v.l. Evan Klufts, Florian Wilmsmann und Marc Bischofberger in Aktion

Skicross-Weltcup in Arosa Wilmsmann gewinnt kleines Finale – Maier vorzeitig raus

Stand: 17.12.2024 21:15 Uhr

Die deutschen Top-Skicrosser Florian Wilmsmann und Daniela Maier haben beim Weltcup in Arosa die Podestplätze verpasst. Wilmsmann konnte sich zumindest über einen kleinen Erfolg freuen. Maier schied im Viertelfinale aus und schaffte es damit erstmals in dieser Saison nicht in die Top 3. Die Rennen gewannen zwei Kanadier, bei den Frauen gab es sogar einen kanadischen Dreifachsieg. Überschattet wurde der Weltcup von einem schweren Sturz der Schweizerin Fanny Smith.

Immerhin das kleine Finale gewonnen: Skicrosser Florian Wilmsmann ist beim Weltcup im Schweizer Arosa auf den fünften Platz gefahren. Der 28-Jährige, der als Weltcupspitzenreiter nach Graubünden gereist war, musste mit dem verpassen Finale die Weltcup-Spitzenposition an den Italiener Simone Deromedis abgeben.

Wilmsmann unglücklich im Halbfinale

Wilmsmann fuhr überlegen zum Sieg im kleinen Finale. Im Halbfinale war er zuvor unglücklich ausgeschieden. Bis zum letzten Sprung lag der Deutsche auf Finalkurs, wurde dann aber noch von David Mobaerg abgefangen. Kopfschüttelnd ärgerte sich Wilmsmann nach Überqueren der Ziellinie und ging mit Wut im Bauch ins kleine Finale.

Kanadier Howden feiert ersten Saisonsieg

Das Finale bei den Männern gewann der Kanadier Reece Howden vor Deromedis und Mobaerg. Für Der 26-jährige Howden, der bereits die Qualifikation in Arosa gewonnen hatte, war es der erste Saisonsieg. Insgesamt feierte er seinen zwölften Weltcupsieg.

Aus dem deutschen Männer-Team war für vier weitere Starter im Achtelfinale Endstadion: Cornel Renn, Florian Fischer, Jonas Bachl-Staudinger und Tim Hronek schieden hier aus. Bereits im 16.-Finale war für Niklas Illig Schluss.

Daniela Maier erstmals ohne Podest

Im dritten Saisonrennen erstmals ohne Podestplatz ging Daniela Maier aus. Die 28-Jährige, die nach langer Verletzungspause in der Vorwoche ein erfolgreiches Comeback in Val Thorens gefeiert hatte, schied im Viertelfinale als Dritte ihres Rennens aus. Maier wurde letztlich Neunte und verteidigte damit ihren dritten Platz im Gesamt-Weltcup.

Ebenfalls im Viertelfinale endete das Rennen für Luisa Klapprott und Veronika Redder.

Kanadischer Dreifachsieg bei den Frauen

Den Sieg sicherte sich wieder einmal die Kanadierin Marielle Thompson. Die 32-Jährige fuhr zu ihrem 33. Weltcupsieg. Die vierfache Weltcup-Gesamtsiegerin gewann ihr Finale dominant. Für ein komplett kanadisches Podium sorgten India Sherret und Hannah Schmid, die vor der Französin Marielle Berger-Sabbatel auf die Plätze zwei und drei kamen.

Schwerer Sturz von Top-Athletin Fanny Smith

Überschattet wurde das Frauen-Rennen von einem schweren Sturz der dreifachen Weltcup-Gesamtsiegerin Fanny Smith. Die Schweizerin und Landsfrau Saskja Lack berührten sich im Halbfinale so ungünstig, dass beide stürzten. Smith dabei so ungünstig mit dem Oberkörper auf einer Hinternis-Kante, dass sie noch vor Ort behandelt und später mit einem Schlitten ins Tal gefahren werden musste. Über den Gesundheitszustand der 32-jährigen 31-fachen Weltcupsiegerin war zunächst nichts bekannt.