Weltcup in Oslo Kombination: DSV-Frauen überzeugen bei Norwegen-Show
Im ersten Springen nach einer langen Wettkampfpause sind die deutschen Kombiniererinnen auf der Normalschanze in Oslo gut aus den Startlöchern gekommen. Das Kuriose: Die Entscheidung fällt erst am Samstag.
Jenny Nowak hat am Donnerstag (07.03.2024) beim Weltcup der Nordischen Kombinierinnen in Oslo auf der Schanze überzeugt. Die 21-Jährige liegt nach einem Sprung auf 92,5 Meter auf Rang nur zehn Sekunden hinter dem Podest. Auch die anderen deutschen Frauen zeigten ansprechende Leistungen.
Am stärksten waren - wieder einmal - die Norwegerinnen. Mari Leinan Lund gewann mit 99,5 Metern und geht mit einem Vorsprung von 21 Sekunden auf ihre Landsfrau Gyda Westvold Hansen in den abschließenden 5-km-Lauf. Den norwegischen Dreifachsieg auf der Schanze machte Ida Marie Hagen (+1:20 Minuten) als Dritte perfekt. Die Trägerin des Gelben Trikots könnte bereits in Oslo für die Entscheidung im Duell mit ihrer Teamkollegin Westvold Hansen sorgen.
Gute Ausgangsposition für deutsche Kombinierinnen
Auch die fünf DSV-Kombiniererinnen überzeugten. Neben Nowak bewies Svenja Würth mit ihren 92 Metern, dass sie zu den besten Springerinnen im Feld gehört. Sie geht als Sechste auf die Loipe (+1:39). Auch Maria Gerboth als Achte (89,5/+1:53) und Ronja Loh als 13. (87,5/+2:22) zeigten solide Leistungen.
Die bislang beste deutsche Kombiniererin Nathalie Armbruster hatte einmal mehr Probleme mit der Schanze, war aber mit ihrem Satz auf 89,5 Metern und Rang zehn zufrieden. Die laufstarke 18-Jährige könnte sich im Langlauf weiter nach vorne arbeiten.
Ungewöhnlicher Ruhetag
Auf den abschließenden Langlauf müssen die Nordischen Kombinierinnen ungewöhnlich lange warten: Die fünf Kilometer werden erst am Samstag (9.3.) absolviert. Anders als die Skispringerinnen treten die Kombiniererinnen in ihrem nun vierten Weltcup-Jahr bisher ausschließlich auf den kleineren Anlagen an.
In Oslo erfordert dies wegen der besonderen Schanzensituation und der komplexen TV-Logistik die Streckung des Wettbewerbs über drei Tage. Da man aber den Frauen zumindest im Langlauf eine große Bühne bieten möchte, wird dieser erst am Samstag, eingebettet zwischen dem legendären 50er der Speziallangläuferinnen und dem Langlauf der Kombinierer, stattfinden.