
Raw Air in Vikersund Wellinger triumphiert beim Skifliegen in Vikersund
Andreas Wellinger hat das Skifliegen in Vikersund gewonnen. Der Deutsche flog bei wechselnden Windbedingungen auf 228 und 229,5 Meter und verwies die beiden Slowenen Timi Zajc und Anze Lanisek auf die Plätze. Grund zur Freude hatte auch Markus Eisenbichler.
Der 29-Jährige aus Ruhpolding hatte bereits nach dem ersten Durchgang geführt, obwohl er mit 228 Metern nur die zweitbeste Weite hinter dem Slowenen Timi Zajc (234 Meter) erzielt hatte. Für den zweimaligen Olympiasieger Wellinger war es der insgesamt neunte Weltcupsieg und der erste auf einer Flugschanze.
Der zweite Durchgang wurde dann allerdings zur Geduldsprobe, weil wieder einmal der Wind den Springern das Leben schwer machte. Der Wettkampf war einige Male unterbrochen, die Luken wurden munter hin- und hergewechselt.
Die größte Weite des Tages erzielte Domen Prevc, der nach 239 Metern die Landung allerdings nicht stehen konnte und stürzte. Der Slowene stand jedoch direkt wieder auf.
"Ein Traum" - Eisenbichler strahlt
Einer, der von den Bedingungen profitierte, war Markus Eisenbichler, der gute Bedingungen hatte und auf Platz 15 landete (184/219 Meter). Vor allem über seinen zweiten Versuch freute sich der Bayer: "I love this!", rief er nach dem Sprung. In der Box des Führenden winkte er strahlend in die TV-Kamera. "Es hat richtig Spaß gemacht, Skifliegen ist einfach mein Traum", sagte er anschließend im ZDF.
Noch vor Eisenbichler platzierten sich seine Teamkollegen Pius Paschke auf Platz neun (204,5/211,5) Meter) sowie Karl Geiger als Elfter (207/211,5 Meter). Das Ergebnis für den DSV komplettierte Philipp Raimund auf Rang 20 (189/198,5 Meter). Alle Deutschen hatten den zweiten Durchgang erreicht.