Skeleton-WM in St. Moritz Drama pur - Kreher holt überraschend Gold
Bei der Skeleton-WM in St. Moritz gab es die große Überraschung: Susanne Kreher hat sich bei ihrer ersten WM gleich Gold gesichert. Die Skeleton-Pilotin vom BSC Sachsen Oberbärenburg führte nach drei von vier Läufen die Konkurrenz an, machte es im Finaldurchgang aber nochmal spannend.
Auf der Natureisbahn in St. Moritz erwischte Kreher, die im Weltcup bislang noch keinen Sieg feiern konnte, einen guten dritten Lauf und lag vor dem Finale 25 Hundertstel vor der NIederländerin Kimberly Bos. Die machte mit einem starken letzten Durchgang ordentlich Druck - und Kreher verlor bei ihrer Fahrt kontinuierlich.
Kreher mit Minimalvorsprung
Es wurde knapp - sogar sehr knapp: Am Ende jubelte Kreher über den Titel mit einem Vorsprung von einer Hundertstel. "Es ist meine erste WM und direkt Gold zu holen, hätte ich mir erträumen können", erklärte sie im ZDF.
Die 24-Jährige hatte bereits am ersten Tag die Führung übernommen, während Titelverteidigerin Tina Hermann, Jacqueline Lölling und Olympiasiegerin Hannah Neise allesamt schon Rückstände eingefahren hatten.
Hermann verpasst Medaille
Hermann war noch die Beste des Mitfavoriten-Trios und verbesserte sich in ihrem vierten Durchgang noch auf Rang fünf, konnte die Medaillenränge aber mit zu großem Rückstand nicht mehr angreifen. Jacqueline Lölling wurde mit 1,69 Sekunden Rückstand Siebte.
Olympiasiegerin Hannah Neise hatte schon am ersten Tag alle Chancen eingebüßt. Sie kam auf der Bahn kaum zurecht und belegte am Ende einen enttäuschenden 15. Platz (+4,70).