Weltcup in Madonna di Campiglio Straßer fährt beim Nachtslalom noch in die Top Ten
Linus Straßer ist nach einem schwachen ersten Durchgang noch in die Top Ten gefahren. Den Nachtslalom in Madonna di Campiglio gewann ein Österreicher.
Die Aufholjagd reichte nicht ganz für Linus Straßer. Der Mann vom TSV 1860 München konnte einen suboptimalen ersten Lauf im zweiten Durchgang nicht mehr umbiegen und wurde am Ende Neunter. Nicht zu schlagen war der Österreicher Marco Schwarz, der vor dem Franzosen Clement Noel (+0,25 Sekunden) gewann. Schwarz übernahm damit die Führung im Gesamtweltcup.
Für die größte Überraschung sorgte der drittplatzierte Dave Ryding (+0,39). Der Brite war als 15. ins Finale gegangen und lieferte einen Zauberlauf auf der Canalone Miramonti in Madonna di Campiglio.
Straßers Aufholjagd endet in der Top Ten
Straßer zeigte einen unglücklichen ersten Lauf und musste im Finale aufholen. Das gelang nicht mehr vollends. Der Münchner musste sich mit Platz neun begnügen (+0.64). "Madonna ist einfach gnadenlos", erkannte Straßer hinterher im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk und ärgerte sich. Zumal es aus seiner Sicht "durchaus möglich" gewesen wäre, "ums Podium mitzufahren".
Tremmel und Holtzmann fallen zurück
Die DSV-Fahrer Anton Tremmel und Sebastian Holtzmann waren als 17. und 18. aussichtsreich in den finalen Durchgang gegangen. Holtzmann blieb nicht ohne Fehler und fiel am Ende weit zurück. Er habe "zu viel gewollt", gab er am BR-Mikrofon anschließend zu. Seine Fahrt beschrieb er als "unsauber, schlampig". Das, was er sich vorgenommen hatte, habe "überhaupt nicht funktioniert", gab er zu.
Am Ende reichte es nur zu Platz 27, Teamkollege Tremmel wurde 21. "Im zweiten hab ich ein bisschen mehr Fehler gemacht, aber im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden", resümierte Tremmel, der im Januar einen Knorpelschaden im Knie erlitten hatte und nach eigener Aussage erst seit August wieder auf Skiern steht. Der vierte Deutsche Fabian Himmelsbach war bereits im Vorlauf ausgeschieden.