Champions League Porto bezwingt Arsenal, Barça remis in Neapel
Das deutsche Legionärs-Trio mit Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan sowie Keeper Marc-Andre ter Stegen und Offensiv-Ass Kai Havertz kann in der Champions League auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen.
Gündogan und ter Stegen holten am Mittwoch (21.02.2024) mit dem FC Barcelona bei der SSC Neapel immerhin ein 1:1 (0:0), während Havertz und der FC Arsenal trotz eines späten 0:1 (0:0) beim FC Porto noch den Sprung in die Runde besten Acht schaffen können. Die Entscheidungen in beiden Paarungen fällt in den Rückspielen am 12. März (Dienstag).
Erst trifft Lewandowski, dann Oshimen
In Neapel reichte den Katalanen der zweite Saisontreffer von Ex-Weltfußballer Robert Lewandowski (60.) in der Königsklasse nicht zum erhofften Polster für das Rückspiel. Napolis Stürmerstar Victor Osimhen sorgte bei seinem Comeback nach fast zwei Monaten und dem gleichzeitigen Debüt des neuen Coaches Francesco Calzona für den Ausgleich (75.). In Porto schockte Champions-League-Topscorer Galeno das Havertz-Team in der Nachspielzeit (90.+4).
Das spanische Starensemble aus Barcelona hatte im Duell der strauchelnden Meister beim italienischen Champion zunächst mehr Spielanteile, ließ aber die beinahe zwangsläufig entstehenden Chancen ungenutzt. Napoli kam 48 Stunden nach der Entlassung seines bisherigen Trainers Walter Mazzarri in der Mitte des ersten Durchgangs besser ins Spiel, hatte aber keine nennenswerten Gelegenheiten.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Barça wieder den Druck. Lewandowskis Treffer war beinahe logisch. Neapels Ausgleich durch Osimhen, der nach Sperre und Afrika-Cup-Abstellung ins Team des früheren Maradona-Vereins zurückkehrte, fiel dagegen praktisch aus dem Nichts.
"Gunners" drückend überlegen - aber ohne Torchance in Hälfte eins
Havertz kam in Porto vor der Pause kaum zur Entfaltung. Zwar hatten die Gunners fast erdrückend viel Ballbesitz, erspielte sich jedoch keine einzige Möglichkeit. Die portugiesischen Platzherren hingegen hätten bei einem Entlastungsangriff in Führung gehen können, doch Galeno traf erst nur den Pfosten und setzte den Abpraller völlig freistehend neben das Londoner Tor (21.).
Im zweiten Durchgang blieb Arsenal überlegen. Allerdings agierte der Premier-League-Dritte ausgesprochen ideenlos. Porto konzentrierte sich unterdessen auf seine Defensive und trug den Ball nur selten nach vorne - bis Galeno in den Schlusssekunden den sehr glücklichen Sieg mit einem sehenswerten Schlenzer sicherstellte.
Knapper Erfolg für Inter
Inter Mailand hatte am Dienstag gegen Atletico Madrid einen knappen Sieg eingefahren. Marko Arnautovic stand nach einer Parade von Atletico-Keeper Oblak goldrichtig.
Die Italiener gewannen knapp mit 1:0, Arnatovic traf in der 79. Minute. Damit würde dem letztjährigen Finalisten im Rückspiel am 13. März in der spanischen Hauptstadt bereits ein Remis zum Weiterkommen reichen.
Vor dem Anpfiff hatten die Zuschauer in Mailand Andreas Brehme mit Applaus verabschiedet. Der Ex-Weltmeister hatte von 1988 bis 1992 für Inter gespielt, die Mailänder liefen deshalb mit Trauerflor auf. Brehme starb in der Nacht zu Dienstag an einem Herzstillstand.
Inter spielbestimmend gegen Atletico
Inter bestimmte das Spiel, Atletico verteidigte gewohnt konzentriert und kompromisslos. Torchancen waren selten. Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe Atletico-Torhüter Jan Oblak bei einem Kopfball von Lautaro Martinez zum ersten Mal eingreifen musste. Nur zwei Minuten später verstolperte der argentinische Weltmeister nach einem klugen Pass des Ex-Gladbachers Marcus Thuram die erste hochkarätige Chance des Spiels.
Nach der Pause erhöhte Inter den Druck, doch Atletico hielt weiter stand. Der eingewechselte Arnautovic hatte die Führung für die "Nerazzurri" auf dem Fuß, setzte den Ball nach Doppelpass mit Martinez aber über die Latte (64.). Dann staubte der Österreicher ab, nachdem Oblak einen Schuss von Martinez direkt vor seine Füße abgewehrt hatte.