Weltcup in Kanada Boardercrosser Ulbricht jubelt zum Saisonfinale in Kanada
Was für ein Saisonfinale für die deutsche Snowboardcross-Hoffnung Leon Ulbricht: Im fernen Kanada raste der Allgäuer zum zweiten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere. Die Siege gingen an einen Kanadier bei den Männern und eine Britin bei den Frauen.
Snowboardcrosser Leon Ulbricht hat im letzten Weltcuprennen der Saison noch einmal ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt. Der erst 19-Jährige vom SC Rötteln wurde am Sonntag (24.03.2024) im kanadischen Mount Sainte-Anne Dritter. Im 19. Weltcuprennen seiner Karriere feierte der Lörracher bereits das zweite Podest – vor drei Wochen im spanischen Sierra Nevada siegte Ulbricht sogar.
Weltcup-Überflieger Grondin siegt
Geschlagen geben musste sich Ulbricht am Sonntag nur dem kanadischen Lokalmatador Eliot Grondin und Cameron Bolton aus Australien. Im Duell um Rang zwei hatte der Deutsche gegen Bolton im Fotofinish knapp das Nachsehen. Der Junioren-Weltmeister von 2022 zeigte aber in souveränen Vorläufen, dass mit ihm in der kommenden Saison zu rechnen ist.
Der Gesamt-Weltcup war bereits vor dem letzten Rennen an Eliot Grondin vergeben – der Kanadier siegte in der Endabrechnung mit fast 350 Punkten Vorsprung. Bester Deutscher als Gesamt-Elfter ist ebenfalls Ulbricht.
Frauen: Bankes gewinnt - Trespeuch holt Kugel
Bei den Frauen gewann die Britin Charlotte Bankes vor Michaela Moioli aus Italien und Josie Baff aus Australien. Den Gesamt-Weltcup holte sich die Französin Chloe Trespeuch: Der zweifachen Olympiamedaillengewinnerin reichte ein vierter Platz im Finale, um mit den 50 Weltcup-Punkten die Gesamtführung zu verteidigen.
Fischer, Berg und Kirchwehm scheitern vorzeitig
Während aus deutscher Sicht Leon Ulbricht jubeln durfte, scheiterten die anderen Starter von Snowboard Germany vorzeitig: Bei den Frauen schied die einzige deutsche Starterin Jana Fischer im Viertelfinale aus und wurde Tages-Elfte. Bei den Männern scheiterten Leon Beckhaus und Paul Berg im Achtelfinale, sie wurden 19. und 26. Für Umito Kirchwehm war bereits im Sechszehntelfinale Schluss, er wurde Tages-34.