Halbfinalsieg gegen Shelton Sinner erneut im Endspiel der Australian Open
Titelverteidiger Jannik Sinner steht nach dem Sieg gegen Ben Shelton erneut im Finale der Australian Open und bekommt es dort mit Alexander Zverev zu tun.
Sinner, Nummer eins der Weltrangliste, gewann nach 2:36 Stunden gegen den US-amerikanischen Überflieger mit 7:6, 6:2, 6:2.
Sinner im Finale gegen Zverev - Nummer eins gegen Nummer zwei
Sinner trifft nun am Sonntag (9.30 Uhr/MEZ) im Finale von Melbourne auf Alexander Zverev, damit kommt es zum Duell zwischen den beiden topgesetzten Spielern im Turnier und den beiden Topplatzierten in der Weltrangliste.
"Wir hatten sehr enge Matches in der Vergangenheit. Alles kann passieren und die Anspannung wird sehr hoch sein", sagte Sinner: "Aber ich bin sehr glücklich damit, dass ich mich wieder in diese Position gebracht habe."
Sinner, der im vergangenen Jahr weite Teile der Saison dominierte, will in Melbourne seinen insgesamt dritten Grand-Slam-Titel gewinnen. Anders als Zverev hat der Weltranglistenerste beide seiner bisherigen Major-Finale für sich entschieden.
Sinner mit Problemen gegen Shelton, aber nervenstark
Gegen Shelton startete Sinner holprig, im Verlaufe des Matches schien er zunehmend körperliche Probleme zu haben. Shelton brachte den Italiener mit seinem variablen Spiel aus dem Konzept und schnappte sich gleich zwei Breaks. Doch Sinner konnte sich auf seine Nervenstärke verlassen, wehrte mehrere Satzbälle ab und gewann einen Durchgang, in dem er nie wie der bessere Spieler ausgesehen hatte.
Anschließend schien der Widerstand des 22-jährigen Shelton gebrochen, der US-Amerikaner agierte zudem bei den entscheidenden Bällen zu ungestüm und ließ dadurch einige Chancen auf mögliche Breaks liegen. Sinner zog von nun an sein Spiel durch. Shelton sorgte immerhin noch für einen Lacher, als er erklärte, dass ein Vogel über dem Platz sein Geschäft verrichtet habe - und die Exkremente mit einem Handtuch entfernen ließ.
Der US-Amerikaner hatte erst zum zweiten Mal das Halbfinale bei einem Grand Slam erreicht. Sinner kam wie Zverev relativ glatt durch das Turnier. Nach mehreren Behandlungen, unter anderem einem Schwächeanfall im Achtelfinale, stellt sich nun aber doch die Frage nach seiner Fitness vor dem Finale.