BVB gegen Real Madrid Frankfurt nach Dortmund-Niederlage in der Europa League
Im Finale der Champions League traf Borussia Dortmund heute (Ab 20.50 Uhr im Live-Ticker und in der Radio-Reportage bei der Sportschau) als Außenseiter auf Real Madrid. Hier gibt es alle wichtigen Infos zum Endspiel in London.
Schock für BVB-Fans beim Public Viewing
In Dortmund haben Zehntausende Fans beim Public Viewing das Champions-League-Finale mit Dortmunder Beteiligung im Londoner Wembleystadion verfolgt. Lange sah es gut aus für Schwarz-Gelb, am Ende ging die Borussia jedoch als Verlierer vom Platz. So war die Stimmung in Dortmund:
Frankfurt leidet unter BVB-Niederlage
Nicht nur der BVB trauerte nach dem Finale gegen Real Madrid, sondern auch Eintracht Frankfurt. Bei einem Sieg des Bundesliga-Konkurrenten hätten sich die Hessen noch als sechstes deutsches Team für die Champions League qualifiziert - so bleibt ihnen "nur" die Europa League.
Starker BVB belohnt sich nicht und verliert
Der große Champions-League-Traum von Borussia Dortmund ist auf bittere Weise geplatzt. Trotz starker Leistung und bester Chancen verlor der Fußball-Bundesligist am Samstagabend das Finale gegen den großen Favoriten und jetzt 15-maligen Königsklassen-Sieger Real Madrid mit 0:2 (0:0). Vor 86.212 Zuschauern im Londoner Wembleystadion hätte der BVB mehrfach in Führung gehen müssen. Die Tore für ein lange Zeit enttäuschendes Madrid erzielten Daniel Carvajal (74. Minute) und Vinícius Júnior (83.).
BVB-Fans zünden Pyrotechnik
Rauch zieht durch das Wembley-Stadion: Der BVB-Fanblock brennt vor Beginn der zweiten Hälfte Pyrotechnik ab - und das nicht gerade wenig. Die zweite Hälfte beginnt ohne Spielerwechsel bei beiden Teams.
BVB startet gut, doch geht torlos in die Kabine
Borussia Dortmund war die aktivere Mannschaft in Durchgang eins, weiß sich jedoch nicht zu belohnen. Füllkrug traf in der 23. Minute den Pfosten, kurz zuvor hatte Adeyemi die Führung auf den Fuß. Der Pausenstand gegen Real Madrid: 0:0.
Flitzer sorgen für Unterbrechung
Das Spiel war gerade erst angepfiffen, da wurde es auch schon unterbrochen. Nach 22 Sekunden schaffte es der erste Flitzer auf das Spielfeld in Wembley, nachdem er das Feld eigenmächtig verlassen hatte, gab es direkt Nachahmer. Nach etwas mehr als zwei Minuten wurde die Partie fortgesetzt. Hier geht es zum Live-Ticker.
BVB-Fans protestieren gegen Rheinmetall-Deal
Nachdem es in den vergangenen Tagen schon viele kritische Stimmen aus den eigenen Reihen gegeben hatten, machten die Fans von Borussia Dortmund auch vor dem Champions-League-Finale nochmal deutlich, was sie vom Sponsorendeal mit "Rheinmetall" halten.
Auch Klopp ist im Stadion
Live dabei in Wembley ist auch der ehemalige Dortmund-Trainer Jürgen Klopp. Als er auf der Leinwand zu sehen war, gab es einen Riesenjubel bei den BVB-Fans. Kurz darauf gab es dann auch noch die Zustimmung der Madrider Fans, denn die Leinwand zeigte Toni Kroos.
Gündogan sieht Real als Favoriten
Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan sagt gerade im ZDF, dass er Real Madrid als Favoriten ansieht: "Real ist Real, die haben ja fast ein Abo im Finale." Aber Gündogan schiebt nach: "Ich gönne es als Ex-Dortmunder natürlich dem BVB, aber wir haben auch bei Real Spieler, die nach der Partie zu uns zur Nationalmannschaft stoßen, den Jungs gönne ich es natürlich auch. Also möge der Bessere gewinnen."
