Sofia Goggia

Abfahrt bei der Ski-WM Dominatorin Goggia und das Streben nach WM-Gold

Stand: 10.02.2023 11:52 Uhr

Zwei Weltmeistertitel haben sich die italienischen Skirennfahrerinnnen bereits geholt. Schafft Sofia Goggia in der Abfahrt den dritten?

21 Weltcupsiege hat Italiens "Speed-Queen" Sofia Goggia bereits erreicht, dazu kommen noch 24 Podestplätze. Neben der Dominatorin Mikaela Shiffrin und Lara Gut-Behrami ist sie die prägende Skirennfahrerin der späten 2010er- und frühen 2020er-Jahre.

Anders als die beiden dominiert Goggia aber vor allem in der Abfahrt. Dreimal triumphierte sie den Disziplin-Gesamtwertung im Weltcup, sie ist zudem Olympiasiegerin von 2018. Nur bei Weltmeisterschaften fehlt noch die Krönung nach Bronze im Riesenslalom und Silber im Super-G. Die Verwirklichung von Goggias Traum soll nun am Samstag (11.02.2023, 11 Uhr im Sportschau-Liveticker mit Videos) bei der Ski-WM 2023 in Courchevel/Méribel auf der Roc de Fer folgen.

Weidle will sich Goggias Kompromisslosigkeit abschauen

An ihr kommt man beim Thema Favoriten deshalb auch nicht vorbei. Und gerade Italiens Team wusste bislang auf dem Berg in Méribel zu überzeugen, auf Federica Brignones Kombi-Gold folgte Marta Bassinos Super-G-Gold. Was sonst noch für Goggia spricht: Anders als bei den vorherigen Wettkämpfen wird es in der Abfahrt viel mehr auf Rasanz ankommen - ihr Wohlfühlgebiet.

Keine fährt mit so viel Risiko nach unten. "Diese Kompromisslosigkeit, die sie hat, die ist schon beeindruckend", sagte etwa Deutschlands stärkste Abfahrerin Kira Weidle, die nach WM-Silber 2021 ebenfalls vom großen Coup träumt. "Besser Skifahren tut sie jetzt eigentlich auch nicht."

Auch Handbruch stoppt Goggia nicht - in Méribel in Abfahrts-Topform

Goggias Gnadenlosigkeit stellt die Konkurrenz aber regelmäßig vor Probleme. Vier Abfahrtssiege sicherte sich Italiens Skirennfahrerin in dieser Weltcup-Saison - und ließ sich dabei auch von einem Handbruch in St. Moritz nicht aufhalten. Goggia dominiert erneut die Disziplin der schnellsten Frauen der Welt.

Auf der Roc de Fer gewann die 30-Jährige schon einmal das erste Abfahrtstraining am Dienstag und auch das abschließende am Freitag. Vor der Entscheidung am Samstag zeigt sie sich in Topform, am nächsten kamen ihr mit einer knappen halben Sekunde Rückstand noch die Österreicherin Mirjam Puchner und die überraschende Super-G-Bronzegewinnerin Kajsa Vickhoff Lie. Goggia ist der Verwirklichung ihres Traums vom WM-Gold nahe.