Weltcup in Val Thorens Skicrosserin Maier fährt erneut unter die besten drei
Daniela Maier ist beim Weltcup in Val Thorens erneut aufs Podest gefahren. Die 28-Jährige Skicrosserin wurde Zweite. Für Florian Wilmsmann lief der Tag enttäuschend. Er schaffte es nach einer Kollision nicht ins große Finale. Dort gab es ein Foto-Finish.
Daniela Maier hat ihre starke Form bestätigt. Die 28-Jährige Skicrosserin hatte erst am Donnerstag ihr Weltcup-Comeback nach langer Verletzungspause gefeiert und war direkt auf den dritten Platz gefahren. Einen Tag später setzte sie sogar noch einen drauf. In Val Thorens zeigte sie einen starken Wettkampf und ein sehr gutes Finale. Dort war nur die Kanadierin India Sherret schneller, die sich den Sieg holte. Maier wurde Zweite vor Marielle Thompson (CAN).
Schwierige Bedingungen in Val Thorens
Es herrschten äußerst schwierige Bedingungen an diesem Freitagmittag. Starker Wind, verkürzte Strecke, ein Fehler beim Starttor, wegen dem das Rennen für knapp eine halbe Stunde unterbrochen werden musste, und schließlich löste sich vor dem Halbfinale noch die Verankerung des Zieltors. So war nicht nur fahrerisches Geschick, sondern auch Adaptionsfähigkeit gefragt.
Maier schaffte dies hervorragend. Trotz einer längeren Pause vor dem Halbfinale, während der sich die Starterinnen trotz des eisigen Windes warm halten mussten, blieb Maier souverän und kam als Schnellste in Finale. Dort war Sherret allerdings zu stark. Maier hatte die vergangene Saison im Januar wegen eines Bänderrisses beenden müssen.
Pech bei DSV-Männern - Wilmsmann unglücklich
Bei den DSV-Männern lief es hingegen sehr unglücklich. Florian Wilmsmann, der am Vortag im Foto-Finish den kürzeren gezogen hatte und Zweiter geworden war, schied im Halbfinale unglücklich aus: Im Kampf um die Pole-Position kollidierte er mit dem US-Amerikaner Tyler Wallsch, verlor viel Zeit und fiel auf den dritten Platz zurück.
Dort kam es erneut zu einer Kollision, nach der der Deutsche den sechsten Platz holte. Im großen Finale kam es dann zu einem Kuriosum: Alex Fiva (SUI) und Adam Kappacher (AUT) kamen exakt zeitgleich ins Ziel und teilten sich daher den Sieg. Der Kanadier Kevin Drury wurde Dritter.
Tim Hronek schied bereits im Achtelfinale aus, nachdem der Tscheche Daniel Paulus nach einem Sprung auf Hroneks Ski gelandet war. Deutlich schlimmer erwischte es Niklas Bachsleitner. Der 28-Jährige hatte sich im Training vor dem ersten Rennen einen Unterschenkelbruch zugezogen. Einzig Jonas Bachl-Staudinger dürfte mit diesem Renntag zufrieden sein. Er erreichte im dritten Weltcup-Rennen seiner Karriere das Viertelfinale, war dort allerdings chancenlos.