöhen, Babis Makridis hatte nach einem Eckball sogar eine gute Schusschance zum Anschlusstreffer. Aber Stuttgart zeigte sich insgesamt wenig beeindruckt, blieb das deutlich bessere Team, auch wenn Münster die Intensität erhöhte.
Woltemade erhöhte dann auch mit einem Schlenzer aus 15 Metern in den rechten oberen Torwinkel zum 4:0. Karazor traf per Elfmeter - nach Handspiel von Preußen-Verteidiger Mikkel Kirkeskov - zum 5:0.