Weltcup-Finale in Craigleith Skicross - Wilmsmann stürzt und verpasst nächstes Podest
Die deutschen Skicrosser haben sich beim Weltcup-Finale im kanadischen Craigleith erneut in starker Form präsentiert. Gleich drei Fahrer landeten unter den besten acht. Pech hatte Florian Wilmsmann, der im Finale stürzte.
Skicrosser Florian Wilmsmann hat sein zweites Weltcup-Podest in diesem Winter knapp verpasst. Einen Tag nach seinem zweiten Platz schaffte es der 27-jährige Tegernseer am Samstag (18.03.2023) erneut ins Finale. Nach einem Sturz hatte er aber keine Chancen mehr auf das Podest und wurde Vierter.
Drei Deutsche im Halbfinale
Mit Wilmsmann, Tim Hronek, Niklas Bachsleitner und Tobias Müller schafften es gleich vier deutsche Skicrosser bis ins Viertelfinale. Für Hronek war dort Endstation. Wilmsmann, Bachsleitner und Müller meisterten die Hürde und traten anschließend allesamt in ihrem Halbfinallauf gegeneinander an. Der "kleinen deutschen Meisterschaft" funkte Joos Berry ein wenig dazwischen. Der Schweizer übernahm früh die Führung und zog am Ende gemeinsam mit Wilmsmann ins Finale ein.
Wilmsmann stürzt im Finale
Dort hatte der WM-Zweite Wilmsmann dann Pech: Nach einem durchwachsenen Start hatte er sich zunächst an die Spitze gekämpft, wurde dann aber in einer Kurve vom Franzosen Youri Duplessis Kergomard in einer Kurve abgedrängt und kam zu Fall. Als Vierter kam er abgeschlagen ins Ziel. Sieger wurde der Kanadier Leman Brady, der sich in seinem letzten Karriererennen vor Duplessis und Joos durchsetzen konnte.
Besser lief es im "kleinen Finale" für Müller und Bachsleitner. Das Duo konnte sich früh an die Spitze sitzen, baute seinen Vorsprung sukzessive aus und ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Müller landete am Ende knapp vor seinem Teamkollegen und holte Platz fünf. Auch Bachsleitner konnte mit Rang sechs zufrieden sein.
Den Gesamtweltcup hatte sich der am Freitag vor Wilmsmann erfolgreiche Kanadier Reece Howden vorzeitig gesichert, am Samstag schied dieser im Viertelfinale aus. Wilmsmann belegte in diesem Ranking hinter dem Schweden David Mobärg den dritten Platz.
Holzmann stößt ins Halbfinale vor
Bei den Frauen konnte Johanna Holzmann mit dem Einzug ins Halbfinale einen Erfolg feiern. Dort war die Konkurrenz mit Fanny Smith und Brittany Phelan aber zu groß. Im "kleinen Finale" startete Holzmann gut, verlor im Mittelabschnitt aber den Anschluss und lag bereits über eine Sekunde zurück. Schlussendlich wurde es Rang acht für die 27-Jährige.
Im Finale sah es zunächst nach einem Sieg für Smith aus. Doch die Vortagessiegerin aus der Schweiz stürzte auf der Hälfte der Strecke und hatte so keine Chance mehr, in Abwesenheit der schwedischen Abo-Siegerin Sandra Näslund ihren dritten Sieg in Folge einzufahren. Marielle Berger Sabbatel aus Frankreich profitierte vom Sturz ihrer Kontrahentin und holte ihren ersten Weltcupsieg in diesem Winter. Zweite wurde die Kanadierin Marielle Thompson, Landsfrau Brittany Phelan komplettierte das Podest.