Weltcup in der Sierra Nevada Sensationssieg für Snowboardcrosser Leon Ulbricht
Leon Ulbricht heißt der neue Stern am deutschen Snowboardcrosserhimmel. Der erst 19-jährige Allgäuer düpierte beim Weltcup in der Sierra Nevada/Spanien überraschend die internationale Konkurrenz und rettete so die Ehre von Snowboard Germany.
Der Junioren-Weltmeister von 2022 war am Samstag (02.03.2024) in der Sierra Nevada der Lichtblick aus deutscher Sicht. Während der arrivierte Paul Berg bereits in seinem Achtelfinale ausgeschieden war, gewann Ulbricht, der bisher nur im Europacup für Furore gesorgt hatte, erst seinen Achtel- und dann auch seinen Viertelfinallauf gegen deutlich höher eingeschätzte Gegner.
Und das war noch längst nicht alles: Im Halbfinale lange auf Rang drei liegend, kämpfte sich Ulbricht noch auf die zweite Position und zog gemeinsam mit dem US-Amerikaner Jason Vedder ins Finale ein. Und dort war er nach einem Top-Start erneut der Schnellste, setzte sich im Foto-Finish vor dem im Weltcup führenden Kanadier Eliot Grandin und Vedder durch.
Ulbricht: "Es ist zu verrückt"
"Ich kann nichts sagen, es ist zu verrückt", sagte der sichtlich überwältigte Allgäuer, der bei seinen bisherigen zwölf Rennen im Weltcup nie über Rang elf hinausgekommen war, in dieser Saison nie über Rang 22.
Jana Fischer scheitert im Viertelfinale
Bei den Frauen konnte sich allein Jana Fischer vom SC Löffingen fürs Viertelfinale qualifizieren. Dort war allerdings Endstation für die 24-Jährige.
Den Tagessieg sicherte sich wie schon in Gudauri die Britin Charlotte Bankes, die das Finale vor Eva Adamczykova (Tschechien) sowie den beiden Französinnen Chloe Trespeuch und Manon Petit Lenoir für sich entscheiden konnte.