NFL Los Angeles Chargers ziehen in die Playoffs ein
Die Los Angeles Chargers haben sich in der NFL durch einen hohen Sieg gegen die New England Patriots bereits am vorletzten Spieltag den Einzug in die Playoffs gesichert. Die Denver Broncos dagegen müssen nach der Niederlage gegen die Cincinnati Bengals weiter zittern.
Die Chargers um Justin Herbert ließen am Samstag (28.12.2024) nichts anbrennen und fuhren gegen die New England Patriots einen nie gefährdeten 40:7-Erfolg ein. Mit dem vorzeitigen Playoff-Einzug ist den Chargers bereits im ersten Jahr unter ihrem neuen Headcoach Jim Harbaugh ein Achtungserfolg gelungen.
Quarterback Herbert warf für 281 Yards und drei Touchdowns und blieb dabei ohne Interception. Bei den Patriots war Rookie-Quarterback Drake Maye oft der ärmste Mann auf dem Platz und hatte weder von seiner Offensive Line noch von seinen Passempfängern oder Running Backs wirklich viel Hilfe.
Broncos lassen nächste Chance auf Playoff-Spot liegen
Die Denver Broncos veloren bei den Cincinnati Bengals mit 24:30 in der Verlängerung und ließen damit zum zweiten Mal in Folge die Chance liegen, sich vorzeitig für die Playoffs zu qualifizieren. Dafür sind die Bengals durch ihren Sieg weiter im Rennen, dank Receiver Tee Higgins, der den entscheidenden Touchdown in der Overtime markierte.
Die Broncos, mit einem Sieg mehr auf dem Konto als Cincinnati, haben immer noch die beste Ausgangsposition auf den siebten und letzten freien Playoff-Spot in der AFC, brauchen dafür einen Sieg in der kommenden Woche gegen die bereits qualifizierten Kansas City Chiefs.
Chiefs sichern sich Platz eins in der AFC
Die Chiefs hatten sich zuvor bereits mit einem Sieg bei den Pittsburgh Steelers vorzeitig die Spitzenposition in ihrer Conference gesichert. Der NFL-Champion aus Kansas City gewann das "Christmas Game" am Mittwochabend (25.12.2024) bei den Pittsburgh Steelers mit 29:10 und sicherte sich damit mit 15 Siegen aus 16 Spielen im vorletzten Spiel der regulären Saison den begehrten ersten Platz der American Football Conference (AFC). Die Chiefs, die den historischen dritten Super-Bowl-Triumph in Serie anpeilen, haben damit in den Playoffs ein Freilos in Runde eins und vor allem den Heimvorteil in allen Partien auf dem Weg zum Superbowl.
Kelce mit neuem Franchise-Rekord
Für eine Bestmarke sorgte am ersten Weihnachtstag Chiefs-Star Travis Kelce: Der Tight End stieg durch seinen 77. gefangenen Touchdown-Pass im Schlussviertel zum alleinigen Rekordhalter der Franchise auf. Kelce (35) überflügelte Tony Gonzalez, der von 1997 bis 2008 für die Chiefs gespielt hatte. "Tony ist ein Mentor für mich. Es ist eine Ehre, mit ihm in einem Satz genannt zu werden", sagte Kelce im Interview beim übertragenden Sender Netflix.
Kelce ist außerdem der erst dritte Tight End, der nun auf mindestens 1.000 gefangene Pässe in der NFL gekommen ist.
Star-Quarterback Patrick Mahomes entschied mit drei Touchdown-Pässen in Pittsburgh auch das Duell mit dem routinierten Spielmacher Russell Wilson für sich. Auch die Steelers waren bereits vorzeitig für die Playoffs qualifiziert.
Lamar Jackson rennt in die NFL-Geschichtbücher
Lamar Jackson von den Baltimore Ravens führte sein Team am ersten Weihnachtsfeiertag zum 31:2-Erfolg bei den Houston Texans und stellte dabei ebenfalls einen NFL-Rekord auf: Der 27 Jahre alte Jackson wurde zum Quarterback mit den meisten erlaufenen Yards der NFL-Geschichte.
Beim klaren Erfolg gegen die Texans lief der wertvollste Spieler der Vorsaison über 48 Yards für einen Touchdown, zudem gelangen ihm zwei Touchdown-Pässe. Die Ravens und die Texans waren bereits zuvor für die Playoffs qualifiziert.
Seahawks nur noch mit Minimal-Chance auf Playoffs
Die Seattle Seahawks um Quarterback Geno Smith gewannen eine Defensivschlacht gegen die Chicago Bears mit 6:3. Smith enttäuschte gegen die Bears, dagegen konnte sich Seattle auf seine Verteidigung verlassen. Siebenmal brachte die Defensive den gegnerischen Quarterback Caleb Williams zu Fall, eine Interception von Riq Woolen beendete das Spiel ohne Touchdowns.
Die Chancen auf einen Playoff-Einzug schrumpften für Seattle im Anschluss allerdings auf Minimalgröße, weil die Los Angeles Rams einen 13:9-Sieg gegen die Arizona Cardinals einfuhren. Am letzten Spieltag treffen die Seahawks, mit einer Bilanz von 9:7-Siegen, im direkten Duell auf die vor ihnen platzierten Rams (10:6). Doch im komplizierten Tableau der NFC würde selbst im Falle eines Sieges von Seattle der direkte Vergleich aktuell für die Rams sprechen, die Seahawks bräuchten am letzten Spieltag die Schützenhilfe von gleich mehreren Teams, um doch noch vorbeizuziehen.