Skicross-Weltcup Wieder kein Finale - Wilmsmann ärgert sich auf der Reiteralm
Auch am Sonntag (25.02.2024) sollte es nicht sein für Florian Wilmsmann. Der Bayer verpasste wie schon am Samstag den Einzug ins Finale des Skicross-Weltcups auf der Reiteralm. Nach der sicherheitsbedingten Absage am Vortag durften diesmal auch die Frauen auf die Piste.
Beim Actionspektakel auf Ski in Vierergruppen scheiterte Wilmsmann wie tags zuvor im Halbfinale. Zwar führte er seinen Lauf zwischenzeitlich an, musste aber noch zwei Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Eine Berührung in der Zielkurve sorgte für Ärger bei Wilsmann, der sich im Ziel bei der Jury beschwerte. Diese sah aber kein Vergehen seines französischen Konkurrenten Youri Duplessis Kergomard, also musste Wilmsmann wie auch der viertplatzierte Niklas Bachsleiter ins kleine Finale.
Auf und Ab im Kampf um das Gesamtklassement
Dort schied Bachsleiter nach wenigen Fahrmetern aus, Wilmsmann kam wie am Samstag als Zweiter ins Ziel und hätte damit in der Endabrechnung den sechsten Platz erreicht. Da aber der Italiener Federico Tomasoni wegen eines Einfädlers disqualifiziert wurde, rutschte Wilsmann auf den fünften Rang nach vorne.
Im Kampf um das Weltcup-Gesamtklassement konnte er auf den Führenden Kanadier Reece Howden Zähler gutmachen, verlor aber etwas auf Alex Fiva aus der Schweiz, der Vierter wurde. Vor den abschließenden drei Rennen in Veysonnaz/Schweiz und Idre Fjäll/Schweden beträgt sein Rückstand als Gesamtdritter 52 Punkte. Den Tagessieg sicherte sich der Franzose Duplessis Kergomard.
Im Viertelfinale hatte sich der dritte deutsche Starter Tim Hronek in der letzten Kurve des 1,3 Kilometer langen Kurses noch an seinem Teamkollegen Bachsleitner vorbeigeschoben und so eigentlich für dessen Ausscheiden gesorgt. Nach Videostudium wurde Hronek aber wegen eines Torfehlers disqualifiziert, so kam Bachsleitner doch noch weiter. Zuvor hatten beide ihr gemeinsames Achtelfinale auf den Plätzen eins und zwei beendet.
Holzmann verpasst bestes Karriereresultat
Im Frauenrennen schied Johanna Holzmann im Halbfinale aus. Eigentlich war sie dort auf Finalkurs, ein kleiner Fehler und eine dadurch etwas zu weite Linie in einer Linkskurve aber reichten aus, um ihren zweiten Platz noch zu verlieren. Im kleinen Finale kam sie auf den dritten Rang und wurde in der Endabrechnung Siebte. Ihre bisher beste Platzierung im Weltcup waren zwei sechste Plätze. Den Sieg holte sich Brittany Phelan aus Kanada, die 32-Jährige steht damit erstmals bei einem Weltcup ganz oben auf dem Podest.
Am Samstag hatte die Rennleitung den Wettbewerb der Frauen noch kurzfristig abgesagt, da die Strecke wegen des Neuschnees in den Tagen zuvor zu langsam gewesen sei und die im Vergleich zu den Männern leichteren Skicrosserinnen so nicht alle Objekte überspringen hätten können. Durch entsprechende Präparierung mit Wasser und Salz konnte die Strecke am Sonntag aber schnell genug gemacht werden. Trotzdem hatte die Athletinnen Probleme mit einigen Sprüngen, mussten dort Tempo rausnehmen und diese völlig anders durchfahren als bei Topbedingungen.