Snowboard-WM in Bakuriani Deutsche Crosser verpassen Team-Medaille deutlich
Die deutschen Snowboardcrosser haben die zweite Medaille bei der WM im georgischen Bakuriani klar verpasst. Der Sieg ging am Donnerstagmorgen (02.03.2023) mit klarem Vorsprung an Großbritannien.
Vize-Weltmeister Martin Nörl und Jana Fischer scheiterten im Team-Wettbewerb bereits im Viertelfinale und ließen damit die wohl letzte realistische WM-Podestchance für Snowboard Germany liegen. Platz neun stand am Ende zu Buche.
Fischer verschenkt Riesenvorsprung
Nörl, der am Mittwoch Silber und damit als erster deutscher Snowboardcrosser seit 22 Jahren eine WM-Medaille geholt hatte, gewann seinen Lauf zunächst mit einer souveränen Vorstellung. Fischer (Löffingen), im Einzel gute Sechste, ging dadurch mit rund zwei Sekunden Vorsprung auf die Strecke, musste Großbritannien und Frankreich aber kurz vor dem Ziel vorbeiziehen lassen.
"Es ist extrem schwierig, wenn es so schneit. Man hat nur die eine Linie, bei mir hat sie ganz gut gepasst", sagte Nörl, der seiner Teamkollegin keine Vorwürfe machte. Aus Fischers Sicht habe Nörl "ziemlich gut vorgelegt und mir alles hergerichtet. Ich hab es aber nicht gut genug gemacht", sagte die 23-Jährige. Bisher haben die Deutschen bei der WM die Medaille durch Nörl gewonnen. Die hoch gehandelten Racer um Mitfavoritin Ramona Hofmeister waren leer ausgegangen. Die WM läuft noch bis Sonntag.
"Unfassbar, unglaublich"
Den Finallauf entschieden die beiden Briten Huw Nightingale und Charlotte Banks mit großem Vorsprung vor Österreich und Frankreich für sich. Über ihr erstes Cross-Gold jubelten sie anschließend: "Unfassbar, unglaublich, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll", sagte Nightingale.
Banks erklärte: "Die Konditionen waren nicht ganz einfach, aber wir haben an uns als Team geglaubt. Dadurch, dass wir gestern im Einzel beide so früh ausgeschieden waren, haben wir natürlich auch ein paar Körner für heute gespart."