Nordische Kombination Schmid sprintet in Seefeld auf das Podest
Mit einem starken Finale hat sich Julian Schmid beim ersten Wettkampf des Nordic Combined Triples in Seefeld einen Platz auf dem Podest gesichert. Hinter Auftaktsieger Jens Luuras Oftebro aus Norwegen und dem Österreicher Johannes Lamparter wurde er Dritter. Gleich vier Deutsche schafften es unter die besten zehn.
Dank eines starken Schlussspurts gegen den Gesamtweltcup-Führenden Jarl Magnus Riiber hat sich Julian Schmid noch den letzten Platz auf dem Treppchen in Seefeld geholt. Er kam 14,1 Sekunden hinter dem Sieger Jens Luuras Oftebro über die Ziellinie. Zweiter wurde Lokalmatador Johannes Lamparter (+8,1 Sekunden). Manuel Faißt (5.), Vinzenz Geiger (6.), Eric Frenzel (8.) sowie Johannes Rydzek (13.) rundeten ein starkes deutsches Auftreten in Seefeld ab.
"Ich war leider zu blau für die anderen beiden, aber den Riiber wollte ich mir noch packen", erklärte Schmid im ZDF. Geiger haderte nach dem Lauf noch mit seinem Sprung: "Mir haben heute ein bis zwei Meter gefehlt. Das hat mich ein bisschen genervt, sonst wäre ich auch ganz vorne dabei." Nun wolle er an den verbleibenden zwei Tagen noch einmal angreifen.
Riiber wird im Finale geschluckt
Riiber hatte versucht, das Rennen von vorne zu bestimmen und sich nach knapp der Hälfte der 3,7 Kilometer allmählich vom Japaner Ryota Yamamoto entfernt. Schmid, der als Vierter ins Rennen gegangen war, suchte sich eine Gruppe und lief mit dieser Stück für Stück an den Führenden heran. Eine gute halbe Minute dahinter folgte mit Geiger, Frenzel und Faißt die große Verfolgergruppe. Knapp 1,3 Kilometer vor dem Ziel gelang der Gruppe um Schmid der Zusammenschluss mit Riiber. Als erster griff Oftebro aus der Gruppe an und setzte sich am vorletzten Anstieg entscheidend ab. Dahinter folgte Lamparter, Schmid und Riiber konnten dem Duo nicht folgen. Auf den letzten Metern ließ Schmid dann seinen Kontrahenten stehen.
Das Rennen der großen Gruppe dahinter entschied Faißt für sich (+29,9 Sekunden). Einen Rang hinter ihm kam Olympiasieger Geiger ins Ziel (+32,4 Sek.), Eric Frenzel wurde Achter (+33,0 Sek.).
Triple: Drei Rennen an drei Tagen
Das Triple in Seefeld ist eine Besonderheit im Weltcup-Kalender. An drei aufeinanderfolgenden Tagen werden drei Rennen über drei verschiedene Distanzen gelaufen (7,5 / 10 / 12,5 Kilometer). Abhängig von der Platzierung nehmen die Athleten eine fixe Punktzahl als Vorsprung mit in den nächsten Tag. Wer am Sonntag als erster ins Ziel kommt, darf sich schließlich "Triple-Sieger" nennen.