Riesenslalom in Kranjska Gora Kristoffersen mit Fabellauf zum 32. Weltcup-Erfolg
Henrik Kristoffersen hat den Riesenslalom in Kranjska Gora gewonnen. Der größte Konkurrent war überraschend nicht Marco Odermatt. Die Deutschen hatten mit hohen Startnummern keine Chance.
32. Weltcup-Triumph für Henrik Kristoffersen oder erster Sieg für Brasilien? Das war die Frage, als Kristoffersen als Letzter beim Riesenslalom in Kranjska Gora im Starthäuschen stand.
Anders als viele Konkurrenten machte der Norweger am Samstag (01.03.2025) keine Fehler und gewann den Riesenslalom in Kranjska Gora mit einer Fabelfahrt am Ende deutlich mit 0,41 Sekunden vor dem Überraschungszweiten Lucas Pinheiro Braathen (Brasilien) und dem Schweizer Dominator Marco Odermatt (+ 0,52 s).
Kristoffersen verteidigt Führung
Kristoffersen, der so oft wie eine Wundertüte unterwegs ist, zeigte diesmal zwei Läufe aus dem obersten Regal und verteidigte seine Führung aus dem ersten Durchgang eindrucksvoll. Dagegen fiel Marco Odermatt vom zweiten auf den dritten Platz zurück.
Braathen träumte nach einem Toplauf im Finale kurz vom ersten Sieg für Brasilien, Kristoffersen machte dem Coup aber einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem durfte Braathen, der als Siebter eine Aufholjagd startete, zufrieden sein.
Der Norweger Kristoffersen hatte schon zur Halbzeit geführt - 0,15 Sekunden vor Odermatt, der sich im zweiten Lauf schwer tat. Und das, obwohl der Schweizer Trainer den Kurs gesteckt hatte. Odermatt konnte dennoch die Zeit, die Braathen vorgelegt hatte, nicht toppen und fiel zunächst auf den zweiten Platz zurück. Anders als Odermatt ließ sich Kristoffersen nicht aus der Ruhe bringen, kurvte butterweich ins Tal und lag bei allen Zwischenzeiten auf Siegkurs.
Grammel belohnt sich für starkes Finale
Die deutschen Renn-Asse waren schon zur Halbzeit weit entfernt von einer Top-Platzierung. Anton Grammel zeigte im Finale aber eine beherzte Fahrt und verbesserte sich als 15 um neun Plätze. Dabei zog Grammel sogar an Alexander Sten Olsen - dem Zweiten in der Riesenslalom-Wertung - vorbei. Stefan Luitz und Fabian Gratz landeten jenseits der Top 20. Jonas Stockinger erlebte das Finale nach Platz 37 im ersten Durchgang nur als Zuschauer.
Stefan Luitz beim Riesenslalom in Kranjska Gora
