Kombination Alpine Ski-WM Männer kämpfen um erstes Courchevel-Gold
Am Dienstag (07.02.2023) starten auch die Männer bei der WM in Courchevel/Méribel durch. Die erste Medaillen-Entscheidung fällt wie bei den Frauen in der Alpinen Kombination, wo der Österreicher Marco Schwarz seinen Titel von 2021 in Cortina d'Ampezzo verteidigen will.
Die Skirennfahrer der Alpennation beherrschen die Kombination wie wenige andere: In Peking 2022 wurde Schwarzs Teamkollege Johannes Strolz Olympiasieger.
Neben den beiden zählen auch der starke Allrounder und Lokalmatador Alexis Pinturault (Silber 2021) und der Schweizer Loic Meillard (Bronze 2021) zum Favoritenkreis. Gerade Meillard hat in dieser Saison in allen Disziplinen starke Resultate geliefert, er könnte nun in Frankreich seinen ersten großen Sieg feiern. Die Männer kämpfen auf der erst seit dem vergangenen Jahr erprobten "Eclipse"-Piste um die Medaillen.
Baumann, Jocher, Sander deutsche Starter
Aus deutscher Sicht gehen Simon Jocher, Andreas Sander und Romed Baumann an den Start. Auch um die L'Eclipse, die neue Piste, schon einmal für die weiteren Speed-Wettbewerbe kennenzulernen. Jocher wurde bei der WM 2021 achtbarer Fünfter, in dieser Saison ist er nach einem Trainingssturz in Beaver Creek in den USA allerdings fast durchweg ausgefallen. In einer Disziplin, die dem DSV nicht unbedingt liegt: Letzter deutscher WM-Goldgewinner war Luggi Leitner 1964 in Innsbruck.
Der traditionelle alpine Zweikampf aus einer Abfahrt und einem Slalom (mit zwei Durchgängen) ist zum Stiefkind der Ski-Szene geworden. Im Weltcup gibt es keine Kombination mehr, bei Olympia und Weltmeisterschaften wird sie noch ausgetragen - allerdings seit 2007 nur noch mit einem Slalom-Lauf und seit 2021 mit einem Super-G statt einer Abfahrt.