Weltmeisterschaft in Bakuriani Snowboard-Team zieht ernüchternde WM-Bilanz
Nur einmal Edelmetall in 14 Wettbewerben - Sportdirektor Andreas Scheid von Snowboard Germany hat nach den enttäuschenden Weltmeisterschaften in Bakuriani ein ernüchterndes Fazit gezogen.
"Alles in allem ist die Weltmeisterschaft nicht zufriedenstellend verlaufen – neben den externen Faktoren wie den Bedingungen und Wetter, können wir mit den Ergebnissen des Race-Teams nicht zufrieden sein", sagte Scheid wenige Tage nach Ende der Titelkämpfe.
Nur Nörl überzeugt - Hofmeister mit Wetterpech
Das deutsche Snowboard-Team war mit der mageren Ausbeute von nur einer Medaille aus 14 Entscheidungen aus Georgien abgereist. Lediglich Martin Nörl schaffte es im Snowboardcross als Zweiter auf das Podest.
Racerin Ramona Hofmeister, die als Medaillenfavoritin zum Großereignis gereist war, ging leer aus. "Dennoch bleibt sie bei regulären Bedingungen eine Erfolgsgarantin", sagte Scheid.
Regulär waren die Bedingungen in Georgien zwar, aufgrund der heftigen Windböen aber extrem. "Daran müssen wir arbeiten", sagte Scheid mit Blick auf Wettkämpfe bei schwierigen Wetterverhältnissen. "Ebenso gilt es, die Trainingsstätte Freestyle in Deutschland weiter auszubauen, um den Anschluss an die Weltspitze zu festigen und die Verletzungshäufigkeit der Athleten und Athletinnen auf ein Minimum zu reduzieren."
Annika Morgan gehört die Zukunft
Hoffnung für die Zukunft machen Scheid die Ergebnisse der jungen Snowboarder. André Höflich als Neunter in der Halfpipe und Annika Morgan als Sechste im Big Air hätten ihre Form bestätigt. "Auf sie setzen wir auch in der Zukunft", kündigte der Sportdirektor an.