Startelf wie gegen Paris
Die BVB-Startelf im Überblick: Kobel - Ryerson, Schlotterbeck, Hummels, Maatsen - Can, Sabitzer, Brandt - Sancho, Füllkrug, Adeyemi. Mit exakt dieser Mannschaft hatte Dortmund auch das Halbfinale gegen Paris St. Germain bestritten.
Anspannung steigt in London und Dortmund
BVB bekommt Phönix Lübeck zugelost
Mal kurz ein paar Ligen tiefer denken: Zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff in Wembley bekommt Borussia Dortmund im Fußballmuseum in Dortmund den Auftaktgegner für die erste DFB-Pokalrunde zugelost: Es geht zum Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck.
Über 15.000 BVB-Fans im Hyde Park
Mehr als 15.000 BVB-Fans im Hyde Park, verstopfte U-Bahnen und Schwarzgelb, wohin das Auge sieht: Die Anhänger von Borussia Dortmund haben vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid den Ton in London angegeben und sich lautstark auf das Endspiel am Abend eingestimmt. Erste Anlaufstelle war am Samstag das Fanfest im riesigen Hyde Park, wo schon am Mittag Tausende Fans der Westfalen ausgelassen sangen, Fußball spielten und sich mit "German sausages" stärkten. Auf mehreren Leinwänden, auf denen am Abend das Endspiel übertragen wird, wurden noch einmal die bisherigen Partien des BVB in der Königsklasse gezeigt.
Neue Türen und Schlösser
Das Wembley-Stadion ist vor dem Champions-League-Finale mit neuen Sicherheitsvorkehrungen verstärkt worden. "Wir haben unsere Lehren gezogen und zusätzliche Maßnahmen ergriffen", sagte Chris Bryant, Direktor für Turniere und Veranstaltungen des englischen Fußballverbands FA. Bryant nahm Bezug auf das Endspiel der EM 2021. Damals waren 2000 englische Fans ohne Tickets gewaltsam an den Ordnern vorbeigestürmt, um das Finale zwischen den "Three Lions" und Italien zu verfolgen. Zu den Umbauten gehörten neue Eingangstore und Zäune, verbesserte Türschlösser und ein interner Kontrollraum zur besseren Überwachung des Fanverhaltens.
Selbst gebastelte Pokale im Hyde Park
Viele BVB-Fans ohne Eintrittskarten sammeln sich bereits zum Public-Viewing im Hyde-Park. Es werden sogar selbst gebastelte Pokale aus Deutschland mitgebracht, um die Dortmunder Profis zu unterstützen. Auch WDR 2-Reporter Holger Dahl ist noch vor Ort, der aber heute Abend ab 21 Uhr live im Audiostream vom Finale aus dem Wembleystadion berichten wird. Am Nachmittag sind in dem berühmten Park auch noch einige BVB-Legenden auf der Bühne angekündigt.
BVB Fans in London
Lineker auf Real-Kurs
Als Ex- Profi des FC Barcelona hat Gary Lineker nach eigenen Angaben noch nie Real Madrid in einem Champions-League-Finale die Daumen gedrückt. Bei X machte der 63 Jahre alte TV-Experte deutlich, warum er diesmal zum Real-Fan wird. Zu einer Meldung, dass der Rüstungskonzern Rheinmetall als Sponsor bei den Dortmundern einsteigt, schrieb der einstige Top-Torjäger: "Erstes Mal, dass ich für Real Madrid in einem Finale der Champions League mitfiebern werde." Dazu setzte Lineker ein Emoji mit rollenden Augen. Der Deal des BVB mit Rheinmetall hatte für Debatten gesorgt.
270 Real-Fans kommen nicht nach London
Für 270 Fans von Real Madrid hat die Reise nach London mit einer großen Enttäuschung begonnen. Der Charter-Flieger hob nicht ab. Dabei stellte sich der Flughafen Adolfo Suárez Madrid-Barajas einem Bericht des Senders Telecinco zufolge schon auf 90 zusätzliche Starts und Landungen an diesem Wochenende nur wegen des Spiels im Wembleystadion ein. 1095 Euro sollen die Fans nur für den Transfer bezahlt haben.
