Erfolg gegen Karlsruhe Fortuna Düsseldorf nach der Pause unwiderstehlich
Fortuna Düsseldorf hat mit einem starken Auftritt am Freitagabend (01.09.23) erneut Ambitionen auf eine Spitzenposition in der 2. Fußball-Bundesliga angemeldet. Gast Karlsruher SC ging in Führung, aber nach der Pause drehte die Fortuna auf und schlug die Badener mit 3:1 (1:1).
Fabian Schleusener überraschte die Rheinländer und traf früh zur KSC-Führung (3. Minute). Doch Yannik Engelhardt stellte bald den Ausgleich her (14.). Nach der Pause erzielte Christos Tzolis sehenswert das 2:1 (55.), nur minimal später lenkte Marvin Wanitzek einen Querpass von Matthias Zimmermann unglücklich in die eigenen Maschen (57.).
"Am Ende geht es darum, dass die Fans mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Wer das heute nicht hat, ist selber schuld", sagte Fortuna-Trainer Daniel Thioune. Nach dem überrraschenden 0:1 habe seine Mannschaft gut reagiert, mit "breiter Brust, gierig und intensiv".
KSC mit Blitzstart, doch Fortuna reagiert
Beide Teams starteten mit sieben Punkten auf dem Konto in die Partie. Fortunas Coach Daniel Thioune honorierte den Doppelpack von Tzolis gegen Elversberg und stellte den Griechen in die Startelf, für den Emmanel Iyoha vorerst auf der Bank Platz nehmen musste. Und schnell rieben sich die Düsseldorfer die Augen.
Denn nach einer kurz ausgeführten Ecke prüfte Marcel Franke Düsseldorfs Keeper Florian Kastenmeier, dessen Abwehr den Ball genau vor die Füße von Schleusener beförderte: Diesmal war Kastenmeier machtlos. Doch Düsseldorf reagierte. Und wie.
Zuerst zwang Tzolis KSC-Tormann Patrick Drewes zu einer Glanztat, doch dann patzte die Abwehr der Gäste im Spielaufbau. Routinier Jerome Gondorf ließ sich von Engelhardt an der eigenen 16er-Grenze den Ball abjagen und schaute dann am Boden liegend zu, wie der Düsseldorfer mit einem strammen Rechtsschuss zur Führung für die Hausherren traf.
Düsseldorf erhöht Druck
Nach dem Ausgleich erhöhte Fortuna Düsseldorf den Druck, blieb vor der Pause jedoch ohne weiteren Torerfolg. Doch nach der Pause dann der Doppelschlag: Nach einem Lattentreffer des eingewechselten Iyoha (Drewes war mit den Fingerspitzen dran), bediente wenig später Shinta Appelkamp Tzolis, der von der linken Strafraumecke mit einem platzierten Schuss unwiderstehlich oben rechts traf.
Und damit nicht genug. Denn als Zimmermann zwei Minuten später den Ball scharf von rechts in die Mitte des Karlsruher Strafraums spielen wollte, machte Wanitzek mit einem langen Bein seinem Keeper das Leben schwer und lenkte den Ball unhaltbar ins eigene Tor.
KSC ohne Idee, verdiente Niederlage
Karlsruhe kam in der Folge nicht mehr in die Partie und hatte gegen die nun selbstbewusst und klug agierenden Gastgeber keine Ideen mehr. In der Schlussphase tauchte Dzenis Burnic einmal vor Kastenmeier auf, der dessen Schuss jedoch parieren konnte.
"Wir gehen sehr gut in Führung zu einem guten Zeitpunkt. Aber um bei so einer starken Mannschaft etwas mitzunehmen, darfst du solche Fehler nicht machen", sagte KSC-Trainer Christian Eichner. "Auf Strecke gesehen, verlieren wir heute hochverdient." Aufgrund der Torchancen hätte er sich auch über eine höhere Niederlage nicht beschwert, sagte Eichner. "Das müssen wir akzeptieren heute."
Fortuna in Rostock, KSC empfängt Lautern
Fortuna Düsseldorf trifft am kommenden Spieltag (Samstag, 16.09.2023 um 13.00 Uhr) auf Hansa Rostock. Der Karlsruher SC spielt zur selben Zeit gegen den 1. FC Kaiserslautern.