Riesenslalom in Alta Badia Dritter Sieg im dritten Rennen: Odermatt in seiner eigenen Liga
Marco Odermatt dominiert auch den zweiten Riesenslalom in Alta Badia. Der Schweizer gewinnt vor dem Österreicher Marco Schwarz und Zan Kranjec aus Slowenien.
Marco Odermatt fährt weiter in seiner eigenen Liga. Mit der Startnummer eins ins Rennen gegangen, feierte der Gesamtweltcup-Gewinner des vergangenen Winters einen Start-Ziel-Sieg. In seinem zweiten Lauf konnte er seinen Vorsprung noch einmal ausbauen und gewann am Ende in 2:28:14 Minuten vor dem Österreicher Marco Schwarz (+ 1,05 Sekunden) und Zan Kranjec aus Slowenien (+ 1,22).
22. Podium in Folge für Odermatt
Für Odermatt war es der dritte Sieg im dritten Riesenslalom-Rennen in dieser Saison. Insgesamt stand er zum 22. Mal in Folge auf dem Podium. "Er fährt in seiner eigenen Liga und Hut ab vor seiner Leistung", zollte DSV-Fahrer Alexander Schmid, der das Rennen als Zwölfter beendete, Respekt und fügte hinzu: "Ich bewundere ihn sehr."
Mit seiner eigenen Fahrt war der Allgäuer auch zufrieden. Es gehe "in die richtige Richtung", resümierte Schmid, der als Zwölfter in den finalen Durchgang gegangen war. Der Mann vom SC Fischen konnte seine Fahrt aus dem Vorlauf noch einmal steigern und seine Platzierung verteidigen (+ 3,56).
Schmid macht "guten Schritt nach vorne"
"Ich bin ein bisschen aggressiver ins Rennen gegangen und habe die Coolness gehabt, dass ich Vertrauen auf den Ski bekomme", freute sich der 29-Jährige nach seiner Fahrt im BR Fernsehen, sah aber auch noch Verbesserungspotenzial. Es fehle noch die Selbstverständlichkeit, analysierte Schmid. Wichtig sei "nicht nur stabil Skifahren, sondern auch wieder die Risikobereitschaft einzugehen". Auch sein Trainer Christian Schwaiger war zufrieden mit Schmids Auftritt: "Er hat nochmal einen guten Schritt nach vorne gemacht"
Schmid will nach Kreuzbandriss "auf dem Boden bleiben"
Schmid hatte sich im März dieses Jahres das Kreuzband gerissen und war gestern auf Platz 17 gefahren. Vor einer Woche in Val d'Isere reichte es beim Comeback zu einem starken neunten Platz. Damit habe er "die Latte fast ein bisschen zu hoch gelegt", erkannte Schmid. "Ich muss einfach auf dem Boden bleiben und weiter Rennerfahrung sammeln."
Nur Schmid im zweiten Durchgang
Die weiteren deutschen Fahrer schafften es nicht einmal in den zweiten Durchgang. Anton Grammel (+ 4,82) verpasste als 34. knapp die Top 30. Jonas Stockinger (49. / + 6,38) fuhr unter die besten fünzig Fahrer. Fabian Gratz brachte seine Fahrt nicht ins Ziel und schied bereits im oberen Teil der Strecke aus.