Weltcup in Gudauri Sturzpech für Snowboardcrosser Beckhaus in Georgien
Die deutschen Snowboard-Crosser haben auch am zweiten Tag beim Weltcup in Gudauri/Georgien die Podestplätze klar verfehlt. Im Viertelfinale war Endstation.
Einen faden Beigeschmack hatte das Rennen am Sonntag (04.02.2024) für Leon Beckhaus, den besten deutschen Snowboard-Crosser in dieser Saison. Der Münchner war im Viertelfinale sehr gut unterwegs, als er in Führung liegend, abgeräumt wurde. Der Kanadier Evan Bichon touchierte Beckhaus im Sprung mit gravierenden Folgen: Beckhaus stürzte und Bichon wurde später disqualifiziert. Lachender Dritter war der Drittplatzierte Liam Moffatt (Kanada), der ins Halbfinale einzog.
Bitter für Beckhaus, der in allen Heats zuvor stark auftrumpfte und sein Achtelfinale zuvor mit einem Start-Zielsieg gewann. Der Fahrer vom SC Miesbach punktete vor allem mit gelungenen Starts, gegen die Aktion von Bichon war er machtlos.
Kirchwehm im Achtelfinale chancenlos
Für Umito Kirchwehm war schon im Achtelfinale Schluss. Er hatte in seinem Lauf unter anderem gegen den Überflieger Eliot Grondin aus Kanada keine Chance und schied als Dritter aus. Die Abstände bei traumhaften Bedingungen waren groß, das Erreichen der besten 32. für Kirchwehm war dennoch eine Steigerung. Am Samstag hatte er die Achtelfinals verpasst.
Überragender Snowboardcrosser war wie schon am Samstag Eliot Grondin aus Kanada. Der erst 23 Jahre alte Spitzenreiter im Gesamtweltcup blieb in allen Läufen cool und feierte seinen zweiten Sieg in Georgien. Im Finale lag er lange auf dem zweiten Platz, fing Cameron Bolton aus Australien auf der Zielgerade aber noch ab und baute seine Führung in der Gesamtwertung aus.
Jana Fischer nach Startproblem chancenlos
Auch die deutsche Alleinunterhalterin Jana Fischer hatte am Sonntag keinen Grund zum Jubeln. Am Samstag hatte sie noch den Sprung ins "kleine Finale" geschafft, am zweiten Tag war schon im Viertelfinale Schluss. Die 24-Jährige vom SC Löffingen schied auf dem 1.500 Meter langen Kurs, der recht flach verläuft, aus. Fischer, einzige deutsche Snowboardcrosserin im Wettbewerb, verpasste als Vierte ihres Laufs klar die nächste Runde. Nach einem "verschlafenen" Start hatte sie nicht den nötigen Speed, um den Anschluss zu finden. So schied Fischer mit deutlichem Rückstand aus.
Snowboard-Crosserin Jana Fischer
Den Sieg sicherte sich Charlotte Bankes aus Großbritannien, die die Weltcup-Führende Chloe Trespeuch (Frankreich) mit einem spektakulären Finish auf den zweiten Platz verwies.