Biathlon-Weltcup in Ruhpolding Vittozzi gewinnt, keine Deutsche in den Top Ten
Die deutschen Biathletinnen verpassen die Spitzenplätze zum Auftakt des Heimweltcups. Lisa Vittozzi siegt erstmals seit vier Jahren.
Die Französin Julia Simon machte ein starkes Rennen: Bei ihr stand bis zum letzten Schießen die Null, dann aber der Fehler. Trotz der Strafminute blieb sie lange Zeit in Führung. Mit der Startnummer 23 gelang dann jedoch der Italienerin Lisa Vittozzi ein perfektes Rennen. Sie blieb als eine der wenigen im Starterfeld fehlerfrei und setzte sich somit an die Spitze. Für die 27-Jährige war es der erste Weltcup-Sieg seit vier Jahren.
Junge Französin überrascht
Die 24-jährige Französin Lou Jeanmonnot sorgte für die Überraschung des Tages: Sie blieb wie Vittozzi fehlerfrei und erwischte auch auf der Loipe einen sehr guten Tag. Mit nur knapp vierzig Sekunden Rückstand im Ziel, wurde sie Zweite und verdrängte ihre Teamkollegin Simon auf Rang drei. Für Jeanmonnot war es das erste Einzel-Podest ihrer Karriere.
Deutsche Starterinnen verpassen Top Ten beim Heimweltcup
Denise Herrmann-Wick erwischte zunächst einen fehlerfreien Start vor 10.000 Zuschauern in Ruhpolding. Sie verließ den Schießstand als Führende. In den drei weiteren Schießeinlagen baute sie aber jeweils einen Fehler ein. Die drei Strafminuten konnte sie trotz der besten Laufzeit nicht mehr aufholen und wurde am Ende 15..
Herrmann-Wick erklärte nach dem Rennen: "Ich fühle mich aktuell gut. Ich habe versucht, ein gutes Tempo zu finden und gemerkt, dass ich gut unterwegs bin. Dreh und Angelpunkt war der Schießstand. Um vorne mitzumischen, reichen drei Fehler nicht."
Voigt beste Deutsche in Ruhpolding
Vanessa Voigt schlug sich am Schießstand besser, sie leistete sich nur einen Fehler. Auf der Loipe konnte sie zwar nicht ganz mit den Top-Athletinnen mithalten, aber als Elfte im Ziel wurde sie trotzdem die beste Deutsche in Ruhpolding.
Anna Weidel hatte ähnlich wie Herrmann-Wick am Schießstand zu kämpfen, sie sammelte auch drei Strafminuten und landete auf dem 37. Rang. Ebenfalls drei Fehler unterliefen Sophia Schneider, sie war auf der Loipe etwas schneller als Weidel und landete auf Platz 33. Zwischen den zwei Deutschen lief die Teamkollegin Juliane Frühwirt als 35. über die Ziellinie. Als letzte Deutsche kam Janina Hettich-Walz ins Ziel. Mit zwei verpassten Scheiben landete sie auf Platz 26.