Maximilian Eggestein vom SC Freiburg im Zweikampf mit Berlins Kevin Prince Boateng

Abwehrfehler genutzt Hertha BSC punktet beim SC Freiburg

Stand: 03.04.2023 00:00 Uhr

Abstiegskandidat Hertha BSC hat in der Bundesliga beim SC Freiburg einen wichtigen und verdienten Punkt gewonnen. Beim Ausgleich half Freiburgs Schmid mit.

Vincenzo Grifo (52. Minute) hatte die Freiburger am Samstag (01.04.2023) beim 1:1 (0:0) gegen Hertha BSC mit einem direkten Freistoß in Führung gebracht. In der 77. Minute spielte Freiburgs Jonathan Schmid dann als letzter Mann einen Rückpass zu kurz. Herthas Jessic Ngankam sprintete dazwischen und traf zum 1:1-Endstand.

Für die Berliner war es nach acht Auswärtspleiten in Folge der erste Punktgewinn in der Fremde, sie bleiben aber weiterhin auf dem Relegationsplatz 16. Die Freiburger bleiben trotz des Remis als Tabellenvierter auf Champions-League-Kurs, vergrößerten den Vorsprung auf RB Leipzig auf zwei Punkte. Sie sind seit sieben Partien ungeschlagen, haben zu Hause sogar seit zwölf Spielen nicht verloren.

Trotzdem war Trainer Christian Streich verärgert: "Wir müssen das Spiel heimbringen. Das haben wir nicht geschafft, und das ärgert mich." Sein Gegenüber Sandro Schwarz war zufriedener: "Das war ein klarer Schritt nach vorne."

Kevin-Prince Boateng in Berlins Startelf

Die 34.700 Zuschauer im ausverkauften Freiburger Stadion sahen eine auf sechs Positionen veränderte Berliner Startformation im Vergleich zum zurückliegenden Spiel bei der TSG Hoffenheim (1:3). So lief Kevin-Prince Boateng erstmals seit dem ersten Spieltag wieder von Beginn an auf. Laut Trainer Sandro Schwarz sollte der Routinier der Mannschaft Halt geben.

Tatsächlich machten die Berliner in der Anfangsphase einen stabilen Eindruck, vor allem in den Zweikämpfen waren die Gäste sehr präsent. Lange stand keine Chance für die offensiv ungenau agierenden Freiburger zu Buche. Erst in der 27. Minute sorgte Lucas Höler für ein wenig Gefahr.

Herthas Dodi Lukebakio vergibt große Chance

Nach dieser Szene erhöhte der SC die Schlagzahl, die beste Möglichkeit in dieser Phase vergab allerdings der Belgier Dodi Lukebakio auf der Gegenseite per Kopf (32.). Das torlose Remis zur Pause hatte sich die Hertha redlich verdient.

Kurz nach dem Beginn des zweiten Durchgangs brachte ein direkter Freistoß die Freiburger in Führung. Grifo schoss flach und nicht besonders hart, aber der abgefälschte Ball rutschte Hertha-Torwart Oliver Christensen durch die Arme.

Freiburgs Flekken pariert gegen Lukebakio

Kurz darauf hatte der durchgebrochene Lukebakio den Ausgleich auf dem Fuß, der Angreifer scheiterte aber am Freiburger Torwart Mark Flekken (56.). Nur drei Minuten später klärte SC-Stürmer Höler auf der eigenen Torlinie per Kopf, Lucas Tousart hatte aus kurzer Distanz geköpft.

Nach 66 Minuten musste Boateng seinen Platz für Suat Serdar räumen. Danach entwickelte sich die Begegnung endgültig zum offenen Schlagabtausch. Hertha ging Risiko, Freiburg konterte. Chancen gab es auf beiden Seiten, aber nur noch der eingewechselte Ngankam traf noch.

Streich vergleicht Hertha mit Union

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