Langlauf in Beitostölen Norwegen II mit Wut im Bauch - Deutschland ohne Hennig chancenlos
Norwegen, wer sonst?! Die beiden Norge-Teams haben sich im Langlauf-Mixed-Rennen einen heißen Zweikampf um den Sieg geliefert. Die deutsche Staffel lief deutlich hinterher.
Nach furiosen Tagen in Beitostölen ist die deutsche Mannschaft zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes am Sonntag (11.12.2022) leer ausgegangen. Sofie Krehl, Albert Kuchler, Coletta Rydzek und Janosch Brugger beendeten das 4x5 km-Mixed-Rennen auf dem siebten Platz. "Wir haben uns gut verkauft", befand Bundestrainer Peter Schlickenrieder, der mit der Fünfkilometer-Schleife nicht viel anfangen kann: "Ich finde das etwas kurz. Bevor man richtig warm ist, ist es schon wieder vorbei."
Krüger kocht Iversen ab
Der Sieg ging an Norwegen II. Die "Reserve" setzte sich gegen Team Norwegen I und Schweden durch. Es war nicht das erste Mal, dass das vermeintlich schwächere zweite Team der Norweger auftrumpft. Offenbar kitzelt die "Degradierung" in die zweite Mannschaft doch einige Prozente mehr aus den Athleten. So lief das Quartett Lotta Udnes Weng, Mikael Gunnulfsen, Silje Theodorsen und Simen Hegstad Krüger dank einer starken Mannschaftsleistung und einem sehr cleveren und dynamischen Krüger als Schlussläufer in 54:04,00 Minuten zum Sieg.
Krüger kochte seinen Teamkollegen Emil Iversen auf der letzten Schleife eindrucksvoll ab und hatte im Ziel 5,5 Sekunden Vorsprung. Vor Iversen waren Anne Kjersti Kalvaa, Martin Löwström Nyenget und Heidi Weng für Norwegen auf der Strecke. Iversen sicherte am Ende den zweiten Platz ab, der Schwede Calle Halvarssion kam auf der Zielgeraden nicht mehr vorbei.
Emil Iversen entscheidet das Duell mit Emil Schwedens Calle Halvarssion für sich und sichert damit den zweiten Platz.
Deutsches Team ohne Chance
Die deutschen Trainer setzten am Sonntag nicht auf die Besten und schonten mit Katharina Hennig und Victoria Carl die beiden schnellsten Athletinnen. So war im Vorhinein klar, dass Deutschland in dieser Besetzung nicht ganz vorne mitmischen kann. Krehl, Kuchler, Rydzek und Brugger lieferten schließlich ein solides Rennen ab, ohne Ausreißer nach oben und unten.
Nächste Station Kanada
Der Langlauf-Tross zieht in dieser Woche weiter nach Davos. Nach einer kurzen Weihnachtspause beginnt am Silvestertag die Tour de Ski, diesmal im Münstertal in der Schweiz.