Langlauf-Weltcup in den USA Victoria Carl sprintet in Minneapolis ins Finale
Beim stimmungsreichen Skilanglauf-Weltcup in Theodore Wirth Park/Minneapolis hat es Victoria Carl am Samstag (17.02.2024) ins Finale der Freistil-Sprints geschafft. Dort hatte sie aber früh Pech.
Victoria Carl ist beim Freistil-Sprint in den USA auf den fünften Platz gelaufen. Im hochklassig besetzten Finale mit Sprint-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Jonna Sundling sowie der US-amerikanischen Lokalmatadorin und Gesamtweltcup-Führenden Jessica Diggins schaffte es die Thüringerin auf den fünften Platz. Dabei musste sie bereits kurz nach dem Start einer strauchelnden Kontrahentin ausweichen und das Rennen von hinten laufen. Ob sie es ohne dieses Missgeschick weiter nach vorne geschafft hätte, ist fraglich, zu stark erschien die Konkurrenz.
Den Sieg bei besten äußeren Bedingungen und 15.000 begeisterten Zuschauern sicherte sich Sundling vor ihrer Landsfrau Linn Svahn (+0,95 Sekunden) und der Norwegerin Kristine Stavaas Skistad (+2,68 sek.).
Carl souverän ins Halbfinale, dort muss sie zittern
Carl war zum Start des Wettbewerbs ihr Viertelfinale von vorne gelaufen, sie bestimmte bis zum letzten Anstieg das Tempo und musste sich schließlich nur Svahn geschlagen geben. In ihrem Windschatten flog auch Lena Keck über die Strecke, wurde Dritte und war zunächst eine von zwei Lucky Losern. Dort wurde sie aber von ihrer Teamkollegin Laura Gimmler verdrängt, die in ihrem Viertelfinale Vierte wurde, aber knapp 1,5 Sekunden schneller war. Doch auch für Gimmler sollte es nicht für das Halbfinale reichen. Da der letzte Heat, in dem Coletta Rydzek die schnellste war, noch einen Ticken schneller war, war auch für sie in der ersten K.o.-Runde Schluss. Auch Anna-Maria Dietze verpasste in ihrem Lauf die Qualifikation für die Vorschlussrunde.
Dort musste Carl als Vierte des ersten Laufs ein paar Minuten zittern, bevor ihr Finaleinzug feststand. Im zweiten Halbfinale kam Rydzek ebenfalls auf den vierten Rang, ihr fehlte eine Zehntelsekunde, um sich einen Platz unter den besten sechs zu sichern.
Sossau verpasst Halbfinal-Einzug
Bei den Männern hatte es aus deutscher Sicht lediglich Anian Sossau in die Viertelfinals geschafft. Dort kam er in seinem Heat aber nicht über sechsten und letzten Platz hinaus und war schon früh raus. Den Sieg sicherte sich der Norweger Johannes Hösflot Kläbo vor Federico Pellegrino aus Italien und seinem Landsmann Haavard Solaas Taugböl.
Friedrich Moch, der eher auf den längeren Distanzen zu Hause ist, verpasste als Prologs-48. die K.o.-Runde der besten 30 deutlich. Auch für Lucas Bögl (69.) und Florian Notz (72.) war bereits nach der Qualifikation Endstation.