Ancelotti: "Hoffen, dass alles nach Plan läuft"
Beim großen Favoriten Real Madrid geht man mit großem Respekt vor dem deutschen Gegner Borussia Dortmund in das Champions-League-Finale. "Sie verdienen es, in diesem Finale zu sein. Wir haben sehr viel Respekt vor unserem Gegner. Aber wir hoffen, dass morgen alles nach unserem Plan läuft", sagte der Madrider Trainer Carlo Ancelotti. "Wenn man ein Finale erreicht, liegen Erfolg und Misserfolg so nah beieinander, dass man natürlich auch Sorgen hat, dass es nicht klappen könnte."
Ex-Radprofi Zabel pünktlich im Stadion
BVB-Fan Rick Zabel ist mit seinem Rennrad rechtzeitig zum Champions-League-Finale in London angekommen. Der langjährige Radprofi war am Donnerstag zum 600 Kilometer langen Trip in die englische Hauptstadt aufgebrochen. Auf seinem Instagram-Account veröffentlichte der Sohn des früheren Top-Sprinters Erik Zabel am Freitagabend Bilder und Videos, die ihn in London mit einem Schal von Borussia Dortmund zeigen.
Terzic über Ancelotti: Vorbild für jeden jungen Trainer
BVB-Chefcoach Edin Terzic hat sich ehrfürchtig über Rekord-Trainer Carlo Ancelotti geäußert. "Ich habe den größten Respekt vor ihm", sagte Terzic über seinen Kollegen von Real Madrid, der mit vier Champions-League-Titeln der erfolgreichste Trainer in der Geschichte des Wettbewerbs ist. "Er hat das ja nicht mit einem Team geschafft, sondern mit verschiedenen Mannschaften gemacht aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Kulturen."
Hoffen auf eine spontane Party
Edin Terzic lässt die Außenseiterrolle im Champions-League-Finale gegen Real Madrid kalt. "Das ist uns völlig egal. Wir waren auch gegen Atletico Madrid und Paris St. Germain nicht der Favorit. Wenn wir morgen nicht nur zuschauen wollen, wie Real Madrid die nächste Trophäe gewinnt, haben wir eine Chance", sagte der Trainer von Borussia Dortmund einen Tag vor dem Finale. Gedanken an eine mögliche Titelfeier am Sonntag verschwendet Terzic aber noch nicht. "Die besten Partys in meinem Leben waren die, die man nicht geplant hat."
Modric hat sechsten Titel im Blick
Der frühere Weltfußballer Luka Modric erwartet Borussia Dortmund auf Augenhöhe mit Real Madrid. "Jeder sagt, dass wir der Favorit sind, aber das sehe ich nicht so. Es wird ein 50:50-Spiel, Dortmund hat eine tolle Saison in der Champions League gespielt", sagte der Mittelfeld-Maestro der "Königlichen". Modric kann in London zum sechsten Mal den begehrten Henkelpott holen.
Real gegen BVB mit Courtois im Tor
Thibaut Courtois steht im Tor von Real Madrid. "Ja, er wird morgen unser Torhüter sein", sagte Trainer Carlo Ancelotti auf der Pressekonferenz. Der Belgier erhält somit den Vorzug gegenüber dem zuletzt erkälteten Andrij Lunin. Courtois hatte Anfang Mai nach neunmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandriss) sein Comeback gefeiert. Für Courtois (32) wäre es bereits das dritte Champions-League-Finale.
Watzke: "Endspiel gegen Madrid ist etwas Besonderes"
Es ist sein letztes Spiel in der sportlichen Verantwortung, "das hat noch einmal einen besonderen Reiz", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Abflug. "Gegen Real Madrid in einem Endspiel zu stehen, ist außergewöhnlich." Allerdings ist er mit Blick auf den Samstagabend zuversichtlich. "Ich glaube, dass wir eine Chance haben“, so Watzke.
