Jarl Magnus Riiber

Nordische Kombination Ramsau Riibers nächster Sieg - DSV-Team hadert mit Wetter

Stand: 20.12.2024 17:01 Uhr

Kombinations-Dominator Jarl Magnus Riiber feiert seinen dritten Saisonsieg. Er profitiert dabei auch vom abgesagten Springen in Ramsau, mit dem das deutsche Team hadert.

Jarl Magnus Riiber gegen die Deutschen - so lässt sich die bisherige Saison in der Nordischen Kombination der Männer zusammenfassen. Die bisherigen Rennsieger hießen entweder Riiber oder eben Johannes Rydzek oder Vinzenz Geiger.

Und diese Serie geht nun auch in Ramsau in Österreich genauso weiter - mit dem besseren Ende für Riiber. Denn nach dem Langlauf im Massenstart am Freitagmittag, in dem Vinzenz Geiger als Fünfter aussichtsreich im Rennen um den Tagessieg lag, wurde bei den Männern wie zuvor auch bei den Frauen das Springen am Dachstein wegen zu viel Neuschnees und zu starken Winden abgesagt - und dafür der PCR (Provisional Competition Round) als Ergebnis gewertet. In dem hatte Riiber, einer der stärksten Springer im Feld, wieder einmal eine Paradeleistung geliefert.

Riiber schiebt sich noch am Rest vorbei - Geiger fällt zurück

Er schob sich so von Rang sechs noch vor zu seinem dritten Saisonsieg und baute damit auch die Weltcup-Gesamtführung aus. Insgesamt war es bereits der 76. Weltcuperfolg von Riiber. Hinter ihm folgte der Langlaufsieger Jens Luraas Oftebro. Kristian Ilves aus Estland belegte den dritten Platz.

Geiger war eigentlich als Fünfter, 8,6 Sekunden hinter der Spitze, ins Springen gegangen. Doch sein Sprung vom Donnerstag - Rang 38 mit gerade einmal 112 Punkten - war zu schwach, um in den Podiumskampf eingreifen zu können.

Als Neunter beendete er den Wettkampf nun als zweitbester Deutscher, Julian Schmid wurde Sechster. "Es ist natürlich sehr, sehr schade", sagte der Bundestrainer Eric Frenzel im Sportschau-Interview. "Dass das Wetter so mitspielt, ist einfach ärgerlich."

Frenzel sieht seine Mannschaft "unter Wert geschlagen"

Frenzel richtete da den Blick auch auf den Rest seiner Mannschaft, die am Donnerstag mit dem PCR nicht wirklich zurechtgekommen war. "Ich bin mit meinen Jungs zufrieden", sagte Frenzel.

"Schlussendlich haben die Norweger schon gezeigt, dass sie eine sehr gute, laufstarke Nation sind. Klar, wären die Voraussetzungen gut gewesen, um besser abzuschneiden als gestern beim PCR." Er sah seine Athleten "unter Wert geschlagen".

Hinter Schmid und Geiger wurde Manuel Faißt Zehnter, Johannes Rydzek belegte den 13. Rang. Terence Weber verbesserte sich auf den 16. Platz. Wendelin Thannheimer und David Mach wurden 18. und 19..