Schützenfest im DFB-Pokal Souveräner HSV lässt Meppen keine Chance
Der Hamburger SV hat die erste Pokalhürde mühelos genommen und bei Regionalligist SV Meppen einen souveränen Auftritt hingelegt.
Die Mannschaft von Steffen Baumgart, die auch in der 2. Liga mit vier Punkten aus zwei Partien ordentlich gestartet ist, siegte im Emsland locker mit 7:1 (2:0). Immanuël Pherai (17. Minute) und Miro Muheim (31.) mit einem direkt verwandelten Freistoß hatten schon vor dem Seitenwechsel die Weichen auf Auswärtssieg gestellt.
Torwart Pünt lässt den Ball durch die Beine kullern
Nach der Pause erhöhten Davie Selke (56.), Pherai (59.) und Fabio Baldé (71.) im ersten Pflichtspielduell überhaupt zwischen diesen beiden Traditionsteams. Zehn Minuten vor dem Ende bestrafte sich Meppen dann auch noch selbst: Tim Möller spitzelte den Ball zurück zu seinem Keeper Julius Pünt, der 20-Jährige wollte die Kugel stoppen, ließ sie aber durch die Beine kullern. Danach erzielte Robert Glatzel bei seinem Comebackspiel das 7:0 (88.), ehe Daniel Haritonov den Ehrentreffer zum 1:7-Endstand erzielte.
Trotz dieses vom Stadionsprecher emotional gefeierten Tores verpassten es die Meppener, sich moralischen Auftrieb für den Alltag in der Regionalliga Nord zu holen. Da haben sie von neun möglichen Punkten bisher erst zwei geholt und stehen auf Rang 13 punkt- und torgleich mit dem SV Drochtersen/Assel.
Beniermann hadert mit Gegentoren nach Standards
Meppens Trainer Lucas Beniermann sagte anschließend zur Sportschau: "Hinten raus bin ich sehr bedient, weil wir 1:7 verloren und fünf Tore nach Standards bekommen haben. Das Ergebnis tut schon weh, auch wenn ich mit einzelnen Phasen des Spiels einverstanden war. Das müssen wir im Ligaalltag auf jeden Fall besser machen, aber da bin ich guter Dinge, dass wir das hinbekommen."