Das Wembley-Stadion, Schauplatz des Champions-League-Finales 2024
Ex-Real-Spieler Bale und die "Aura" der "Königlichen"
Vielleicht ist Gareth Bale nicht ganz unvoreingenommen, immerhin hat er selbst viele Jahre für Real Madrid gespielt. Aber interessant ist der Gedanke schon. "Mannschaften haben Angst, gegen Real Madrid zu spielen, und das ist eine große Sache. Es ist diese Aura", sagte er dem "Guardian". Die Gegner spielten inzwischen eher "gegen das Wappen als gegen die Mannschaft. Es gibt ein Momentum, Real Madrid und der Europapokal."
Kehl warnt vor der "Final-Maschine" aus Madrid
Mit Champions-League-Finals kennt sich Sebastian Kehl aus. Als der BVB 2013 knapp gegen den FC Bayern verlor, war Kehl der Kapitän der Dortmunder. Heute ist er Sportdirektor des Klubs. Vor dem Abflug nach London hat er über die "Königlichen" aus Madrid gesprochen. Der Klub, so sieht Kehl das, sei eine "Final-Maschine".
Dortmunds Trainer Terzic lobt Real Madrid
Vor dem Gegner Real Madrid hat Dortmunds Trainer Edin Terzic großen Respekt. Sie hätten es dort geschafft, einen personellen Umbruch ohne spürbaren Qualitätsverlust zu meistern, sagte Terzic. Er verwies dabei auf prominente Abgänge vergangener Jahre wie Cristiano Ronaldo oder Karim Benzema. Terzic sagt: "Das Gefühl, das man bei ihnen hat: Die nächsten zehn Jahre sind ja eigentlich schon wieder safe."
Hummels und Schlotterbeck - ein starkes Duo in der Innenverteidigung
Als Innenverteidiger-Duo haben Mats Hummels und Nico Schlotterbeck zuletzt oft gut gespielt, zu sehen war das auch in den Champions-League-Halbfinals gegen Paris St. Germain und Kylian Mbappé. Auf sie wird es auch im Endspiel ankommen. Dann spielt beim Gegner zwar kein Mbappé, dafür hat Real Madrid Vinícius Júnior oder auch Jude Bellingham.
Am Flughafen warteten die Fans
Mit Applaus und aufmunternden Worten im Gepäck ist die Mannschaft von Borussia Dortmund am Freitagmittag zum Champions-League-Finale in London aufgebrochen. Rund 200 Fans verabschiedeten die BVB-Profis am Dortmunder Flughafen vor dem großen Duell mit Real Madrid im Wembley-Stadion. "Wir wollen morgen Großes leisten, dafür sind wir bereit", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
"Happy Birthday, Marco" - Reus feiert Geburtstag
Das Champions-League-Finale wird für Marco Reus das letzte Spiel im Trikot des BVB. Ein Titel wäre die Krönung seiner Karriere. Am Tag vor dem Spiel hat Marco Reus jedenfalls schon einmal Grund zum Feiern, er wird heute (31.05.2024) 35. Borussia Dortmund gratulierte via X: "Happy Birthday, Marco", stand da. Und dann war doch noch ein Zusatz, der Dortmund-Fans glücklich machen würde: "Möge es ein gelungenes Feier-Wochenende werden."
Der BVB landet um 13 Uhr in London
Reus wird seinen Geburtstag auf Reisen verbringen. Gegen 13 Uhr deutscher Zeit soll die Mannschaft in London landen, am Abend steht zunächst eine Pressekonferenz an, sie wird ohne Reus stattfinden. Beim anschließenden Abschlusstraining wird er dann wieder dabei sein.
Ex-Radprofi Zabel: Mit dem Fahrrad zum Champions-League-Finale
Ex-Radprofi Rick Zabel fährt von seinem Wohnort Köln aus nach London, 600 Kilometer mit dem Rennrad. Zabel ist großer BVB-Fan, auf der Fahrt trägt er zum Fahrradhelm immer ein Trikot des Vereins. Am Donnerstag ist er gestartet, er hat ein Video von seiner Reise gepostet. Den Dortmundern ist das nicht entgangen. Der Klub schrieb: "Let's go, kommt gut an."