Lindsey Vonn gibt auf der Abfahrt von Copper Mountain ihr Comeback

Rückkehr nach fast sechs Jahren Vonn mit ansprechendem Ski-Comeback

Stand: 07.12.2024 19:06 Uhr

2127 Tage nach ihrem bislang letzten Rennen ist Lindsey Vonn aus der Ski-Rente zurückgekehrt - und das gleich doppelt.

Die einstige Speed-Dominatorin und OIympiasiegerin ging innerhalb eines Vormitttags bei zwei Fis-Abfahrten in Copper Mountain an den Start.

Dabei zeigte sie ansprechende Leistungen und hielt den Rückstand in Grenzen: Vonn wurde 24. im ersten Rennen und 27. im zweiten - auf die Schnellsten hatte sie jeweils einen Rückstand von rund eineinhalb Sekunden. Die inzwischen 40 Jahre alte Amerikanerin stürzte sich mit einem künstlichen Knie die Piste hinunter - sie will bald auch im Weltcup ihr Comeback geben.

Etliche Abfahrtsstars am Start

Die Rennen im US-Bundesstaat Colorado firmierten offiziell zwar als Fis-Events und damit unterhalb des Weltcup-Niveaus. Dennoch waren sehr viele Elite-Sportlerinnen wie Cornelia Hütter, die Abfahrts-Gesamtsiegerin der vergangenen Weltcup-Saison, oder deren österreichische Teamkollegin Mirjam Puchner - immerhin Super-G-Zweite bei Olympia 2022 - am Start.

Auch die besten deutschen Abfahrerinnen Kira Weidle-Winkelmann und Emma Aicher, die jeweils unter den Top 8 landeten, oder die frühere Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone (Italien) nahmen teil.

Vonn sieht Rennen als Training

"Ich nutze dies als Trainingsmöglichkeit", hatte Vonn einen Tag vor dem Start bei Facebook verkündet. "100 Prozent werden noch rechtzeitig kommen, aber nicht morgen." Nach den Wettkämpfen wurde sie von einigen Fans gefeiert und schrieb Autogramme. Am Sonntag stehen zwei Super-G an.

Die Amerikanerin, die vor ihrem Rücktritt im Februar 2019 unter anderem 82 Weltcups, Olympia-Gold 2010 und zwei WM-Titel gewonnen hatte, will in diesem Winter auch wieder bei Weltcups starten. Zuletzt hatte es geheißen, dass sie bei den Speed-Events am nächsten Wochenende in Beaver Creek als Vorläuferin antreten wolle. Als Renn-Comeback im Weltcup wurden die zwei Super-G eine Woche danach in St. Moritz in der Schweiz angepeilt.