Tietlkämpfe in Lake Placid Skeleton - WM-Nominierung ohne Überraschungen
Angeführt von den Peking-Olympiasiegern Christopher Grotheer und Hannah Neise geht das deutsche Skeleton-Team bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid (6. bis 9. März) auf Medaillenjagd. Das gab der Bob- und Schlittenverband (BSD) am Montag bekannt.
Bei den Männern werden neben Grotheer noch Felix Keisinger und Axel Jungk in den USA starten, Susanne Kreher und Jacqueline Pfeifer komplettieren das deutsche Frauen-Trio mit Neise.
Baude begründet die Nominierungen
"Über Christopher Grotheer brauchen wir nicht reden – dass er die WM fährt, ist logisch. Axel Jungk hat sich über die Saison sehr gut gesteigert, hat die ersten Weltcups – die für ihn schwierig waren – abgeschüttelt und sich dann bei den Rennen in Europa deutlich gesteigert", sagte Bundestrainer Christian Baude und ergänzte: "Felix Keisinger war konstant über das Jahr, sehr oft in den Top Ten, hatte sehr wenige Ausrutscher und das war dann letztendlich auch die Grundlage für die Nominierung." Junioren-Weltmeister Lukas Nydegger sei dagegen laut Bundestrainer noch "zu unkonstant".
Auf Christopher Grotheer ruhen bei der WM die deutschen Hoffnungen.
Kreher schnappt letztes Ticket
Bei den Frauen wurde die dritte Position neben Neise und Pfeifer am vergangenen Wochenende beim North American Cup (NAC) auf der WM-Bahn in Lake Placid zwischen Corinna Leipold und Kreher ausgefahren. "Bei diesem Rennen hat sich Susi ganz klar durchgesetzt, sie war insgesamt eine halbe Sekunde schneller als Corinna", so Baude.
Insgesamt verlief der NAC aus deutscher Sicht aber nicht zufriedenstellend. "Wir müssen definitiv Gas geben, das waren ernüchternde Tage hier in Lake Placid. Wir sind weit weg von dem, was wir uns vorstellen, wo wir gerne sein würden. Wir müssen in den nächsten vier Wochen noch ordentlich Gas geben, um das Ruder herumzureißen", forderte der Bundestrainer.