Knapper Heimsieg gegen Werder Frankfurt jetzt erster Bayern-Jäger
Eintracht Frankfurt setzt seine Serie nach der Länderspielpause fort und klettert nach dem 1:0-Heimsieg gegen Werder Bremen am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf den zweiten Platz.
Rio-Weltmeister Mario Götze erzielte in seinem 100. Pflichtspiel für die Eintracht am Samstagabend den 1:0-Siegtreffer (45. Minute) für die Frankfurter, die damit an RB Leipzig vorbei auf Tabellenplatz zwei kletterten. Der Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern beträgt sechs Punkte.
Mit viel Geduld fuhr die Eintracht wettbewerbsübergreifend den fünften Sieg in Serie und bescherte Chefcoach Dino Toppmöller ein schönes Geschenk zu dessen 44. Geburtstag.
Frankfurt kann sich weiter auf die Heimstärke verlassen, seit nun zehn Spielen verlor das Toppmöller-Team vor eigenem Publikum nicht mehr.
"Wir haben uns ein bisschen schwer getan, waren fahrig im Spiel nach vorne", sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. "Hinten heraus haben wir es dann gut verteidigt. Dieser Sieg war wichtig für uns, gerade nach der Länderspielpause.
Ekitike wieder in der Startelf, im Sturm neben Marmoush
Die Eintracht dominierte von Beginn an das Geschehen, schnürte Werder mit viel Ballbesitz in der eigenen Hälfte ein und suchte schnell die Tiefe. Eine scharfe Hereingabe von Götze blockte Michael Zetterer gerade noch ab (6.), beim Versuch von Hugo Ekitike (12.) klärte Werder-Kapitän Marco Friedl gerade noch per Grätsche.
Auch die Gäste erarbeiteten sich in der Folge Ballbesitzphasen und versuchten durch Konter Nadelstiche zu setzen, spielten aber im letzten Drittel zu ungenau. Ein Abschluss von Marco Grüll (38.) war der einzig gefährliche vor der Pause. Defensiv bekam Bremen den Frankfurter Ansturm aber zunehmend in den Griff. Auch der Support von den Rängen blieb zwischenzeitlich aus, in der Nordwestkurve hatte es einen medizinischen Notfall gegeben.
Götze mit dem Siegtor - gegen Lieblingsgegner Werder
Auf dem Rasen biss sich die Eintracht an der Bremer Fünferkette die Zähne aus. Bis kurz vor der Pause Nathaniel Brown Ekitike fand, er klug auf Götze ablegte und dieser in den Winkel schoss. Für den WM-Helden von 2014 war es das achte Tor gegen Bremen, gegen keinen anderen Bundesligisten traf er häufiger.
Das Bild aus dem ersten Durchgang setzte sich fort: Die Eintracht spielte direkt nach vorne, die Bremer offensiv zu ungenau und mit wenig Durchsetzungsvermögen. Die beste Chance des torlosen, aber quirligen Marmoush lenkte Zetterer um den Pfosten (66.).
In der Schlussphase wurde Werder noch einmal stärker - und hatte bei zwei sehr guten Gelegenheiten durchaus Pech: Mitchell Weiser scheiterte zunächst per Kopf an Kevin Trapp (76.), kurz darauf köpfte dann Niklas Stark an den Pfosten (80.). "Wir hatten viele Chancen für ein Auswärtsspiel. Wenn wir was mitnehmen wollen, muss man diese Dinger halt auch machen", sagte Werder-Kapitän Marco Friedl.
Frankfurt in Heidenheim, Bremen gegen Stuttgart
Frankfurt ist am kommenden Sonntag, nach dem Europa-League-Auftritt in Midtjylland, beim 1. FC Heidenheim zu Gast (01.12., 17.30 Uhr). Bremen empfängt schon am Samstag den VfB Stuttgart (30.11., 15.30 Uhr).