Nordische Kombination Überraschung - Nowak feiert erstes Podium des Winters
Kombiniererin Jenny Nowak hat in Otepää überraschend ihr erstes Podium des Winters gefeiert. Nowak profitierte am Freitagabend (07.02.2025) auch vom Sturz der Norwegerin Ida Marie Hagen.
Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Nowak sprang im Massenstart-Wettbewerb - erst wird gelaufen, dann gesprungen - hinter den Japanerinnen Yuna und Haruka Kasa auf den dritten Platz. Topfavoritin Hagen, die den Langlauf gewonnen hatte, stürzte bei der Landung und fiel auf den 15. Platz zurück.
"Sehr schwierige Bedingungen an der Schanze, da hat die Jenny heute eine Bombe rausgelassen", freute sich Coach Florian Aichinger über Nowaks Satz auf das Siegertreppchen. Sein Dank ging auch ans Techniker-Team: "Super Ski gehabt."
Auch Natalie Armbruster verpasste als Vierte das Podest, bleibt aber Weltcup-Spitzenreiterin. Sie war mit ihrem Triple-Sieg in Seefeld ins Gelbe Trikot der Weltcupführenden geschlüpft. Nach den ersten Weltcupsiegen ihrer Karriere sollte im estnischen Otepää für die 19-Jährige der Dritte folgen.
Doch der Wettbewerb schrieb eine andere Geschichte. Hinter den Japanerinnen Yuna und Haruka Kasai freute sich Sächsin Nowak (SC Sohland/BSP Klingenthal) am Ende über den ersten Podestplatz des Winters und die geknackte WM-Norm.
Armbruster bringt sich laufstark auf Podestkurs
Der Grundstein für den Sieg wurde im Langlauf-Rennen über die fünf Kilometer gelegt. Dort erkämpfte sich Armbruster Rang zwei hinter Mitfavoritin Hagen. Nur 16,8 Sekunden der Abstand auf die Norwegerin und damit eine hervorragende Ausgangsposition für das Springen am Abend. Dritte nach dem Lauf war die Japanerin Haruka Kasai.
Kasai-Schwestern ziehen vorbei
Haruka Kasai musste allerdings ihre Schwester Yuna vorbeiziehen lassen. Armbruster kam mit der Schanze nicht gut zurecht und nicht über 89 Meter hinaus. Ein Podestplatz war damit nicht zu holen. Es wurde Rang vier. Pech hatte die Topfavoritin: Hagen stürzte nach 89 Metern bei der Landung und rutschte auf Rang 15 ab.
Nowak überraschend auf dem Podium
Nowak lag nach dem Massenstart auf Rang 11 vor Teamkollegin Cindy Haasch. Maria Gerboth hatte sich zur Halbzeit auf Rang 17., Sophia Maurus (76,5 m) als 19. in Position gebracht.
Mit einem Sprung auf 91 Meter schob sich Nowak überraschend bis auf Platz drei vor, Haasch (87,5 m) platzierte sich hinter Armbruster auf Rang fünf. Gerboth landete bei 87 Metern und Rang 12 während Maurus als 18. noch Weltcup-Punkte sammelte.