Doppelschlag nach der Pause KSC schickt Hansa ins Tal der Tränen
Es wird immer enger für Hansa Rostock im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga: Gegen den Karlsruher SC reichte beim 1:2 (1:0) eine Führung nicht für Zählbares. Damit bleibt Hansa zwei Spieltage vor Schluss auf dem vorletzten Platz, der den Direktabstieg bedeuten würde.
Die Heimspiele sollen es bringen für Hansa Rostock - so hatte man sich das in Mecklenburg mit dem Weg zum Klassenerhalt ausgemalt. Allerdings kam mit dem KSC am Samstag (04.05.2024) eine Mannschaft in den Norden, die nur so vor Selbstbewusstsein strotzte. Mit einer tollen Siegesserie hatten sich die Badener zuletzt bis auf Rang fünf der Tabelle vorgearbeitet.
Hansa mit vorsichtigem Beginn
Entsprechend vorsichtig begannen die Hausherren ihr Unterfangen, den wichtigen Heim-Dreier zu erkämpfen. Die Hansa-Akteure standen zunächst tief und ließen den Gast erst einmal kommen. Der nutzte dies und erspielte sich in den ersten Minuten neben einem optischen Übergewicht auch schon ein paar Möglichkeiten.
Die beste gab es in der 6. Minute, als KSC-Angreifer Budu Zivzivadze schon jubelnd abdrehte, nachdem er die Kugel aus vier Metern über die Torlinie gedrückt hatte. Der Treffer fand aber keine Anerkennung. Schiri Florian Badstübner nahm das Tor nach VAR-Intervention wegen Abseits zurück.
Neidharts Kracher zum 1:0 für Rostock
Erst nach einer Viertelstunde kam Hansa so langsam aus der Schockstarre und startete zumindest schüchterne Angriffsversuche. Die nach einer guten halben Stunde tatsächlich bekohnt wurden: Nico Neidhart erlöste das Team dabei mit dem ersten Tor seit 300 Spielminuten!
Der kurzfristig in die Startelf gerutschte Spieler trieb den Ball über die halbrechte Spur nach vorne und packte aus 20 Metern dann einen satten Schuss mit dem rechten Spann aus, der unhaltbar in der oberen linken Ecke einschlug. 1:0 (33.).
KSC dreht die Partie
Nach dem Seitenwechsel dauerte es aber nicht lange und der spielerisch stärkere KSC hatte die Partie gedreht. Zunächst traf Zivzivadze in der 52. Minute zum 1:1, als er eine glänzende Vorarbeit von KSC-Spielmacher Marvin Wanitzek aus kurzer Distanz nutzte.
Vier Minuten später brachte Hansa-Abwehrmann Kostas Stafylidis seinen Gegenspieler Igor Matanovic im Strafraum zu Fall - Elfmeter. Den verwandelte Wanitzek sicher zum 1:2.
Der KSC hatte die Partie nicht nur gedreht, sondern den Gastgebern irgendwie auch den Zahn gezogen. Trotz größter Bemühungen gelang es denen bis zum Schlusspfiff nicht mehr, noch einmal wirklich torgefährlich zu werden. Womit der Abstieg der Rostocker nunmehr näher gerückt ist.
Rostock gegen Schalke, Karlsruhe gegen Hannover
Hansa Rostock spielt bei seiner nächsten Liga-Aufgabe auswärts auf Schalke (Samstag 11.05.24, 13:00 Uhr). Karlsruhe muss daheim gegen Hannover ran (Sonntag, 12.05.24, 13:30).