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Elf des 19. Spieltags Der (Spiel-)Tag der torgefährlichen Verteidiger

Stand: 16.12.2024 10:05 Uhr

Eigentlich ist ihre Aufgabe das Verhindern von Toren. Nach dem 19. Bundesliga-Spieltag stehen allerdings gleich vier Verteidiger in der Sportschau-Elf des Spieltags, die für ihr Team getroffen haben.

Tor - Peter Gulacsi (RB Leipzig): Dass die Sachsen gegen Bayer Leverkusen wenigstens ein Pünktchen einsammeln konnten, lag einzig und allein am ungarischen Nationalkeeper. Zweimal lenkte der Leipziger Schlussmann Schüsse von Florian Wirtz an den Pfosten, einmal parierte er, als der Leverkusener allein auf ihn zulief. Gulasci verhinderte so eine mögliche Pleite.

Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi im Spiel gegen Leverkusen.

Abwehr - Anthony Caci (Mainz 05): Der französische Außenverteidiger spielte eine bärenstarke Partie. Er gewann 75 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte die zweitmeisten Ballkontakte (62) seines Teams, kam ohne Foulspiel aus. Auf seiner rechten Abwehrseite brannte nichts an. Der 27-Jährige krönte seine Leistung mit dem 2:0 beim Mainzer Sieg gegen den VfB Stuttgart.

Anthony Caci vom FSV Mainz 05 in Aktion im Spiel gegen Stuttgart.

Abwehr - Keven Schlotterbeck (FC Augsburg): Auch ein Einwechselspieler (ab der 70. Minute) kann es in diese Elf schaffen: Schließlich hat Keven Schlotterbeck fast mit Abpfiff den Siegtreffer für den FCA erzielt. Und: Als er reinkam, war er sofort präsent. Alle fünf Zweikämpfe, die er gegen wild anstürmende Heidenheimer führen musste, hat er für sich entschieden - und damit eine 100-Prozent-Quote. So stellen sich Trainer das Wirken von Einwechselspielern vor.

Augsburgs Keven Schlotterbeck im Spiel gegen Heidenheim.

Abwehr -Min-jae Kim (FC Bayern): Natürlich hat der Münchner Innenverteidiger einen Treffer erzielt und sein Team damit auf die Siegerstraße gebracht. Aber nicht weniger beachtlich ist die Bedeutung, die Kim darüber hinaus für das Spiel der Bayern hat. Beeindruckende 143 Ballkontakte hatte der Südkoreaner gegen den SC Freiburg. Die zweitmeisten Ballaktionen beim FCB hatte Joshua Kimmich mit 97. Seine Passquote lag bei über 96 Prozent, seine Zweikampfquote bei 80 Prozent. Ein bärenstarkes Spiel von Kim.

Minjae Kim von Bayern München bejubelt seinen Treffer gegen Freiburg.

Abwehr - David Raum (RB Leipzig): Seine Leistung gegen Leverkusen war top. Er führte auf Leipziger Seite die meisten Zweikämpfe (gemeinsam mit Xavi und Antonio Nusa) und traf per sehenswertem Freistoß-Hammer. Nachdem ihm Florian Wirtz aufs Schienbein getreten war, packte er seine ganze Wut in den ruhenden Ball, der mit 120 km/h ins Leverkusener Tor einschlug. Fulminant.

Der Leipziger David Raum bejubelt seinen Treffer in Leverkusen.

Mittelfeld - Nadiem Amiri (Mainz 05): Der zentrale Mittelfeldspieler ist der Dreh- und Angelpunkt des Mainzer Spiels und kaum mehr aus dem Team wegzudenken. Über ihn laufen so gut wie alle Angriffe. Mit 63 Ballkontakten war er der Mainzer, der am häufigsten den Ball im Spiel gegen den VfB Stuttgart hatte. Seine Mitspieler suchten ihn, weil er sie mit klugen Pässen einsetzte oder selbst torgefährlich wurde. Neu ist das nicht.

Nadiem Amiri zuhause in Mainz im Spiel gegen Stuttgart.

Mittelfeld - Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen): Wenn ein Spieler einer Partie seinen Stempel aufdrücken kann, dann ist es Florian Wirtz. Der Leverkusener Mittelfeldspieler wirbelte nahezu im Alleingang die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander und hatte großes Pech im Abschluss - er traf dreimal den Pfosten. Zumindest einmal sprang anschließend Mitspieler Patrik Schick der Ball vor die Füße, sodass daraus doch noch ein Treffer fiel. Auch den zweiten Treffer durch Aleix Garcia bereitete er vor.

Leverkusens Wirtz als entscheidender Faktor in Leipzig

Sportschau, 27.01.2025 07:37 Uhr

Mittelfeld - Paul Nebel (1. FSV Mainz 05): Nebel hatte gegen die Stuttgarter die Sieben-Meilen-Stiefel an. Er beackerte mit über 12,5 Kilometern Laufleistung fast jeden Zentimeter des Mainzer Rasens. Der 22-Jährige war überall zu finden, haute sich als Offensivspieler in jeden Zweikampf (46 Prozent gewonnen) und hatte einige sehenswerte Pässe zu bieten. 37 Sprints runden das Bild ab. Ein starker Auftritt des Offensivakteurs.

Der Mainzer Paul Nebel im Spiel gegen den VfB Stuttgart.

Angriff - Adam Hlozek (1899 Hoffenheim): Die Bilanz des 22-Jährigen gegen Frankfurt lässt sich sehen: Erst erzielte er ein hauchdünnes Abseitstor, dann gelang ihm die Vorarbeit zum 1:1. Und schließlich war er mit dem Last-Minute-Treffer der Retter für Hoffenheim. Mit 12,2 Kilometern Laufleistung hat sich Hlozek diese Werte hart erarbeitet.

Hoffenheims Adam Hlozek jubelt zum 2:2 gegen Frankfurt.

Angriff - Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach): Ein Stürmer, wie ihn sich Trainer wünschen: Kleindienst traf gegen Bochum nicht nur selbst, er leitete auch den zweiten Borussia-Treffer mit einem schnellen Einwurf ein. Außerdem spulte er als Offenivmann knapp elf Kilometer ab. Zudem gewann er fast 55 Prozent seiner Zweikämpfe. Viel mehr kann man von einem Stürmer kaum erwarten.

Gladbachs Tim Kleindienst im Spiel gegen Bochum.

Angriff - Morgan Guilavogui (FC St. Pauli): Es ist die Aufgabe eines Stürmers, Tore zu erzielen. Wenn es dann auch noch zwei Treffer sind, wie das Guilavogui gegen Union Berlin gelang, umso besser. Außerdem legte der 26-Jährige seinem Teamkollegen Daniel Sinani auch noch einen Treffer auf. Von der Abwehr der Berliner war der Stürmer aus Guinea jedenfalls nie zu greifen. Er war ein echter Unruheherd. Mit über 10 Kilometern Laufleistung und mit 28 Sprints war er auch sonst eine echte Bereicherung für das St.-Pauli-Spiel.

St. Paulis Guilavogui zaubert gegen Union

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