Nordische Kombination der Frauen Armbruster nur Siebte - Norwegen mit Dreifachsieg
Nathalie Armbruster hat einen durchwachsenen Start in die Weltcupsaison erlebt. Die beste deutsche Kombiniererin landete auf Platz sieben. Norwegen feierte einen Dreifachsieg mit Gyda Westvold Hansen, Ida Marie Hagen und Mari Leinan Lund.
Ausbaufähiger Weltcup-Start für Nathalie Armbruster in Lillehammer. Die beste deutsche Kombiniererin lief in Norwegen nach einem schwachen ersten Durchgang von der Schanze auf Platz sieben in der Loipe. Svenja Würth lag nach dem Springen noch auf Platz drei, beendete den Wettkampf am Ende als Neunte. Die 30-Jährige feierte das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere.
Auch Jenny Nowak (10.) lief als dritte Deutsche in die Top Ten an diesem Nachmittag. Nicht zu schlagen waren die Norwegerinnen. Gyda Westvold Hansen, Ida Marie Hagen (+16.5) und Mari Leinan Lund (+32.3) feierten beim Heimauftritt einen Dreifachsieg.
Würth überzeugt auf der Schanze, fällt aber zurück
Svenja Würth ging als Dritte in die Loipe, musste vor allem die norwegische Konkurrenz ziehen lassen - in Person von Ida Marie Hagen. Die Norwegerin überzeugte und lief von Platz sechs auf drei. Würth hingegen fiel auf Platz neun zurück. "Letztes Jahr war mein bestes Ergebnis Platz neun, jetzt hab ich mit Platz neun angefangen und hatte noch ein paar Reserven - gerade auf der Schanze." Würth zeigte sich optimistisch, "dass es in diesem Winter auch noch nach bisschen weiter vorne gehen kann".
Nathalie Armbruster landete im ersten Durchgang schon nach 91,5 Metern und ging als Zehnte in den zweiten Teil der Kombination. Dort konnte sie nochmal drei Plätze gutmachen und lief am Ende auf Rang sieben. Hinterher wollte sie aber nicht hadern: "Ich habe mich im Springen nicht so sicher gefühlt, weil es in den letzten Wochen nicht so überragend ging. Daher bin ich total zufrieden", sagte Armbruster im ZDF. Der deutsche Youngster hatte vor der Saison mit Zahnproblemen und einer Infektion zu kämpfen.
Bundestrainer Aichinger: "Müssen einfach besser Skispringen"
Jenny Nowak konnte ihren ersprungenen neunten Platz in der Loipe verteidigen. Maria Gerboth (14. / +2:39.7) und Magdalena Burger (23. / +5:04.3) komplettierten das deutsche Ergebnis. "Ganz zufrieden sind wir nicht", gab Bundestrainer Florian Aichinger nach dem Wettbewerb am ZDF-Interview zu. "Wir müssen einfach besser Skispringen."
Gelegenheit, sich zu verbessern gibt es bereits morgen für Nathalie Armbruster und ihre Teamkolleginnen. Dann steht der zweite Wettkampf in Lillehammer an. Mitte Dezember messen sich die Kombiniererinnen in Ramsau am Dachstein in Österreich.