Zittersieg gegen Werder Hoffenheim landet Big Points in Bremen
Die TSG 1899 Hoffenheim hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen enorm wichtigen Auswärtssieg bei Werder Bremen gefeiert.
Beim 2:1-Erfolg schossen Andrej Kramaric (50. Minute) und Christoph Baumgartner (52.) mit einem Doppelschlag nach der Pause den Sieg heraus. Amos Pieper (76.) konnte nur noch verkürzen. Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo hat jetzt 25 Punkte auf dem Konto. Als 15. der Tabelle beträgt das Polster auf den Relegationsplatz und Hertha BSC jetzt drei Zähler. Für die TSG war es der zweite Erfolg in Serie. Werder Bremen bleibt mit 31 Punkten Tabellen-Elfter und wartet nun schon seit vier Spielen auf einen Dreier.
Ducksch lässt Bremer Chancen liegen
Den besseren Start in die Partie erwischten die Hoffenheimer. In der 14. Minute tauchte Ihlas Bebou nach einer schönen Kombination frei vor dem Tor auf, Bremens Marco Friedl konnte den Ball in höchster Not per Grätsche abblocken.
1899 behielt in der Folge die Kontrolle, ohne aber zu weiteren Chancen zu kommen. Bremen war als Heimteam auffallend zaghaft. Das änderte sich in der 32. Minute. Aus dem Nichts kam Werder da zu einer Riesen-Chance, doch Torwart Oliver Baumann parierte prächtig gegen Marvin Ducksch.
Das war der Startschuss für eine äußerst angriffslustige Phase der Truppe von Trainer Ole Werner. Und wieder war Ducksch mittdendrin. Dessen Chancen wurden aber erst von Kevin Vogt und dann erneut von Baumann vereitelt.
Doppelschlag von Hoffenheim nach der Pause
Nach der Pause dann der Schock für das Heimteam. Nach einem Doppelschlag von Andrej Kramaric (50.) und Christoph Baumgartner (52.) führte Hoffenheim plötzlich mit 2:0.
"Unter dem Strich muss man sagen, dass wir in zwei Situationen so dermaßen schlecht verteidigt haben", sagte Werder-Trainer Ole Werner im ARD-Hörfunk: "Wir haben zu viele Fehler gemacht, um das Spiel zu gewinnen und dann unterm Strich auch verdient verloren."
Erst als die TSG in den Verwaltungsmodus schaltete und dem Gegner das Mittelfeld überließ, wachten die Bremer auf. In der 74. Minute scheiterte Niclas Füllkrug noch mit einer verpassten Direktabnahme, doch zwei Minuten später war Amos Pieper zur Stelle. Der war erst kurz zuvor eingewechselt worden.
Durch die Bremer Mannschaft ging ein Ruck. Angriff um Angriff rollte auf das Hoffenheimer Tor. Die besten Chancen vergab Maximilian Philipp, der den Ball erst knapp am Winkel vorbei und in der Nachspielzeit dann an den Pfosten setzte. Doch die TSG brachte den Vorsprung am Ende über die Zeit. Ganz zum Schluss entschied Schiedrichter Sascha Stegemann sogar noch auf Elfmeter für Werder, den musste er aber nach einer Abseitsstellung zurücknehmen.
Entsprechend erleichtert war Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo nach der Partie. "Das tut richtig gut. Jetzt wollen wir auch das Spiel gegen zuhause Schalke gewinnen."
Hoffenheim erwartet Schalke zum Kellerduell
Denn am 27. Spieltag kämpft die TSG 1899 Hoffenheim im Duell gegen den direkten Konkurrenten Schalke 04 erneut um wichtige Punkte im Abstiegskampf (Sonntag, 09.04 2023 um 19.30 Uhr). Bremen ist einen Tag zuvor auswärts in Mainz gefordert (15.30 Uhr).